Henning Stühring - Von Stalingrad bis Kursk

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Stalingrad und Kursk – zwei der großen und blutigen Wegmarken für Wehrmacht und Rote Armee in den Jahren 1942/43. Sie symbolisieren die endgültige Wende an der Ostfront, des Zweiten Weltkriegs überhaupt. Bekannte Schlachtstätten, die aber immer noch manch Unbekannte offen gehalten haben, im Großen wie im Kleinen: Welche Optionen, Alternativen boten sich Hitler in den Jahren 1942/42 überhaupt noch? Wie war es tatsächlich bestellt um die vermeintliche Unterlegenheit der Wehrmacht in den berüchtigten Häuserkämpfen um Stalingrad, und wie hoch waren ihre Verluste in der Offensivphase wirklich? Und vor allem: Wie erlebten die Frontsoldaten das fürchterliche Gemetzel an der Wolga und die gewaltige Panzerschlacht bei Kursk? Intensiv beleuchtet werden allerdings nicht nur diese beiden alles überragenden Schlachtfelder an der Ostfront, sondern auch die weniger bekannten und oft stiefmütterlich behandelten Nebenkriegsschauplätze von Orel über Rschew bis hin zu Leningrad. Dort spielten sich im Windschatten der Stalingrader Front zahlreiche Dramen ab, die an Material- und Menscheneinsatz gleichfalls zu grauenhaften Schädelstätten für beide Seiten geworden sind.

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Für gepanzerte Fahrzeuge droht auch vom Himmel her Gefahr. Schlachtflieger greifen massiv in die Bodenkämpfe ein. Um die Luftherrschaft über dem deutschen Frontvorsprung wird erbittert gerungen. Dabei erleiden vor allem die roten Falken schwerste Verluste. Allein die II. Gruppe/Jagdgeschwader 51 unter Hauptmann Grasser schießt über dem Wjasmabogen an einem einzigen Tag 46 russische Flugzeuge ab. Nichtsdestotrotz wiegen auch die deutschen Verluste schwer. Erstmals eingesetzte moderne rote Jäger, insbesondere die neue Lawotschkin La-5, erweisen sich der gefürchteten Me 109 als mindestens ebenbürtig. Die einmotorige, 1.850 PS starke Maschine erzielt eine Spitzengeschwindigkeit von 648 km/h. Dazu kommt die starke Bewaffnung mit einer 20-Millimeter-Kanone und zwei 12,7-Millimeter-MG, die dem 8,70 Meter langen Jagdeinsitzer eine beachtliche Feuerkraft verleihen.

Auf deutscher Seite trägt man den speziellen Erfordernissen der Ostfront durch Einführung der FW 190 Rechnung. Die bullige Focke Wulf mit dem Doppelsternmotor ist robuster als der elegante Messerschmidt-Jäger. Das Breitspurfahrwerk erlaubt Starts und Landungen selbst auf primitivsten Rollbahnen. Zudem erweist sich die FW 190 weniger empfindlich gegen Kälte und Beschuss. Und schließlich die überragende Feuerkraft in Form von vier 20-Millimeter-Rohren.

Wenngleich die meisten Piloten der Luftwaffe, dank ihres fliegerischen Könnens und nicht zuletzt aufgrund der größeren Erfahrung, immer noch russische Masse mit deutscher Klasse schlagen, machen sich die numerische Unterlegenheit und dadurch bedingte Überbeanspruchung von Görings Fliegerassen zunehmend bemerkbar. Zumal die taktische Reife des Gegners langsam, aber sicher wächst. Das pausenlos im Einsatz stehende Jagdgeschwader 51 verliert im August 16 Mann. Darunter so erfahrene Piloten wie Oberleutnant Weismann.75 Am 13. August 1942 findet der Sieger in 69 Luftkämpfen seinen Meister. Seit dem Abschuss seiner Me 109 wird der posthum mit dem Ritterkreuz ausgezeichnete „Schützenkönig“ der 12. Staffel vermisst. Der von den Russen als „Fleischwolf von Rshew“ bezeichnete Kampfraum kostet unablässig schwere Blutopfer. Auf beiden Seiten. Vor allem aber zu Lande.

