Dr. Mia Palm
Ich bin NICHT Fräulein Rottenmeier
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Dr. Mia Palm Ich bin NICHT Fräulein Rottenmeier Dieses ebook wurde erstellt bei
Inspiration Inspiration Vielen Dank, liebe Familie. Ihr seid meine Inspiration, mein Glück, mein Leben.
„Mami, Du bist Fräulein Rottenmeier“
„Mein Haar ist schon ganz lang. Ich habe Salat gegessen"
"Leck-die-Zitrone"
"Das ist die Rote"
„Mami, ich habe jetzt einen echt richtig Guten“
„Veggies!“
„Ich kann die Emma füttern“
„Können wir die Explosion sehen?“
„Picknick, ihr Süßen“
„Kann ich ein Bisschen von dem Mia-Zaubertrank?“
„Hör auf zu essen – Du wirst zu groß“
„ Eat good food, get your rest und exercise”
„Hunger…?, Müde….?, Pippi….?“
„Geheime Süß-Speicher“
„Neeeeeeeiiiiiiin, das tut weh! Hör auf damit! Ich wiiiiiiiiill das NICHT!!!“
„Ich hab Surfer-Haare“
„Machen die noch eine Party in meinem Mund?“
„Eeenee meeenee Miste ….“
„Die Ice-Bucket-Challenge“
„Ist heute Movie-Night?“
„Weißt du waaaaas? Wir schlafen morgen bei Sophia in einem ZELT!“
„Mach das Beste draus“
„Einfach mal machen“
„Musik“
„Ich würde wohl Türkis heißen”
„Ich mach das MOOOOORGGGGGEEEEN!“
„Somewhere over the rainboooooooow….“
„Pssst – ich zieh dem Papi jetzt die Hose runter“
„Das ist das große Papi-Geheimnis“
„Ich muss mich erst an Euch gewöhnen!“
„Schlechte-Laune-Tag“
„Das Kuschel-Gen“
„……..“
„Du bist super cool“
„Hast Du hier Dein Bestes gegeben?“
„Nicht die Linien berühren“
„Ich stürze mich in die Mami-Rolle“
„Ich wünschte ich hätte jeden Tag Geburtstag“
„Was macht die mit meinem Geld?“
„Smiley-Family!!!!!“
„Selfie, Baby“
„Maaaaamiiii, lachel mal!“
„Das Ministerium für Vorzeigbarkeit“
„Das Look-Book“
„Die Emma macht immer so ein Drama“
„Das kann ich auch!“
„Weitere Notwehr-Grundlagen“
„Dürfen wir noch eine Sendung schauen? Das hast Du uns versprochen!“
„Die Emma hat scheiße gesagt!“
„Ich bin ganz doof!“
„Los, hol mal Wasser, Mudder!!!“
„Fazit“
Impressum
Impressum neobooks
Vielen Dank, liebe Familie.
Ihr seid meine Inspiration, mein Glück, mein Leben.
„Mami, Du bist Fräulein Rottenmeier“
Das Zitat meiner 4-jährigen Tochter brachte mich zum Nachdenken und an den Rande einer wasch-echten Voll-Krise. Hatte sie wohl recht damit? Bin ich wirklich zu der spießigen, spaß-befreiten Gewitter-Hexe aus der Kinderserie "Heidi" geworden? Bis dato hatte ich mich immer als "coole", lustige, aber doch konsequente Mutter empfunden. Natürlich bin ich diejenige, die den Tag plant und die Planung umsetzt. Autsch, das habe ich gerade gelesen und erkenne den Fehler.
Ich bin gewissermaßen eine Helikopter-Mom mit dem Hang zum super Control-Freak. Die Tatsache, dass ich das erkannt habe, lässt hoffen und vor allem die Tür einen Spalt offen, um vielleicht zu einer coolen und lustigen super-fun Mami zu mutieren.
Eigentlich möchte ich gar nicht derjenige sein, der tobend und schreiend durchs Haus läuft und teilweise schmerzhafte Kämpfe ausfechtet. Ich bin ganz weit davon entfernt im Garten zu campen, mich am Strand bis zum Hals eingraben zu lassen oder mich mit dem Skateboard lang zu machen.
