Ernst Meder - Kein Vergessen

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Nach dem Studium seiner Heimatstadt Berlin entflohen, führen ihn seine beruflichen Stationen über München und Hamburg nach New York. Ein wieder gefundenes Glück wird jäh unterbrochen, als Erinnerungen aus seiner Kindheit dieses zerstören. Zurück in seiner Heimatstadt muss er erkennen, dass man Erlebnisse aus der Kindheit nicht verdrängen kann. Das Zusammentreffen mit dem einstigen Peiniger lässt Schmerzen erneut aufleben.

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Es hatte sich alles sehr viel schneller geregelt, als er erwartet hatte, bei der Verabschiedung hatte Josh ihn umarmt und in der Agentur willkommen geheißen. Wie alt mochte er sein, dreiundsechzig, vierundsechzig, er sah auf jeden Fall jünger aus, trotzdem hatte er in ihm eher den väterlichen Freund gesehen. Gerade auch im Hinblick darauf, dass er nie einen wirklichen Vater gehabt hatte, Erzeuger, ja aber auch nicht mehr. Morgen würde er mit ihm zusammen in sein neues Büro fahren, in diesem Zusammenhang sollte er gleich vorgestellt werden, sein eigentlicher Beginn war in zehn Tagen vorgesehen.

In seinem Zimmer schaltete er seinen Computer ein, vielleicht hatte Rachel geschrieben, eigentlich wusste er nicht, was er erwartete, er hatte doch selbst für, aus seiner Sicht, geklärte Verhältnisse gesorgt. Ungeduldig trommelte er auf den Tisch, bis der Rechner endlich hochgefahren war. Schnell startete er seinen Browser und rief sofort seinen Mail-Client um den Eingang zu prüfen, nichts, keine Nachricht von Rachel. Er löschte die Spams, die trotzdem noch den Weg in seinen Account gefunden hatten, dann schloss er ihn wieder.

Egal, eigentlich war alles gesagt, die paar persönlichen Dinge würde er sich nach und nach wieder besorgen. Als Erstes würde er morgen nach der Vorstellung eine neue Ausstattung zum Laufen besorgen. Unbewusst gab er Nike Store Berlin in dem Suchfenster ein, vielleicht gab es auch in Berlin so einen Store wie in New York, er wusste genau, was er wollte. Als sich das Fenster öffnete, sah er auf die Adresse, Tauentzienstraße Ecke Nürnberger, eigentlich kannte er die Ecke. Was war da eigentlich früher fragte er sich, die Adresse brauchte er sich nicht notieren.

Die Vorstellung verlief angenehm, Josh stellte ihn überall vor, die meisten kannten seinen Namen, ansonsten waren es Fremde für ihn. Ein Gesicht glaubte er noch aus seiner Hamburger Zeit wiedererkannt zu haben, sonst blickte er in fremde Gesichter. Überall ein unbestimmter Gesichtsausdruck, sie wussten ihn noch nicht einzuschätzen, waren aber vorsichtig, da der große Boss ihn persönlich vorstellte.

Im Anschluss daran verabschiedete Josh sich nach Hamburg, sie wollten zu gegebener Zeit telefonieren, er fuhr zum Tauentzienstraße. Die Überlegung sich eventuell ein Auto zu kaufen, um beweglicher zu sein, verwarf er angesichts der künftigen Wohnsituation zum Büro. Er brauchte nur zwei Stationen mit der S-Bahn zu fahren, um aus dem Zug direkt ins Büro zu fallen, welches sich in einem Neubau an der Friedrichstraße befand.

Es war kein Vergleich zu dem Store in New York, aber er fand, was er brauchte, sie hatten seine Laufschuhe vorrätig. Zusätzlich besorgte es sich auch wärmere Laufkleidung, morgens war es inzwischen schon so frisch, dass er Angst hatte, zu frieren, wenn er verschwitzt laufen würde. Er lief in Richtung Kurfürstendamm, wie lange war er schon nicht mehr hier gewesen. Das letzte Mal, an das er sich erinnern konnte, war nach der mündlichen Abschlussprüfung, die er mit anderen Kommilitonen in einer Seitenstraße gefeiert hatte. Auch hier hatte sich einiges geändert, er würde seine Heimatstadt neu erkunden müssen, er überlegte, ja, er freute sich darauf.

5. Kapitel

Es war ein Wochenbeginn, wie er ihn seinem schlimmsten Feind nicht gewünscht hätte. Seit Jahren hatte er mal wieder einmal verschlafen und dies nur, weil er nicht sofort das Bett verlassen hatte, als seine Frau ihn geweckt hatte. Als er erneut erwachte, wusste er sofort, auch bei größter Anstrengung würde er zu spät ins Büro kommen.

Natürlich standen auch noch seine Kollegen Spalier, um ihn mit ätzenden Kommentaren zu seinem Büro zu begleiten. Er hätte verstanden, dass sie bissige Kommentare für das Zuspätkommen abgaben, wenn nicht gerade er der Betroffene gewesen wäre.

