Henning Stühring - Von Stalingrad bis Kursk

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Stalingrad und Kursk – zwei der großen und blutigen Wegmarken für Wehrmacht und Rote Armee in den Jahren 1942/43. Sie symbolisieren die endgültige Wende an der Ostfront, des Zweiten Weltkriegs überhaupt. Bekannte Schlachtstätten, die aber immer noch manch Unbekannte offen gehalten haben, im Großen wie im Kleinen: Welche Optionen, Alternativen boten sich Hitler in den Jahren 1942/42 überhaupt noch? Wie war es tatsächlich bestellt um die vermeintliche Unterlegenheit der Wehrmacht in den berüchtigten Häuserkämpfen um Stalingrad, und wie hoch waren ihre Verluste in der Offensivphase wirklich? Und vor allem: Wie erlebten die Frontsoldaten das fürchterliche Gemetzel an der Wolga und die gewaltige Panzerschlacht bei Kursk? Intensiv beleuchtet werden allerdings nicht nur diese beiden alles überragenden Schlachtfelder an der Ostfront, sondern auch die weniger bekannten und oft stiefmütterlich behandelten Nebenkriegsschauplätze von Orel über Rschew bis hin zu Leningrad. Dort spielten sich im Windschatten der Stalingrader Front zahlreiche Dramen ab, die an Material- und Menscheneinsatz gleichfalls zu grauenhaften Schädelstätten für beide Seiten geworden sind.

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Auch die Einheiten der 5. Panzerdivision ringen schwer um den Eckpfeiler Rshew. Darunter die 5. Kompanie80 des II. Bataillons/Panzergrenadierregiment 14. An einem Bahndamm im Südteil der Stadt liegen sich die Kombattanten auf wenige Meter gegenüber. Die Landser auf der einen, die Rotarmisten auf der anderen Seite. Die über den Damm geworfenen Handgranaten der Iwans schlagen die Panzergrenadiere mit dem Gewehrkolben weg. Ein Wahnsinn: „Baseball“ mit Karabiner und Sprengstoff sowie vielen Toten und Verwundeten. Am 5. Oktober zählt die Kompanie noch eine Grabenstärke von 21 Mann, davon sieben mit leichten Verwundungen.

In der zweiten Septemberhälfte gelingt den Sowjets ein gefährlicher Einbruch in die Nordostfront der Rshew-Verteidigung. Doch einmal mehr zeigt sich eine große deutsche Stärke – der blitzschnelle Gegenstoß. Am 23. September bereinigt ein Stoßtrupp der 6. Kompanie/Infanterieregiment 18 unter Führung von Oberfeldwebel Albrecht Schnitger81 im scharfen Zupacken die Lage. Schnitger! Der geborene Kämpfer hat sich in der 6. Division einen geradezu legendären Ruf erworben. Unter anderem für die Vernichtung einer Feindgruppe in der Seidenfabrik wird der blonde Stoßtruppführer am 18. Oktober mit dem hochverdienten Ritterkreuz ausgezeichnet. Dieser Detmolder ist wirklich ein Phänomen; er scheint die Gefahr zu suchen, aber der Tod scheint ihn nie zu finden. Kann Soldatenglück doch unendlich wehren?

*

Bis Ende September gelingt es dem unermüdlichen und taktisch geschickt agierenden Model mit seiner 9. Armee, die russische Walze unmittelbar vor den Toren Rshews zum Stehen zu bringen. Selbst in seinen stark frisierten „Erinnerungen und Gedanken“ fällt es Schukow schwer, das Scheitern der Offensive mehr schlecht als recht zu kaschieren. Entlarvend das seltsame Fazit des Memoirenschreibers:

„Nachdem wir die Verteidigung des Gegners durchbrochen hatten, wurden die Angriffe der Westfront eingestellt, so daß Rshew in den Händen des Gegners blieb.“82

Der Einsatz der letzten Reserven („Großdeutschland“, 72. Infanteriedivision) sowie die alles überragende Tapferkeit, Zähigkeit und Leidensfähigkeit des Landsers haben schließlich den Ausschlag für die deutschen Waffen gegeben. Der Abwehrsieg der Heeresgruppe Mitte ist nicht zuletzt der wendigen und genauen Feuerleitung der Artillerie zu verdanken. Allein das Artillerieregiment GD hat in drei Wochen, vom 10. September bis 1. Oktober, über 30.000 Granaten verfeuert.

Ihre bescheidenen Geländegewinne bezahlt die Rote Armee mit exorbitant hohen Blutopfern. Nach Abschluss der Kämpfe meldet Generaloberst Model fast 250.000 Feindtote. Eine Viertelmillion – eine unglaubliche, erschreckende Zahl! Ein russischer Offizier der 17. Garde-Schützendivision berichtet erschüttert über das Grauen auf dem Schlachtfeld:

„Im ganzen Krieg habe ich nichts Schrecklicheres gesehen: Riesige Bombenkrater, bis zum Rand mit Wasser gefüllt, am Wegesrand zerstörte Fuhrwerke und Autos, tote Pferde und ringsherum nur Leichen. Und aus dem Wald das Stöhnen der Verwundeten.“83

Zu den grässlichen Menschenverlusten kommen immense Materialeinbußen. Zwischen dem 11. August und 8. September sind 1.000 Russenpanzer zerstört worden. Das Flakregiment 10 hat mit seinen gefürchteten 88-Millimeter-Kanonen allein am 9. August nicht weniger als 50 sowjetische Kampfwagen außer Gefecht gesetzt.

