Matthias Rathmer - Emma Nielsen - Die mit dem Teufel tanzt - Teil 1

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Emma Nielsen - Die mit dem Teufel tanzt - Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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sie dachte, sie würde ihr leben schon meistern. irgendwie und irgendwann. so wie eben jeder denkt. und sie dachte, dass die liebe sie einmal für das entschädigen konnte, mit die anderen um sie herum sie immerzu bestraften. wie eben alle so dachten. sie hätte einfach nicht denken sollen.
als emma nach einer sonderbaren Begegnung zu entdecken beginnt, dass nichts um sie herum so ist, wie es scheint, sieht sie sich einer herausforderung gegenüber, die genauso überraschend wie wahnsinnig ist. denn wenn ausgerechnet der teufel mit dir tanzen will, solltest du wissen, auf welcher seite du stehst…

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Alles in allem aber, abgesehen von diesem Hohlkopf von Englischlehrer, der stets die unmöglichsten Socken zu noch unmöglicheren Billigjeans trug, genoss Emma, wie sie für sich reflektierte, bei allen anderen Leerkräften in dieser Anstalt ein ordentliches Ansehen. Sie war seit ein paar Wochen im letzten Schuljahr. Bis zum Abi war also noch Zeit, sich zu bessern. Auch für diesen Englischlehrer.

Kalles Bemühungen um sie kamen Emma im Grunde ganz recht. Länger schon zog sie in Betracht, sich das eine oder andere Mal mit ihm in aller Öffentlichkeit sehen zu lassen, dann aber sofort wieder den Rückzug anzutreten, um den ihn in eine endlose Warteschleife zu schicken. Emma hätte endlich vor den vielen anderen Kerlen ihre Ruhe. Zum Glück aber war Ron in ihr Leben getreten, hatte Emma zwischen Tucholsky und Integralrechnung beseelt geschwelgt und vor sich hingeträumt, wie es sich wohl anfühlte, in seinen Armen zu liegen. Allein der Stundengong war in der Lage gewesen, sie aus ihren süßen Träumen zu reißen.

Emma war wieder einmal pleite. Die Mutter hatte die neue Haushaltssperre verfügt, weil sich Emma am vergangenen Wochenende bis tief in die Nacht auf dem Hamburger Kiez herumgetrieben hatte, obwohl sie die Ausgaben dieses Amüsiertrips für die Anschaffung neuer Schulbücher benötigte. Deswegen und nur deswegen war es nötig gewesen, sich nach der Schule einem Nerv der besonderen Art auszusetzen, der wieder einmal ausschließlich ihre Geduld erforderte.

Conny hieß in frühren Jahren eigentlich Cornelius, und er besaß zwei ihm wichtige Dinge. Eine kleine Tischlerei in einem Hinterhof in der Nachbarschaft war ihm genauso eigen wie ein alter rehbrauner Porsche aus den Siebziger Jahren. Emma nannte dieses Vehikel Frauenstaubsauger, denn immerzu saßen andere Frauen auf dem Beifahrersitz, vornehmlich Blondinen. Wegen dieser Karre samt jener anderen kurvenreicher Schönheiten steckte er ständig knietief im Dispokredit seiner Bank. Wenigstens seinen Unterhaltungszahlungen kam er regelmäßig nach. Seinem Sperma nämlich, herausgeschleudert in einer Nacht ohne echte Liebe, verdankte Emma ihre Existenz.

„Schön, wenn man die Frau fürs Leben getroffen hat. Besser, wenn man ein paar mehr kennt.” Als Conny seine Tochter vor ein paar Monaten im Vertrauen mit dieser seiner Lebenseinstellung konfrontiert hatte, war Emma alles aus dem Gesicht gefallen. Jetzt wusste sie, dass einiges doch ganz gut war, so wie es war. Dass er irgendwann einmal nicht mehr mit ihrer Mutter klar gekommen war, konnte sie dabei durchaus nachvollziehen. Zwei- oder auch dreimal im Monat traf Emma ihren Vater, je nach dessen Auftragslage und Kontostand. Dann gingen sie meistens Einkaufen oder Essen. Längst schon hatte Emma erkannt, dass sich ihr Vater damit nicht nur ihre Gunst und gute Laune erkaufen wollte. Es war sein schlechtes Gewissen, für das er zahlte, und unter allen Umständen blechte er dafür gar nicht mal schlecht. Ab und an arbeitete sie in dem kleinen Blumenladen in der Straße, wenn die väterlichen Engpässe seinen Geldfluss beeinträchtigten. Materiell war in der Summe so meistens alles im Lot. Sie besaß ein hippes Telefon, ausreichend Paar Schuhe, eine eigene Flatrate für die Kommunikation mit der Welt, gefiel meistens in allen angesagten sozialen Netzwerken und zwängte ihren Hintern in die Jeans eines französischen Designers, die zwar neuerdings wieder zu zwacken begann, aber immer noch besser saß als bei vielen anderen Tussen.

