Michael Kress - Nicht für alle Zeit

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Kress - Nicht für alle Zeit» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Nicht für alle Zeit: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Nicht für alle Zeit»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Deutschland 1848
Eine Frau, drei Männer, ein Waisenjunge und die Revolution.
Die zwanzigjährige Eleonore will aus Liebe heiraten, nicht aus Vernunft. Und sie will den Armen helfen, deren Not lindern, und darüber ein Buch schreiben. Mit Leutnant August von Engel gibt es bereits einen hartnäckigen Verehrer. Der hat es vor allem auf das Geld und Ansehen ihres Vaters abgesehen.
Da trifft sie auf zwei Brüder. Friedrich ist ein angesehener Portraitmaler – und Geheimagent. Er will die bestehende Ordnung um jeden Preis aufrechterhalten. William ist Journalist, steht auf der Seite der Revolution und will für mehr Gerechtigkeit schreiben.
Eleonore ist zwischen beiden hin- und hergerissen. Und da ist noch ein Waisenjunge, den sie umsorgt. Wer wird neben ihm einen Platz in ihrem Herzen finden.

Nicht für alle Zeit — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Nicht für alle Zeit», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

August räusperte sich. »Er sollte nur aufpassen. Es ist nicht ungefährlich, als junge Frau allein durch die Straßen zu gehen. Schon gar nicht in den Gegenden, wo Sie hingehen.«

Eleonore lachte von Herzen. »Wir Frauen sind keineswegs so hilflos, wie ihr Männer denkt. Sehen Sie, meine Mutter hat das all die Jahre überlebt.«

Er öffnete den Mund, da sprach sie bereits weiter.

»Sind Sie auch der Meinung, dass arme Menschen von Natur aus böse sind, dass sie nur danach trachten, die Besitzenden zu bestehlen?«

Worauf wollte sie hinaus?

»Ich bin nur um Ihr Wohl besorgt«, sagte er.

»Habt Dank für die Sorge, die Sie um mich hegen«, gab sie zur Antwort. Genauso gut hätte sie sagen können, es gehe ihn nichts an.

Er schluckte eine Bemerkung herunter. Bald ist es vorbei mit diesen Besuchen , dachte er. Vorbei mit der Maskerade als Magd .

»Gern geschehen.« Er rückte ein Stück an sie heran.

Eleonore wich zurück.

»Sie sind nur beleidigt, weil ich Sie nicht bat, mich zu begleiten«, sagte sie. »Wenn Sie wollen, können Sie morgen mit mir spazieren gehen.«

»Leider bin ich verhindert«, sagte er zerknirscht und beobachtete ihr Gesicht, achtete auf irgendwelche Regungen, auf ein Zeichen des Bedauerns.

Nichts.

»Der König reist nach Heilbronn, und ich habe die Ehre, zu seiner Eskorte zu gehören«, erklärte er.

»Oh, das wusste ich nicht. Dann holen wir den Spaziergang nach, wenn Sie zurück sind«, sagte Eleonore.

Ihre Stimme klang teilnahmslos, als spräche sie über das Wetter. Da kam ihm ein Gedanke. Konnte es sein, dass sie von seiner bevorstehenden Abreise erfahren hatte? Der König stand ja in Kontakt mit Konrad Herbst. Zum Teufel mit dem herumlamentieren! Warum gehe ich die Sache nicht direkt an?

»Ihre verehrte Frau Mutter ist nun sechs Wochen tot. Eine lange Zeit.« Er stockte, nahm ihre Hände, hielt sie fest. »Ich bin immer für Sie da, und was Eure Zukunft angeht, Fräulein Eleonore …« Erneut hielt er inne, spürte, dass sie ihre Hände zurückziehen wollte. Wie ein Aal, dachte er. Ein Katz-und-Maus-Spiel. Wenn er einen Schritt auf sie zuging, wich sie zurück. Ihre Lippen blieben verschlossen.

Von unten erklangen aufgeregte Stimmen. Türen wurden auf- und zugeschlagen. Eleonore löste sich von ihm, stand auf und trat in den Flur hinaus.

»Was ist das für ein Tumult?«, rief sie. Klang ihre Stimme erleichtert? Er folgte ihr, trat direkt hinter sie, roch ihren lieblichen Duft und starrte den Flaum ihrer

Nackenhaare an. Mit aller Anstrengung riss er sich zusammen. Das musste warten. Erst einmal musste er für klare Verhältnisse sorgen.

»Maria? Maria?«, hörte er unten Konrad Herbst rufen.

Er folgte Eleonore, die die Treppe hinunterging. Der Anwalt eilte von Tür zu Tür, riss jede auf und rief erneut nach der Haushälterin. Die Haustür stand offen.

»Ah! Du bist wenigstens Zuhause«, sprach er Eleonore an und strahlte. »Du musst packen, Liebes. «

Jetzt erschien die Haushälterin.

»Maria, wo stecken Sie?«, fragte Konrad Herbst. »Wir verreisen. Helfen Sie Eleonore beim Packen.«

Die Haushälterin wischte ihre Hände an der Schürze ab. »Des Essa isch gloi ferdich«, sagte sie ungerührt.

August hüstelte. Der Anwalt nahm von ihm Notiz, trat vor, reichte ihm die Hand und murmelte ein paar Worte.

»Morgen früh geht es los«, redete Konrad Herbst an Maria gewandt weiter, die jedoch längst in die Küche entschwunden war. Respekt kannte hier niemand.

