Henning Stühring - Von Stalingrad bis Kursk

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Stalingrad und Kursk – zwei der großen und blutigen Wegmarken für Wehrmacht und Rote Armee in den Jahren 1942/43. Sie symbolisieren die endgültige Wende an der Ostfront, des Zweiten Weltkriegs überhaupt. Bekannte Schlachtstätten, die aber immer noch manch Unbekannte offen gehalten haben, im Großen wie im Kleinen: Welche Optionen, Alternativen boten sich Hitler in den Jahren 1942/42 überhaupt noch? Wie war es tatsächlich bestellt um die vermeintliche Unterlegenheit der Wehrmacht in den berüchtigten Häuserkämpfen um Stalingrad, und wie hoch waren ihre Verluste in der Offensivphase wirklich? Und vor allem: Wie erlebten die Frontsoldaten das fürchterliche Gemetzel an der Wolga und die gewaltige Panzerschlacht bei Kursk? Intensiv beleuchtet werden allerdings nicht nur diese beiden alles überragenden Schlachtfelder an der Ostfront, sondern auch die weniger bekannten und oft stiefmütterlich behandelten Nebenkriegsschauplätze von Orel über Rschew bis hin zu Leningrad. Dort spielten sich im Windschatten der Stalingrader Front zahlreiche Dramen ab, die an Material- und Menscheneinsatz gleichfalls zu grauenhaften Schädelstätten für beide Seiten geworden sind.

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„Verdauung normal. Appetit gut.“

Der Fleischwolf von Rshew – Sommerschlacht 42

Südlich vom Demjansker Kessel liegt der Frontbogen Rshew. Jener berüchtigte Kriegsschauplatz am Nordflügel der Heeresgruppe Mitte, der 15 Monate lang, vom Dezember 1941 bis zum März 1943, schwer umkämpft bleiben soll. Rshew, Eckpfeiler am Oberlauf der Wolga und nur 200 Kilometer nordwestlich von Moskau gelegen, bildet eine permanente Bedrohung für die sowjetische Hauptstadt. Wenngleich auch mehr vom psychologischen Standpunkt aus gesehen als unter militärischen Gesichtspunkten betrachtet. Denn tatsächlich sind die deutschen Kräfte im Frontbogen Rshew, die 9. und Teile der 4. Armee, kaum stark genug, um ihre vorgeschobene Bastion an der Wolga zu halten geschweige denn um anzugreifen. Letztlich wird der vor dem Krieg gut 50.000 Einwohner zählenden Stadt ihre strategisch bedeutsame Lage zum Verhängnis.

Schon bald mehren sich die Anzeichen eines sowjetischen Großangriffs. Dann ist es soweit: Am 30. Juli eröffnet Konjews Kalininfront die Sommerschlacht bei Rshew. Der Generaloberst appelliert an die Rotarmisten seiner Heeresgruppe:

„Ich befehle, die Stadt Rshew zu nehmen! Vorwärts tapfere Soldaten! Gebt dem Lande die alte Stadt Rshew wieder! Tapfer voraus auf Rshew!“

Die 29. und 30. Sowjetarmee berennen die exponierten Stellungen der 9. Armee nördlich und nordöstlich der Stadt. Am 4. August schließt sich Schukows südlich benachbarte Westfront der Offensive an. Dabei schreckt der energische Stratege nicht vor brutalen Maßnahmen gegenüber seinen Soldaten zurück. Hinter der ersten Welle der angreifenden Rotarmisten rollen mitunter Panzer, die Befehl haben, auf die eigenen Leute zu feuern, falls diese nicht energisch genug vor- oder sogar zurückgehen. An den Schwerpunkten greifen die Divisionen auf ein bis zwei Kilometer Frontbreite massiert an. Starke Unterstützung für die Schützen liefert das Trommelfeuer der Artillerie, die nach Tausenden Rohren zählt. Die deutschen Verbände im Schwerpunkt des Angriffs zählen bis zu 9.000 Einschläge pro Tag.

In den Gräben und Stäben ahnt man schon bald: Bei dieser russischen Großoffensive handelt es sich nicht allein um ein Ablenkungsmanöver, das deutsche Kräfte im Zentrum der Ostfront binden und einen Abzug von Verstärkungen für die vorstürmenden deutschen Südarmeen verhindern soll. Vielmehr plant das sowjetische Oberkommando STAWKA, Feldmarschall Kluges Heeresgruppe Mitte aufzuspalten. Die Schlüsselpositionen Rshew und Sytschewka sollen endlich genommen werden, um den deutschen Frontvorsprung zu liquidieren. Darüber hinaus wird die Eroberung von Wjasma und Smolensk, zwei große Etappenstädte im Bereich der Heeresgruppe Mitte, ins Auge gefasst. Aus gutem Grund betraut Stalin Armeegeneral Schukow, den „Retter von Moskau“, mit dieser groß angelegten Operation, die das Zentrum der deutschen Ostfront zertrümmern soll.