Emma hatte sich im Laufe der Zeit abgewöhnt, darüber nachzudenken, wem sie für ihre Zeugung übler sein sollte. Der Mutter, die betrunken war, kurzzeitig an einer Schilddrüsenfehlfunktion litt, was beträchtliche Hormonschwankungen verursachte, so dass die Anti-Emma-Pille nicht richtig wirkte. Oder Conny, der an diesem Abend vermutlich nur ein paar Bier trinken wollte, weil im Fernsehen kein Fußball lief und, als er, ebenfalls betrunken, Emmas Mutter traf, einfach nur ein bisschen Spaß zur Entschädigung haben wollte. Beide jedenfalls waren in Emmas Urteil einfach nur eins, nämlich verantwortungslos. Der Begegnung verdankte sie ihr Leben, doch Emma war weder geplant noch gewünscht. Sie war das Ergebnis zweier vereinsamter Großstadtseelen, die sich gegenseitig schön trinken mussten, nur weil beide mal kurz auf den Arm wollten.

„Das zu wissen, macht das Leben erst richtig hart.”

Als Mutter und Vater ihr ihre Zeugungsgeschichte berichtet hatten, es war an einem Wochenende im letzten Sommer, verlor Emma vor beiden endgültig etwas. Respekt. Sicher. In ruhigen Momenten erlebte Emma auch so etwas wie ein harmonisches Zusammenleben. Dann aber spielte sie ein braves Mädchen. Dass Emma selbst der ständigen Auseinandersetzungen vor allem mit der Mutter müde und lustlos geworden war und deswegen immer öfter auf Widerworte und provozierende Verbalattacken verzichtete, wurde weder entdeckt noch gefördert. Die Entfremdung von Mutter und Vater hatte längst begonnen. Es war wie ein Zug, der auf Schienen gesetzt und angefahren nicht mehr aufzuhalten war. Bis zum nächsten Bahnhof. Den niemand kannte.

Der Besuch bei Conny war wie immer schnell erledigt. Emma bekam Geld, und Conny ein Lächeln samt Lob, wie bereichernd es war, einen Vater zu haben, der keine dummen Fragen stellte. Wieder daheim, war Emma einem Wutanfall nahe. Mister Smith hatte der Mutter tatsächlich, wie angedroht, einen Brief geschrieben. Mister Smith hieß eigentlich Herr Kowalinsky. Aber so hieß kein Englischlehrer, jedenfalls kein cooler Englischlehrer. Herr Kowalinsky war Pole und in so vielen Belangen so unscheinbar, dass man sich im Kurs sehr schnell auf seinen Spitznamen verständigt hatte. Zu Beginn des neuen Schuljahres hatte Mister Smith einen Test schreiben lassen, um den Leistungsstand seiner Schüler besser einschätzen zu können. Emma war mit einer satten Fünf ordentlich durchgefallen und für die Nachhilfegruppe nominiert worden. In seinem Brief nun beklagte Mister Smith, dass Emma nicht ein einziges Mal an diesem zusätzlichen Unterricht teilgenommen hatte, wo doch ihre Leistungen darauf deuteten, einen Unterkurs zu riskieren, und damit die Zulassung zum Abitur gefährdet war. Wie konnte nur ausgerechnet ein Pole zu diesem frühen Zeitpunkt des Schuljahres ein derart unverschämtes Urteil fällen?

„Gut so! Weiter!” Mit souveränem Blick hatte Emma ins Leere gesprochen, was in ihrem Kopf als Antwort auf diese Kriegserklärung gereift war. „Teile ich Ihnen also mit, dass ich die Dringlichkeit Ihres Anliegens vernommen habe und unverzüglich reagieren werde.”

Sie hatte Oskar Ortega getroffen, der, mit einer Kippe im Mundwinkel, Emmas Worte in die Tasten seines Rechners eingegeben hatte. Emma kannte Oskar seit gut einem Jahr. Könnte man Namen knutschen, hatte sie sofort gedacht, als er sich vorgestellt hatte, sie wäre augenblicklich über ihn hergefallen. Oskar Ortega wurde nur noch von der markigen Vorstellung eines Ron Gallaghers übertroffen.

Oskar war zwanzig Jahre alt und Stammgast in jener Szenebar, die ein paar Meter weiter um die Ecke ihrer Wohnung lag. Er wohnte nur drei Straßenzüge entfernt. Die Bar war tagsüber geschätzter Treffpunkt zum Abhängen. Abends trafen sich dort bevorzugt die, die dem anderen Geschlecht nachstellten. Die meisten Gäste verlegten dieses Verhalten aber auch schon auf den Tag, vor allem im Sommer, wie Emma immer wieder amüsiert bei mal mehr oder weniger gelungenen Manövern feststellte, wenn sie selbst Gast war und bei einem Cafe beobachtete, wie sich die Gäste gegenseitig beschnupperten und meistens daran scheiterten, im allgemeinen Hormonalarm die Souveränität zu behalten. Das Lokal war ein tauglicher Ort, um aus dem Paarungs- und Balzverhalten vieler Großstadtzombies zu lernen.

Oskar war Emma gleich aufgefallen. Er hatte ständig gelesen und damit, wie sie auch, stundenlang an einem Glas Milchcafe nippend, unmissverständlich angezeigt, mit der Welt, wie sie war, nichts zu tun haben zu wollen. Das Beste aber an Oskar war, dass er Student der Anglistik war und dazu jede romanische Sprache beherrschte. Er war belesen, und seinen Lebensunterhalt erwarb er sich damit, im Internet Backgammon zu spielen. Intuitiv war Emma klar, gut daran zu tun, frühzeitig ihren Bekanntenkreis um genau solche Größen zu erweitern.

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