*

Der Gefreite Hans Heinz Rehfeldt76 macht die schweren Kämpfe im Verband der motorisierten Infanteriedivision Großdeutschland (GD) mit. Ursprünglich sollte die schlagkräftige Heerestruppe per Eisenbahn nach Frankreich verlegt werden. Doch als die Division endlich auf dem Transport ist, blicken ihre Angehörigen tief betrübt aus den Waggons Richtung Horizont. Denn an diesem 19. August geht die Sonne in Fahrtrichtung auf. Das aber bedeutet: Der Zug rollt nicht wie erhofft nach Westen, sondern nach Osten! Also geht das große Sterben in Russland weiter, statt endlich mal wieder wie Gott in Frankreich zu leben.

Am 20. August rollt der Zug auf dem Smolensker Bahnhof ein. Endstation. Entladen. Sammeln. Motorisierter Weitermarsch über Wjasma auf Sytschewka. Von dort geht es am 28. August über einen Knüppeldamm Richtung Rshew. Dichter Wald deckt die Marschbewegungen gegen feindliche Luftangriffe. Je weiter es nach Norden geht, desto lauter hören die Soldaten das unheimliche Grummeln der Front, Flugzeuggebrumm und Geschützdonner. Die Hölle hat die großdeutschen Grenadiere wieder!

Zirka vier Kilometer südlich Rshew graben sich die Männer vom Regiment 1/GD in Busch und Sumpf ein. Die kampferfahrenen Soldaten haben ein sensibles Gehör entwickelt, um aus dem Lärm der Schlacht die Zwischentöne herauszuhören. Darunter einer, der selbst alte Ostfronthasen stets aufs Neue aufhorchen lässt: der harte Abschussknall von Panzerkanonen – vielen Panzerkanonen! Die Furiere geben Schnaps an die Truppe aus, denn es wird hart kommen. Der Alkohol beruhigt und macht die ersten kühlen Septembernächte in den Erdlöchern etwas erträglicher.

Ab dem 9. September wird es ernst für die Soldaten des II. Bataillons. Die Elitedivision „Großdeutschland“ wird im Rahmen des XXVII. Armeekorps eingesetzt und zählt zu den gepanzerten Eingreifreserven der 9. Armee. Das bedeutet, dass die Einheiten des Verbands schwerpunktmäßig gegen eingebrochenen Feind antreten müssen. Eine Art Feuerwehr, die Brandherde an der Front bekämpft. Darunter auch die 9. Kompanie/II. Bataillon GD, in deren Reihen der Gefreite Rehfeldt steht. „Großdeutschland“ soll nichts weniger, als die Russen bis über die Wolga zurückwerfen.

Der erste Einbruch in die feindliche Grabenstellung gelingt. Doch beim Weiterstoß durch eine sumpfige Mulde wird die Kompanie vom undurchdringlichen Sperrfeuer der russischen Artillerie gepackt und in Deckung gezwungen. Fünf Meter von Rehfeldt entfernt krepiert eine Granate. Der Gefreite fühlt den Luftdruck der Detonation, hört die Splitter fauchen, spürt „einen kurzen harten Schlag am rechten Oberarm“, und fühlt, wie sein rechtes Knie „brennt“. Dazu der beißende Pulverdampf, der in Augen und Lunge brennt. Rehfeldt hat unverschämtes Glück, ist nur leichtverwundet. Er bleibt bis auf weiteres einsatzfähig.

