Reinhold Ziegler - Perfekt Geklont

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Eine Welt ohne Menschen, die einzigen Überlebenden sind kleinwüchsige Klone. Sie vegetieren in den Resten dahin, die ihnen die Menschheit hinterlassen hat. Doch wie ist es dazu gekommen? Was ist das geheimnisvolle Bottom und was ist 200 Jahre zuvor im Jahre 2010 der menschlichen Zeitrechnung passiert? Eine Untergrundorganisation, die die Gleichgültigkeit der Herrschenden nicht teilt, wählt Aurun und Mexan, zwei junge Klone, aus, eine große Reise zu wagen. Eine Reise, die sie nach Norden führt und in eine Vergangenheit, wie sie überraschender und spannender nicht sein könnte …
AJuM (Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW): Eine philosophisch orientierte Erzählung, die viele Denkanstöße gibt, diese aber in ein spannendes Abenteuer einbindet, so dass die Botschaft wohl ankommt und mehr Leser erreicht, als es ein Sachbuch zu diesem Thema könnte. – sehr empfehlenswert –

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Aurun drückte vorsichtig die warme Hand ihrer fremden, neuen Freundin. „Was meinst du damit, Gertran, es hat zu tun mit dem Mann- und Frausein?“

Die Alte zuckte mit den Schultern. „Was weiß ich? Ich habe so viel über all das nachgedacht, aber ich verstehe letztendlich die Zusammenhänge nicht. Ich komme zu keinen Lösungen. Ich weiß nur: Alle hier in diesem Haus sind anders, anders als alle diese Neutra dort draußen. Wenn einmal keine Xe in der Nähe sind und sie trauen sich, dann lachen sie und schreien, dann streiten und weinen und grinsen sie. Und sie alle kennen die Angst, wie du, wie ich – die Angst vor der Zukunft.“

Aurun nickte. „Ich – eine Frau“, sagte sie leise. Sagte es sich vor, wie um sich langsam an diesen Gedanken zu gewöhnen, wie um abzuwägen, ob es richtig sein könnte, was Gertran behauptet hatte.

Doch, ja, vieles passte plötzlich zusammen. Bemerkungen, die das Arztklon gemacht hatte, ergaben plötzlich einen Sinn. Ob Elbon wusste, was vor sich ging? Das Preklon hatte manchmal begonnen zu sprechen, dann wieder gestockt …

„Wach auf!“ Gertran riss Aurun aus ihren dunklen Gedanken. „Jetzt kommt das, worauf wir hier warten!“

Aurun sah auf. Weit im Osten, wo man das Meer erahnen konnte, begann die aufkeimende Morgendämmerung sich an einer Stelle zu konzentrieren. Schließlich flammte ein einzelner gleißender bläulicher Lichtpunkt auf, der sich rasch vergrößerte. Die beiden mussten die Augen zusammenkneifen, später den Blick abwenden.

„Sie behaupten, Aurun, kein Wesen könne dort hineinschauen. Jeden Tag ist dieses Licht über uns, so nah, aber wir erblinden, wenn wir versuchen es zu sehen!“, sagte Gertran.

„Ach was, das ist doch nur die Sonne!“, sagte Aurun verwirrt. „Natürlich können wir nicht hineinsehen. Sie ist zu hell. Sie zerstört unsere Augen.“

Gertran lächelte. Langsam erhob sich der Sonnenball aus dem Meer, wurde größer und runder, aber auch freundlicher und gelber, verlor sein gleißendes Blau, verwandelte sein zerstörerisches Licht in Leben schaffende Wärme.

„Nein, es ist nicht nur die Sonne, Aurun. Die Dinge sind nicht nur das, was man sieht. Sie sind auch das, was man fühlt. Du wirst mehr und mehr lernen, zu fühlen, denn du bist anders als die anderen. Diese Sonne ist ein neuer Tag, Aurun, verstehst du? Sie birgt das Geheimnis des Lichts, des Lebens. Jeder Tag schenkt ein neues Geheimnis. Er ist nicht wie gestern oder vorgestern, er ist etwas Neues, eine neue Chance – ein Anfang. Es liegt an uns, ob dieser heutige Tag so wird wie all die Gestern und Vorgestern, verstehst du?“

Aurun schüttelte den Kopf. „Es ist doch nur die Sonne!“, sagte sie noch einmal, fast trotzig. „Sie steht still und die Erde, wir, drehen uns. Die Erdkugel dreht sich nach Osten, das gibt uns den Eindruck, die Sonne ginge auf und wandere über den Himmel. Und je nachdem, in welchem Winkel die Erdachse zur Sonne steht, steiler oder flacher …“

Da legte Gertran ihr den Finger auf den Mund. „Pschsch!“, machte sie leise, fast zärtlich. „Man kann Wunder auch zerreden, meine Kleine“, sagte sie. Sie rutschte schwerfällig auf der Bank ganz nah an Aurun und legte den Arm fest um sie. Aurun spürte die Wärme der Sonne im Gesicht, auf ihrer Brust. Sie spürte den warmen Körper von Gertran so dicht neben sich, wie sie noch nie ein anderes Wesen gespürt hatte. Für ein paar Sekunden saß sie erschrocken, steif und verspannt, dann ließ sie plötzlich los, ließ sich fallen gegen diese alte Frau, fallen in ihren Arm, spürte wieder dieses Kribbeln auf den Wangen und dann plötzlich drückten Tropfen aus ihren Augen, rannen ihre Backen hinunter, flossen und tropften auf ihre Kleidung.

