Reinhold Ziegler - Perfekt Geklont

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Eine Welt ohne Menschen, die einzigen Überlebenden sind kleinwüchsige Klone. Sie vegetieren in den Resten dahin, die ihnen die Menschheit hinterlassen hat. Doch wie ist es dazu gekommen? Was ist das geheimnisvolle Bottom und was ist 200 Jahre zuvor im Jahre 2010 der menschlichen Zeitrechnung passiert? Eine Untergrundorganisation, die die Gleichgültigkeit der Herrschenden nicht teilt, wählt Aurun und Mexan, zwei junge Klone, aus, eine große Reise zu wagen. Eine Reise, die sie nach Norden führt und in eine Vergangenheit, wie sie überraschender und spannender nicht sein könnte …
AJuM (Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW): Eine philosophisch orientierte Erzählung, die viele Denkanstöße gibt, diese aber in ein spannendes Abenteuer einbindet, so dass die Botschaft wohl ankommt und mehr Leser erreicht, als es ein Sachbuch zu diesem Thema könnte. – sehr empfehlenswert –

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„Mein Zuhause!“, sagte Gertran und verbeugte sich ungelenk. „Sei meine Gastin!“

„Gegrüßt!“, antwortete Aurun erst jetzt, verwundert und eingeschüchtert von der ungewohnten Umgebung.

Gertran ließ ihr einen Moment Zeit, ihr Heiligtum zu bestaunen, dann deutete sie ihr, sich auf die dicken Polster zu setzen und fragte: „Möchtest du etwas trinken, etwas essen?“

„Essen? Ich denke, man darf keine Lebensmittel …“

„Ach, Unsinn! ‚Die Verbringung von Lebensmitteln in die Einzelräume ist untersagt‘, ja, ja. Was für einen Quatsch denken die sich noch aus, diese Dummheimer? Sollen sie doch mal versuchen, mir das abzunehmen, dann lernen sie Gertran Ewinewi kennen – ich habe alles: Tee, Kaffee, sogar etwas Bier. Und allerlei zum Knabbern und zum Schleckern. Sieh mich doch an, Kleine. So drall und gesund wird man nicht vom lebenserhaltenden und nahrhaften Büffet in Ebene zweiundsechzig, das kannst du mir glauben.“

Sie drehte und wendete sich, als müsste sie mit ihrer Körperfülle imponieren. Das sah so drollig aus, dass Aurun lachte. Kurz und hell auflachte. Dann erschrak sie, weil ihr plötzlich klar wurde, dass sie seit vielen, vielen Monaten nicht mehr gelacht hatte und vielleicht überhaupt noch niemals so ehrlich wie gerade eben.

„Du bist schön, wenn du lachst, Kleine. Weißt du das?“

Aurun sah verlegen zu Boden.

„Ich mach uns einen Tee!“, entschied Gertran. „Dazu ein paar Nüsschen und Kokosplätzchen. Ein paar Pfunde mehr könntest du schon vertragen. Na, wir werden dich schon aufpäppeln.“

„Ich habe nachgedacht“, sagte Aurun leise, als sie schließlich nebeneinander saßen und wohlig dem ersten Schluck warmen Tee hinterhergeschmeckt hatten.

„Und?“

„Ich bin mir ganz sicher, das ich nicht fünfzig Jahre hier bleiben will. Oder hundert. Oder wie alt auch immer wir Klone werden können.“

„Aha! Und?“

Aurun zuckte mit den Schultern. „Was soll ich sonst noch sagen? Was willst du hören? Ich bin fast erwachsen, ich habe die Schule durchgemacht, weiß alles, was ich wissen muss, bin gesund, bin bereit, der Gesellschaft der Kleinen Leute ein gutes Mitglied zu sein, und sie stecken mich hier rein. Warum? Weil irgendetwas an meinem Körper nicht richtig ist. Kann ich was dafür? Das ist doch nicht … wie soll ich sagen?“

„Gerecht?“

„Nicht gerecht, ja!“

„Nicht richtig?“

„Ja, nicht richtig!“

„Gemein?“

„Ja, gemein, gehässig, furchtbar. Was soll die Fragerei? Du hockst doch schon seit fünfzig Jahren hier. Du weißt doch besser, was es ist und was nicht!“

„Du hast Recht, Aurun. Ich weiß es. Und ich sage es dir: Es ist un-mensch-lich.“

„Un-mensch-lich“, wiederholte Aurun langsam. „Ja, vielleicht ist das das Wort: unmenschlich.“