Beim erneuten Antreten seiner Einheit am 11. September ist Rehfeldt wieder dabei. Die eigene Artillerie schießt Wirkungsfeuer. Darunter auch Mörser vom Kaliber 21 Zentimeter. Die schweren Koffer schlagen in die 800 Meter entfernten Feindstellungen. Dann stürmt die Infanterie der 9. Kompanie mit Gebrüll durch das buschige Sumpfgelände. Der Gefreite berichtet:

„Mit ,Hurraaaa!‘ stürmen wir mutig vor. Da wird man einfach mitgerissen! Aber im selben Augenblick, wo wir noch glauben, es heute zu schaffen, hören wir beim Iwan Unmengen von Artillerieabschüssen. Und dann ist da ein Heulen, Rauschen und johlendes Pfeifen in der Luft, wir verhalten kurz – dann sehen wir nur 50 bis 60 Meter vor uns, dort wo jetzt unsere Infanterie sein muss, schnell aufeinanderfolgende Einschläge blitzen, donnern und krachen. Da entsteht in wenigen Minuten eine ,schwarze Wand‘ – eine ,Mauer‘ krepierender Granaten aller Kaliber! Wir stehen starr! So ein Sperrfeuer haben wir bisher noch nicht erlebt! Die Erde bebt, erzittert, Splitter aller Größen fetzen umher! Dort kann man unmöglich hindurch!“77

Fast Unmögliches leistet die 2. Kompanie/Sturmpionierbataillon GD unter Oberleutnant Horst Warschnauer.78 Am 22. September stürmt seine Einheit bei Chermassowo binnen 20 Minuten 120 Bunker im Nahkampf! Mit Flammenwerfern, Sprengladungen, Spaten und Messern bezwingen die großdeutschen Pioniere die sowjetrussischen Besatzungen. Für seine Erfolge während der Operation „Max und Moritz“ wird Warschnauer am 12. Dezember das Ritterkreuz verliehen.

Bis Monatsmitte September ersäuft die Schlacht im Blut und Morast, den schwere Regenfälle erzeugen. In Rehfeldts 40 Mann starkem Granatwerferzug sind fünf Kameraden gefallen, weitere acht verwundet worden. 13 Abgänge binnen sechs Tagen. Und so wie dieser Zug fast ein Drittel seiner ursprünglichen Kampfstärke verliert, bluten Kompanien, Bataillone, Regimenter, Divisionen aus. Deutsche wie russische. Für den Gefreiten Rehfeldt endet die extrem blutige Sommerschlacht um Rshew am 18. September mit der Einlieferung ins Lazarett. Auf dem Verwundetenzettel steht: „Eilt! Granatsplitter-Infektion, Durchschuss. Feldlazarett Artinowo.“

Aber der Gefreite ist der Hölle immerhin lebend entronnen. Im Gegensatz zu vielen anderen GD-Angehörigen. Am 16. September noch hat Rehfeldt die Überreste des von einem Artillerievolltreffer getroffenen Kameraden Karl Viole geborgen, nämlich „blutige Uniformfetzen, einzelne Körperteile, einen Fuß mit dem Schnürschuh – sonst nichts!“.

*

Der poetisch veranlagte „Anti-Soldat“ Willy Peter Reese79, der in jenem Sommer 42 mit der 95. Infanteriedivision gleichfalls bei Rshew im Einsatz steht, fasst seine schwermütigen Eindrücke in melancholische Zeilen: „Regenschauer und kühle Tage verwehten mit dem Herbst. In den Mulden sammelte sich lehmgelbes Wasser, und grundloser Schlamm überzog das Sumpfgelände im Raum von Rshew. Entlaubt standen die Erlen im Morast, Feuchte tropfte von Kiefern und Birken, verschmutzt und zertreten drückte sich das Steppengras auf den Boden. Trübe Rinnsale flossen über aufgeweichte Straßen. Die Erde triefte. Bei jedem Schritt sanken die Stiefel ein. Ein Sprühregen überschüttete uns, wenn wir die Fichtenzweige streiften.“

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