Gertran streichelte ihr über den Kopf mit dem kurz geschnittenen blonden Haar. „Auch das ist gut, Aurun. Man nennt es Weinen.“

Aurun schniefte ein paar Mal, dann war es vorbei. Sie setzte sich wieder gerade. Da wirkten Kräfte der Vernunft in ihr, die waren stärker, als ein paar Tränchen es sein konnten.

„Und?“, fragte sie gröber, als sie es gewollt hatte. „Neuer Tag, neue Chance. Sagst du dir das seit fünfzig Jahren jeden Morgen, oder was?“

Gertran nickte. „Ja, seit fünfzig Jahren. Es hält mich am Leben. Aber nun bist du da, nun wird sich alles ändern!“

Aurun sah sie verwundert an. „Ich?“

Gertran nickte.

Aurun wollte eine Erklärung, wollte fragen, aber Gertran hatte schon begonnen, sich mühsam von der Bank zu erheben. „Lass uns gehen, Mädchen“, sagte sie. „Am Ende entdecken uns noch die dumpfen Xe hier oben und es ist für immer aus mit Sonnenaufgang.“

Sie liefen langsam über die Blütenwiese zurück zur Tür, durch den schaurigen Gang zum Aufzug.

„Meine Zimmernummer ist einhundertundsieben“, sagte Gertran, als sie unten auf ihrem Stockwerk angelangt waren. „Komm mich einfach besuchen, wenn du über alles nachgedacht hast, Mädchen.“

Aurun blieb stehen. „Moment, Gertran! Was soll das heißen: ‚nun bist du da‘? Was soll das heißen: ‚über alles nachgedacht‘? Was willst du von mir?“

Aber die alte Klonin hatte sich schon umgewandt, schlurfte hinüber zu ihrer Zimmertür.

Und so, wortlos zurückgewiesen, packte Aurun ganz unerwartet die Wut, die Menschen erleben, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht. Und zum ersten Mal in ihrem Leben schrie sie. Stampfte mit dem Fuß auf und brüllte dieser alten, verrückten Klonfrau hinterher: „Über was soll ich denn nachdenken, verdammt noch mal! Was willst du denn von mir? Was geht hier vor? Gertran! Krieg ich vielleicht mal eine vernünftige Antwort!“

„Gegrüßt! Gegrüßt!“, rief Gertran fröhlich und fuchtelte wild winkend mit ihrer Hand über dem Kopf. Ohne sich noch einmal umzudrehen verschwand sie in ihrem Zimmer.

„Gegrüßt!“, sagte Aurun schließlich wütend, obwohl sie schon ganz alleine auf dem Gang stand. Und dann noch einmal leise: „Gegrüßt!“

Wieder kribbelte es, als müssten gleich solche merkwürdigen Tränen aus ihren Augen fallen, aber sie schüttelte nur den Kopf. Mit ihrem linken Schlüsselbein näherte sie sich dem Türöffner. Ein kurzes Summen, dann stand ihre Tür offen.

Weiße Wände, ein Bett, ein Schrank. Aurun schloss die Tür hinter sich und ging schnell quer durch den großen, toten Raum zum bodentiefen Fenster. Die Sonne war über die Nachbarhochhäuser gekrochen, schien nun direkt in ihr Zimmer. In der Wärme des neuen Tages schmolz Auruns Wut. Zuerst berührte sie nur vorsichtig, mit der Spitze ihres Zeigefingers, die riesige Scheibe, dann legte sie beide Hände an das Glas, presste schließlich ihren ganzen Körper dagegen, zuletzt das Gesicht.

Da draußen begann ein neuer Tag, eine neue Chance. Plötzlich glaubte sie zu verstehen, was Gertran von ihr wollte.

5

Noch am Abend desselben Tages klingelte Aurun an der Tür der alten Klonin. Es dauerte eine Weile, bevor geöffnet wurde.

„Gegrüßt!“, sagte Gertran und strahlte über das ganze Gesicht „Komm rein, Kleine!“

Stolz gab sie der Tür einen Stoß, sodass die sich weit öffnete und Aurun das ganze Zimmer überblicken konnte.

Auf dem Boden lagen schwere, farbsatte Teppiche, die Wände waren ockerbraun gestrichen und mit unzähligen kleinen und großen Bildern und Fotografien übersät. Vor dem Fenster hing ein durchsichtiger, windleichter Stoff, wie ihn Aurun noch nie gesehen hatte. Die Möbel, bei genauem Hinsehen die gleichen Modelle, die auch in ihrem eigenen Zimmer standen, hatte die alte Klonin in bunten Farben angemalt, hatte sie verziert mit Ornamenten und Symbolen. Kleine Figürchen aus Holz und Ton tummelten sich auf ihnen. In einer Ecke des Raumes luden dicke Polster zum Hineinsinken ein.

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