»Begleiten Sie ebenfalls den König?«, fragte August den Anwalt.

»Nein«. Konrad Herbst schüttelte den Kopf. Eleonore stand ebenso überrumpelt da, drang aber nicht in ihren Vater ein und wartete geduldig.

»Es wird eine längere Reise«, fuhr Herbst fort und zwinkerte seiner Tochter zu. Was sollte das bedeuten? So aufgekratzt hatte er den Anwalt noch nie erlebt.

»Wir reisen nach Berlin«, sagte Konrad Herbst.

Eleonore hob erschrocken eine Hand vor den Mund. »Nach Berlin!«

»Oder möchtest du zuhause bleiben? Du müsstest freilich eine Weile ohne mich auskommen«, scherzte ihr Vater.

August sah abwechselnd zu Eleonore und ihrem Vater. Sie zeigte jetzt die Reaktion, die er zuvor erwünscht hatte, als er ihre gemeinsame Zukunft erwähnte. Ihre Augen strahlten unbändige Freude aus.

»Berlin.« Sie hauchte es beinahe.

»Bleiben Sie zum Essen, Herr von Engel?«, fragte der Anwalt. »Verzeihen Sie, Herr Leutnant, dass ich ein schlechter Gastgeber bin.«

»Nein, ich muss in die Kaserne«, antwortete er.

»Dann achtet mir gut auf seine Majestät«, bat Eleonores Vater. »Ich verspreche Ihnen, gut auf Eleonore aufzupassen.«

Er schluckte. Seine Pläne schienen ihm auf Wochen hinaus verschoben. Zeit, die er nicht mehr hatte.

»Ich könnte Ihnen meinen Burschen mitgeben«, bot er an.

August sah, dass Eleonore den Atem anhielt und versuchte, mit ihrem Vater Blickkontakt aufzunehmen. Der wandte ihr die Seite zu. Er legte eine Hand auf seine Schulter.

»Danke, das wird nicht nötig sein«, sprach er ihn an. »Ihr Bursche könnte Maria ein wenig zur Hand gehen, vielleicht ein paar Botengänge übernehmen.«

Er kochte innerlich. Nun musste er seinem Burschen beibringen, dass er Hilfsdienste ausführen sollte. Wie konnte er ihm gegenüber sein Gesicht wahren? Sein Ärger wuchs weiter an, als er sah wie Eleonore strahlte.

August zuckte zusammen, als ihm Eleonore eine Hand auf den Arm legte.

»Ich wünsche Ihnen eine gute Reise«, sagte sie.

»Essen isch ferdich«, rief die Haushälterin aus der Küche. Sie erschien in der Tür und sah ihn an.

»Bleibet Sie ned?«, fragte sie.

In Augusts Kopf brauste es. »Nein«, antwortete er lahm.

Der Anwalt reichte ihm die Hand. Aus den Augenwinkeln heraus sah er, dass Eleonore zur Haushälterin trat und ihr etwas ins Ohr tuschelte.

»Was gibt es für Geheimnisse?«, fragte Konrad Herbst. »Lasst uns essen, damit wir bald packen können. Wir werden nur das Nötigste mitnehmen. Alles weitere kaufen wir unterwegs. Die Sache duldet keinen Aufschub.«

August hätte gerne gewusst, was Eleonore da gesagt hatte. Und ihn interessierte, was den Anwalt nach Berlin trieb. Was keinen Aufschub duldete.

»Ich habe Maria nur instruiert, welche deiner Arzneien sie uns einpacken soll«, sagte Eleonore. Eine billige Ausrede , dachte er. Ihrem Vater reichte die Erklärung.

Der gab ihm flüchtig die Hand und eilte davon.

»Ich wollte …«, begann er. Eleonore legte einen Zeigefinger auf ihre Lippen.

»Ein andermal«, sagte sie.

Bevor sie ihm endgültig entglitt, gab er ihr zum Abschied seine Hand. Ihre schien ihm heiß, als habe sie plötzlich Fieber bekommen. Ihr strahlendes Gesicht passte nicht dazu.

»Auf bald«, sagte er. Im nächsten Moment stand er auf der Straße.

***

Eleonore aß nur wenige Bissen des Abendessens, obwohl gebratene Hühnerschlegel eine ihrer Leibspeisen war. Sie ignorierte den tadelnden Blick Marias, die noch ihre Schürze trug. Ganz war die Aufregung an ihr nicht vorbeigegangen, dachte Eleonore. Wo sie doch sonst darauf achtete, nicht ungepflegt am Tisch Platz zu nehmen.

Arme Maria. Obwohl sie ihre Vertraute war, konnte sie nicht ahnen, welcher Aufruhr in ihr tobte.

Berlin!

Eleonore schielte zu ihrem Vater. Was mochte in Berlin so dringend sein? Bestimmt ein Auftrag des Königs, das stand fest. Das erklärte die Eile. Königliche Angelegenheiten waren stets dringend.

Sie seufzte. Ihr konnte der Grund gleich sein. Es ging in die weite Welt hinaus, quer durch Deutschland. Wie lange fuhr man bis Berlin? Bestimmt gab es für einen Großteil der Strecke Züge.

Berlin!

Sie kannte Esslingen, Tübingen und Stuttgart. Weiter als bis Frankfurt war sie nie gekommen. Dörfer im Vergleich zur preußischen Hauptstadt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Nicht für alle Zeit»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Nicht für alle Zeit» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Nicht für alle Zeit»

Обсуждение, отзывы о книге «Nicht für alle Zeit» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x