Mit rotem Kopf und einem Knurren ging er vorbei in Richtung seines Büros. Sollten sie ihn doch alle mal, er unterdrückte irgendwelche Widerworte, die nur obszön ausgefallen wären, ging wortlos weiter, für die nächsten Wochen hatte er genug an Spott einstecken müssen.

Wolfgang saß bereits im Büro und blickte ihn erwartungsvoll an, ja ich habe verschlafen knurrte er auch diesen an, passiert ja selten genug. Er zog seinen Stuhl unter dem Tisch hervor, dann ließ er sich ächzend darauf sinken, jetzt sag bloß nicht das es auch noch schlechte Nachrichten gibt, drohte er.

Nein, versuchte der seinen schlecht gelaunten Chef zu beruhigen, inzwischen gibt’s Nachrichten aus dem Melderegister, es gibt wohl keine Verwandte ersten Grades. In Berlin hatte er überhaupt keine Verwandten, eine entfernte Cousine soll im Schwarzwald leben, Freiburg oder Umgebung, da gibt es noch einige Unstimmigkeiten im Melderegister.

Dann besorg einen Durchsuchungsbeschluss, ich will in die Wohnung, vielleicht gibt es da noch Hinweise. Versuch, dass wir heute noch in die Wohnung kommen, und sag der KTU Bescheid, die will ich auch in voller Stärke dabei haben.

Er dachte wieder an gestern, als er nach Hause gekommen war. Unmittelbar nach Betreten der Wohnung blickte er in das versteinerte Gesicht seiner Frau, die ihn mit Missachtung gestraft hatte. Als er ihr wie immer einen Kuss auf die Wange geben wollte, hatte sie den Kopf weggedreht, war einfach weiter gegangen. Ohne ihn weiter zu beachten, hatte sie ihre Tochter angerufen, mit dieser länger als eine halbe Stunde telefoniert, danach noch mit ihrer gemeinsamen Enkelin gescherzt.

Kaum hatte sie den Hörer aufgelegt, war ihr Gesicht wieder versteinert, glich eher dem der Nofretete, nur nicht so freundlich. Am liebsten hätte er sie gepackt und zur Museumsinsel geschleppt, stattdessen war er zur Tankstelle gefahren, hatte da für teures Geld einen mickrigen Blumenstrauß besorgt.

Als er ihr den mit zerknirschtem Gesicht übergeben wollte, konnte sie ihr Lachen doch nicht mehr unterdrücken. Aber bis dahin, puh, das wünschte er seinem schlimmsten Feind nicht. Er sollte sich überlegen, ob er dieses Talent nicht bei den nächsten Verhören einsetzen konnte.

Seine Gedanken schweiften zu ihrem neuesten Fall, sollte er in der Rechtsmedizin anrufen oder lieber warten, bis diese sich meldeten. Bisher hatte er mit seinen Anrufen immer schlechte Erfahrungen gemacht, wenn immer diese das Gefühl hatten, dass sie gedrängt wurden, dann reagierten die immer so eigenwillig.

Dann fiel ihm ein, dass Gerold heute bestimmt nicht in der Rechtsmedizin anwesend sein würde, da dieser ja gestern Dienst hatte. Nach kurzer Überlegung beschloss er deshalb, seinen Anruf lieber auf einen anderen Tag zu verschieben.

Er wollte sich gerade die Protokolle der am Tatort befragten Personen vornehmen, als die Tür aufging und der Kopf von Wolfgang erschien.

Habe gerade die Zusage bekommen, um zwei Uhr liegt der Beschluss vor, dann können wir in die Wohnung. Ich gehe gleich zur KTU um Bescheid zu sagen, dabei kann ich ja mal unauffällig nachfragen, ob die Auswertung der Spuren etwas erbracht hat.

Jetzt sollte er endlich nachsehen, was aus den Befragungen rausgekommen war, heute wollte einfach nichts vorwärtsgehen. Es gab solche Tage, alles ging schief, es war wie verhext, als wäre er mit dem falschen Fuß aufgestanden. Was überhaupt nicht möglich war, das geschah nur in den seltenen Fällen, wenn er sich mit seiner Frau geliebt hatte und danach auf ihrer Seite einschlief.

Schlafen oder lieben, er hatte sich nie an den Terminus der Jugend gewöhnen können die von Sex haben, Bumsen oder Ficken gesprochen hatten. Wenn er zu Hause etwas Derartiges gesagt hätte, wäre er auf seine Seite verbannt worden, er hatte es aber auch nie probiert. Was sollten denn diese Gedanken hier im Büro, irgendwas musste gestern im Essen gewesen sein, anders konnte er es sich nicht erklären. Natürlich hatten sie gestern im Bett Versöhnung gefeiert, aber er war brav auf seiner Seite eingeschlafen.

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