Schwer wiegen auch die deutschen Einbußen. Die Verluststatistik der 9. Armee verzeichnet bereits für die ersten beiden Wochen der Schlacht, vom 30. Juli bis zum 14. August, 15.000 Gefallene und Verwundete; oder anders ausgedrückt: täglich 1.000 Abgänge. Insgesamt meldet die Heeresgruppe Mitte nach dem Abflauen der Kämpfe 42.000 Mann blutige Verluste. Aber nicht nur die Grabenstärken sind bedenklich gesunken, auch die Moral scheint in einigen Verbänden angeknackst. Das Kriegstagebuch der sächsisch-fränkischen 256. I.D.84 vermerkt über den 10. August: „Die russischen Panzer verfolgen eine neue Taktik: Sie fahren nur auf 1500 bis 2000 Meter an die HKL heran, bleiben so außerhalb des Bereiches unserer panzerbrechenden Waffen und schießen systematisch als gepanzerte Artillerie jede Stellung, jedes MG und schließlich jedes Schützenloch zusammen. Demoralisierende Wirkung bei der Infanterie, beginnender Panzerschock.“

Und in einem anderen Gefechtsbericht liest man: „Wir Jungen ahnten, die Alten bestätigten es überzeugt: Die Materialschlacht der Somme, der Kampf um stahlzerpflügte, blutgetränkte Quadratmeter wurden in Vorstellungen oder Erinnerungen zu neuerlebter Wirklichkeit.“

Es ist an der Zeit, diese Erinnerungen endlich aus dem Dämmerreich des Vergessens, Verdrängens, Verschweigens zu reißen und in eine angemessene Reihe mit den berühmten militärischen Brennpunkten des Zweiten Weltkrieges zu stellen. Denn am Oberlauf der Wolga, rund um Rshew, sind zumindest kaum weniger Soldaten gefallen als am Unterlauf, bei Stalingrad. Auf russischer Seite kündet jahrzehntelang kaum mehr als eine Gedichtzeile von Alexander T. Twardowski vom Massensterben im Zentrum der Ostfront:

„Ich wurde in der Nähe von Rshew getötet.“

Es darf noch mehr der Menschenopfer gedacht werden. Auf beiden Seiten. Gerade weil es in dieser gigantischen Abnutzungsschlacht keine ruhmreichen Sieger, sondern nur Verlierer gibt, denn der deutsche Abwehrerfolg erweist sich letztlich als wertloser Pyrrhussieg. Zwar binden die 9. und Teile der 4. Armee starke Feindkräfte im Zentrum der Ostfront, und nicht zuletzt ihr Stehenlassen als Lanzenspitze gegen Moskau hat der Heeresgruppe Süd das Überraschungsmoment für den „Fall Blau“ in die Hand gegeben. Aber damit wäre die wichtige Aufgabe der Täuschung des Feindes bis zum Sommer 1942 erfüllt gewesen. Mit Fortschreiten der deutschen Großoffensive im Süden hätte eine vorausschauende Rücknahme des überdehnten Frontbogens um Rshew auf eine verkürzte Sehnenstellung jedenfalls Kräfte in Stärke von einer Armee bei der Heeresgruppe Mitte freigemacht. Ein gutes Dutzend Divisionen, die etwa zur Deckung der langen Donflanke herangezogen werden konnten, statt diese heikle Mission allein den schwachen verbündeten Streitkräften der Ungarn, Italiener und Rumänen anzudienen. Deutsche Verbände, die sehr wahrscheinlich ausgereicht hätten, nicht nur zur Verhinderung der Stalingrader Katastrophe überhaupt, sondern um der Kaukasus-Offensive genug Rückhalt für einen durchschlagenden und nachhaltig gesicherten Erfolg zu geben ...

Aber Hitler will eben nicht mal an Nebenfronten Boden preisgeben, obwohl damit dringend benötigte Reserven für den Schwerpunkt im Süden gewonnen werden könnten. Die kräfteraubende Belagerung Leningrads, der gefährliche Kessel von Demjansk und der exponierte Frontbogen Rshew besitzen dagegen operativ keinen Wert mehr. Statt diese unhaltbar gewordenen Positionen spätestens im Herbst 1942 freiwillig zu räumen, soll die Rote Armee schon bald den Rückzug erzwingen.

Todeszone Orel – Unternehmen „Wirbelwind“

Am Südflügel der Heeresgruppe Mitte ist die Stadt Orel der Dreh- und Angelpunkt, mit dem die Front steht oder fällt. Zu den Verbänden, die im Kampfraum der 2. Panzerarmee fechten, zählt die 25. I.D. (mot.). Generalleutnant Grassers Truppe führt während des Sommers 42 einen verbissenen Kleinkrieg an der Suscha. Darunter auch Bertold Elzer85, der als Zugführer im Infanterieregiment 35 eingesetzt ist.

Am 11. Juli schleicht ein deutscher Stoßtrupp durchs Niemandsland. Der Auftrag der Einheit: Einen Steg über die Suscha zerstören. Unterwegs trifft der Trupp plötzlich auf eine Gruppe Rotarmisten. Leutnant Rauscher reißt die Maschinenpistole hoch. Aber auch der russische Führer bringt seine automatische Waffe blitzschnell in Anschlag. Die beiden Offiziere drücken ab. Zugleich. Treffen. Fallen. Beide. Zwei Gegner, im Tode vereint.

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