Wir haben die Ministerien in unserem kleinen feinen Familien-Haushalt mit 2 Kindern ganz gut aufgeteilt. Mein Mann übernimmt das Ministerium für Sport, Freizeit, Unterhaltung und Spass. Ich hingegen habe folgende Ministerien inne:
Das Ministerium für Gesundheit und Ernährung,
Das Ministerium für Aus- und Weiterbildung,
Das Ministerium für Hygiene,
Das Ministerium für außerordentliche Verhaltensweisen und Benehmen,
Das Ministerium für Vorzeigbarkeit (individuelle Auswahlmöglichkeit der Anziehsachen bei gleichzeitiger Kontrolle, dass es nicht kurzärmlig im Winter ist)
Das Ministerium Domestische Disziplin (Zimmer aufräumen bevor Nagetiere einfallen)
Das Innenministerium (falls es zu Kampfhandlungen zwischen den Geschwistern kommt)
Das Außenministerium (falls es zu Kampfhandlungen zwischen Freunden kommt)
Das Finanzministerium (Verwaltung der völlig sinnfreien Ausgaben und Spareinlagen für das ersehnte geflügelte weiße Einhorn).
Dass ich bei diesen Ämtern natürlich eher Fräulein Rottenmeier verkörpere als die coole, funky Mami, damit muss ich leben. Und trotzdem beneide ich den sorglosen Umgang meines Mannes mit den Kindern, der vor allem durch den Spaßfaktor getrieben wird. Er kann auch mal fünfe gerade sein lassen und schickt sie nicht um 19 Uhr ins Bett. Er kann ihnen auch Nutella geben ohne verfaulte Zähne und erste Anzeichen von Adipositas zu erkennen. Er hat das Ur-Vertrauen, dass sie ganz lieb ihre Zähne putzen und direkt einschlafen, wenn man mit ihnen noch tobt und sie als lebende Flieger durchs Zimmer wirft.
Alle diese Sachen sind für ihn geschaffen.
Aber ich habe einige kleine Kompromisse gefunden, die für mich funktionieren. Genau darum geht es in diesem Buch. Die Gradwanderung zwischen Frau Rottenmeier und die Super-Spass-Fun-Mami.
Dieses Buch ist mit Sicherheit kein Erziehungsratgeber und soll auch nicht aufzeigen, wie man alles besser machen kann. Ich bin ganz sicher nicht allwissend und gewiss nicht fehlerfrei. Was ich aber ganz sicher bin, ist aufgeschlossen. Ich frage gerne nach Rat und nehme Vorschläge - besonders in Sachen Kinder - gerne an. Ich sehe diese Seiten als kleines feines Sammelsurium von Ideen und kreativen Gedanken meiner Freundinnen, Bekannten, Freundinnen der Freundinnen und ein Bisschen von mir mitten drin. Im Mittelpunkt stehen wie immer die Kinder. Ich möchte nur ganz dringend weg von dem "Fräulein Rottenmeier-Image". Ich war doch auch mal cool, locker, sorglos und unbekümmert. Das kann doch jetzt nicht alles weg sein, oder? Oder?!
Das entspannte Fröhlich-sein vermisse ich im Alltag ein Bisschen. Und deswegen ist es wichtig sich bewusst "locker zu machen", mal "5e gerade sein zu lassen" und auch ab und zu rumzublödeln.
Ich sehe oft, dass meine Kinder einiges von meinen Verhaltensweisen übernehmen - ob bewusst oder unbewusst. Sei es die 25 mal "iss jetzt, biiiiiitttteeeee" oder das genervte " muss das jetzt wirklich sein?". Tatsächlich meinte meine sechs-jährige Tochter, Mari, gestern zu mir: "ich bin so gestresst und habe Kopfschmerzen!" Ich möchte in keinem Fall hören wie ich das sage, aber wenn es von meiner Tochter kommt, ist es noch schlimmer. Und: sie muss es von mir haben!
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