Für die 9. Armee ist es von Beginn an ein verzweifelter Überlebenskampf. Die Nordfront gerät mächtig ins Wanken. An der Nahtstelle zwischen der 87. und 256. Infanteriedivision bricht der Russe tief ein. Rshew und die Wolgabrücken in der Stadt, die für die Versorgung des Brückenkopfs auf dem Nordufer des Stroms lebensnotwendig sind, werden indes durch die 6. Infanteriedivision gesichert. Das befehlsführende VI. Armeekorps versucht verzweifelt, den täglichen Massenangriffen der Sowjets Herr zu werden. Während Konjews Verbände die Wolgafront der 9. Armee unter Druck setzen, stürmen Schukows Stoßtruppen südlich von Rshew gegen die deutschen Linien zwischen Subzow und Karmanowo. Die 31. Sowjetarmee überrennt die 161. Infanteriedivision. Im Raum Karmanowo trägt das XXXXVI. Panzerkorps die Hauptlast der Kämpfe. Zwar kann die Westfront Subzow nehmen, aber der entscheidende Durchbruch auf den Eisenbahnknotenpunkt Sytschewka bleibt Schukows Armeen versagt.

Nicht zuletzt bremst das von Mischwäldern und Sümpfen durchzogene Kampfgelände das russische Vormarschtempo. Zudem erzeugen starke Regengüsse schlammige Wege, auf denen sich kaum noch ein Rad dreht. Vor allem aber sind während des monatelangen Stellungskriegs starke deutsche Stützpunkte, Bunker und Feldbefestigungen entstanden. Entsprechend schwer sind die Verteidiger zu überwinden, schnelle Durchbrüche kaum zu erzwingen. Unzählige Rotarmisten fallen dem heftigen Abwehrfeuer zum Opfer. Im Abschnitt der 5. Jägerdivision hört man nachts die russischen Verwundeten im Niemandsland stöhnen. Bald liegt ekelhafter Verwesungsgeruch über dem Kampfgebiet, das die 9. Armee trotz örtlich tiefer Einbrüche eines zahlenmäßig erdrückend überlegenen Angreifers vorerst behaupten kann.

Auf der Gegenseite erlebt Leutnant Peter Michin72 seine Feuertaufe. Beim Erkunden einer günstigen Stellung für die Geschütze seiner Einheit gerät der junge Offizier in einen deutschen Artillerieüberfall. Der Russe nimmt „auf einer Wiese mit schönen Blumen“ volle Deckung, schließt die Augen und betet um sein Leben:

„Als ich später aufstand, sehe ich, daß Gras durch mir unbekannte Säcke wächst. Ich habe einen Sack mit der Hand an mich gezogen. Und welch‘ ein Erschrecken: Das waren keine Säcke, sondern Soldatenmäntel. Sie waren grau. Mäntel von unseren sowjetischen Soldaten. In ihnen waren die Überreste der Leichen. Die Körper waren schon trocken, zusammengeschrumpft und schwarz. Entsetzen ergriff mich. Ohne nachzudenken, lief ich in ein nahegelegenes Gebüsch.“

Im Wolga-Brückenkopf Rshew-Subzow ist die 14. motorisierte Infanteriedivision, kurz: I.D. (mot.), eingesetzt. Darunter Helmut Martin73, der wechselweise als Richtschütze und Geschützführer an einer Panzerabwehrkanone (Pak) fungiert. Der durchtrainierte junge Mann mit den schwarzen Haaren erlebt düstere Wochen in Erdlöchern. Tagsüber kann kein Mensch den Kopf aus der Deckung nehmen. Jede Bewegung wird sofort mit Beschuss quittiert. Martin sieht, wie eine He 111 von den Bomben einer höher fliegenden eigenen Maschine getroffen wird. Das Flugzeug verschwindet vom Himmel – „als ein riesiger Feuerball“.

Zu den Dramen in der Luft kommt das Unglück am Boden. Hilflos muss der 20-jährige Sachse mit ansehen, wie vor seinen Augen der Kamerad Thomas, dem ein Granatsplitter die Brust aufgerissen hat, verblutet. Kurz vor der Einschlagserie sagte der Getroffene noch:

„Am besten, man kriegt eins ins Kreuze, da hat man wenigstens Ruhe!“

Seit dem 10. September spürt Thomas „nichts mehr von dieser elenden Scheiße“, wie er die Hölle bei Rshew kurz vor seinem Tod verfluchte. Die überlebenden Kameraden müssen weiterhin ihre Notdurft in leeren Konservenbüchsen verrichten, da die Vorderhangstellung der Panzerabwehrkompanie am Wolgaufer vom Feind eingesehen wird. Nach verrichtetem Geschäft wirft man die gefüllte Dose über den Rand des Deckungslochs. Das Elend in der HKL stinkt zum Himmel. Martins Kompanie zählt bereits 40 Gefallene. Die Stimmung erreicht einen neuen Tiefpunkt.

Ein Höhepunkt deutscher Waffenentechnik kommt in diesen Tagen bei der Panzerjägerabteilung der 14. I.D. (mot.) zum Einsatz: die Schwere Pak 41. Eine Panzerabwehrkanone, Kaliber 7,5 Zentimeter, mit überragender Durchschlagleistung. Die Mündungsgeschwindigkeit liegt bei 1.210 Metern pro Sekunde. Erreicht wird diese unerhört rasante V0 durch das konisch gezogene Rohr. Das heißt, es verjüngt sich von 7,5 auf 5,5 Zentimeter. Die durchs Rohre getriebenen, zusammengedrückten Granaten durchschlagen die Panzerung jedes sowjetischen Tanks schon ab 2.200 Metern Entfernung. Aus Mangel an Wolfram können allerdings nur zirka 150 Kanonen an die Front geliefert werden. Helmut Martin kann beobachten, wie ein T 34 von einer Schweren Pak 41 unter Beschuss genommen wird. Erst zerreißt „ein scharfer Knall die Luft“, dann ist „eine „kleine, stahlblaue Wolke“ am Turmdrehkranz des Tanks zu sehen – das Zeichen für einen Treffer.74

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