„Richtig!“, sagte Gertran, „ Und was nützt diese Erkenntnis? Die kann man, wie du siehst, hier am ersten Tag gewinnen. Was mich seit vielen, vielen Jahren beschäftigt, ist: Wenn das hier unmenschlich ist, was ist dann menschlich? Die da draußen, unsere hochgelobte Gemeinschaft der Kleinen Leute, ist die menschlich? Sind wir Klone überhaupt menschlich? Und wenn wir es nicht sind, wo sind denn die Menschen, die Megahomo sapiens? Wo? Was ist passiert, vor und nach diesem Jahr null, von dem unsere offizielle Geschichtsschreibung sagt, es wäre unser Anfang gewesen. Wer oder was war vor uns und wo ist es jetzt? Es ist wie das Licht der Sonne. Wenn man versucht hineinzusehen, erblindet man. Wird behauptet! Aber über all die Jahre bin ich vor allem zu einer Erkenntnis gelangt: Wenn wir wollen, dass in der Zukunft das Unmenschliche aufhört, müssen wir verstehen, was in der Vergangenheit geschehen ist.“

„Ich weiß, was geschehen ist! Ich habe in der Schule von der Vergangenheit gelernt“, sagte Aurun. „Vor uns gab es den Megahomo sapiens, eine riesengroße Menschenart, die ausgestorben ist, weil sie ihre Reproduktionsmechanismen nicht in den Griff bekommen hat. Es wurden zu viele, sie konnten nicht mehr ernährt werden.“

„Lüge!“, rief Gertran erregt. „Alles Lüge! Denk doch einmal nach. Wenn es wirklich so gewesen wäre: Eine Menschenrasse vermehrt sich so lange unkontrolliert, bis es zu viele sind, bis die Individuen nicht mehr ernährt werden können. Was passiert denn dann?“

„Sie stirbt aus!“

„Blödsinn! So hat man es euch beigebracht. Aber denk doch einmal logisch. Es sterben welche, ja, sicher. Viele, vielleicht die meisten. Aber irgendwann wären doch dann nur noch ganz wenige da. Und die haben dann wieder genug zu essen. Die letzten müssten doch überleben.“

Aurun nickte erstaunt. Das klang logisch. Aber was passierte dann mit diesen letzten? Was war mit ihnen passiert?

„Das ist die Frage!“, sagte Gertran. Anscheinend hatte Aurun ihren letzten Gedanken laut gedacht.

„Eine der Fragen“, korrigierte sie sich. „Es gibt noch viele andere. Zum Beispiel: Wer hat die ersten von uns geklont? Und woraus? Woher kam diese Zelle, aus der wer-auch-immer diesen allerersten Klon geschaffen hat? Sind wir vielleicht nur missglückte, geschlechtslose Miniaturausgaben der Megahomos? Ist da irgendetwas schief gelaufen?“ Gertran stoppte ihre erregte Rede, griff zu ihrer Tasse und trank einen Schluck Tee. Mit einer ganz anderen, fast verschwörerisch leisen und tiefen Stimme fragte sie Aurun dann: „Was sagt dir ‚Bottom‘?“

„Bottom ist das heiligste Geheimnis, das von der Gemeinschaft der Kleinen Leute als der Ursprung des Lebens verehrt wird“, schnurrte Aurun wie aufgezogen.

„Richtig, Gut gelernt. Setzen. Aber: Hast du Bottom gesehen? Weißt du, was es ist? Warst du dort? Kennst du jemanden, der Bottom kennt? Weißt du, wo es liegt? Kennst du jemanden, der es gesehen hat?“

Aurun schüttelte den Kopf.

„Siehst du. In meinem ganzen langen Leben konnte mir noch nie jemand sicher sagen, wer, wo oder was Bottom ist. ‚Heiliges Geheimnis‘, was lassen wir uns noch alles für einen Unsinn erzählen? Alte, noch ältere als ich, alte Klone, die mit zu den ersten gehörten, haben behauptet, Bottom sei ein Ort. Der Ort, an dem die ersten von uns erschaffen wurden. Als ich jung war, hat man versucht alle diese Dinge herauszufinden. Aber dann haben sich die Machtverhältnisse geändert. Plötzlich war all das nicht mehr wichtig. Wenn man sich überhaupt mit irgendetwas beschäftigt hat – denn du weißt, die stärksten Wesensarten dieser Neutra sind Gleichgültigkeit, Interesselosigkeit, Gefühlskälte und Faulheit – wenn also, dann hat man sich lieber mit der Frage beschäftigt, wie man mutierte Klone vom Rest der Gemeinschaft fernhält und Ähnliches. Und seit die Weißen das Sagen haben, können wir froh sein, dass sie uns überhaupt am Leben lassen. Die echten Fragen sind allerdings noch immer ungeklärt: Wo kommen wir her? Wer sind wir? Wo ist Bottom? In einem bin ich mir sehr sicher: Unser aller Rettung liegt darin, diesen verdammten Ort Bottom zu finden!“ Sie ließ sich zurückfallen, erschöpft von der langen Rede. Sie hatte auf Auruns Neugier spekuliert und sie hatte sich nicht getäuscht.

„Du meinst also, es ist ein richtiger Ort? Ein Platz, eine Stadt? Etwas Wirkliches, wo man hingehen könnte und finden, was menschlich ist?“

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