Matthias Rathmer - Emma Nielsen - Die mit dem Teufel tanzt - Teil 1

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Emma Nielsen - Die mit dem Teufel tanzt - Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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sie dachte, sie würde ihr leben schon meistern. irgendwie und irgendwann. so wie eben jeder denkt. und sie dachte, dass die liebe sie einmal für das entschädigen konnte, mit die anderen um sie herum sie immerzu bestraften. wie eben alle so dachten. sie hätte einfach nicht denken sollen.
als emma nach einer sonderbaren Begegnung zu entdecken beginnt, dass nichts um sie herum so ist, wie es scheint, sieht sie sich einer herausforderung gegenüber, die genauso überraschend wie wahnsinnig ist. denn wenn ausgerechnet der teufel mit dir tanzen will, solltest du wissen, auf welcher seite du stehst…

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Von der Göttlichen Komödie hatte Emma noch nie gehört, von diesem Dante Aligheri, der angeblich um das Jahr Dreizehnhundert fast fünfzehn Jahre daran geschrieben haben musste, auch nicht. Wozu auch? Deswegen aber war ja auch Oskar mitgekommen. Ron und Oskar verständigten sich nach zäher Diskussion darauf, dass es sich dabei um die bedeutendste epische Dichtung der italienischen und um eines der herausragendsten Werke der Weltliteratur handelte. Sie saßen an einem der Lesetische. Ron blätterte nahezu ehrfurchtsvoll Seite für Seite des Buches durch. Kryptische Zeichnungen und Fratzenbilder fielen Emma auf. Mehr noch aber beobachtete sie bei Ron eine gewisse Anspannung, die mit jedem Augenblick und mit jeder seiner Erklärungen zu wachsen schien.

„Die Komödie schildert im Grunde eine Reise durch die drei Reiche der jenseitigen Welt,” begann Ron sichtlich bewegt zu erzählen. „Von der Hölle, durchs Fegefeuer bis hin zum irdischen Paradies.”

„Warum ist es dann eine Komödie,” wollte Emma wissen, ohne sich wirklich richtig dafür zu interessieren.

„Gute Frage. Die Reise geht gut aus. Wohl deswegen.” Ron legte beide Hände auf die Seiten. „Wisst Ihr eigentlich, wie die Hölle entstanden ist? Habt Ihr jemals darüber gehört oder gelesen? Ich fass es nicht. Was nur bringt man Euch so bei, hä?”

Emma und Oskar blickten sich verdutzt an. Nein. Sie wussten es nicht. Beide hatten in ihrem Leben bislang keinen Anlass gesehen, sich damit zu beschäftigen.

„Aus einer Laune heraus hat Gott einen seiner Engel von einer Wolke gestoßen. Es war Luzifer.”

„Autsch,” bemerkte Emma.

„Das tat bestimmt weh,” ergänzte Oskar.

Ron verschränkte die Arme auf seiner Brust. „Wir können auch wieder gehen.”

Nach dem bösesten aller bösen Blicke, den Emma von Ron soeben kennen lernen durfte, hatten sie und Oskar nonverbal beschlossen, Rons Schilderungen gegenüber aufgeschlossener zu sein.

„Es gibt Überlieferungen, die besagen, dass Gott und Luzifer eine Auseinandersetzung hatten. Danach soll sich Luzifer darüber bitterlich beschwert haben, dass Gott in seinem Schöpfungseifer allein den Menschen ein Gewissen gegeben hat. Wie auch immer.” Ron wiederholte, wie also demnach der arme Erzengel Luzifer von Gott in die Tiefe gestoßen worden war, auf die Erde prallte, mit der Folge, dass ein gewaltiger Krater entstand, ein bis zum Mittelpunkt der Erde reichender riesiger Trichter, der sich nach unten immer weiter verengte. Am unteren Ende lag das Zentrum, das Inferno.

Der Trichter war nach Rons Schilderungen in neun Höllenkreise unterteilt. Das waren die Strafbezirke für diejenigen, die zur ewigen Verdammnis verurteilt waren. Am obersten der Kreise drängten sich die lauen Seelen, das Jammervolk, die Gleichgültigen und die Wertlosen, die weder der Himmel noch die Hölle haben wollte. Im ersten Kreis vagabundierten die Philosophen, die Weisen und die Dichter aus dem Altertum. Sie alle waren als Ungetaufte unerlöst vom Christentum, lebten schließlich vor Christi Geburt und konnten nichts dafür, wenn sie zu Lebzeiten ihre Sünden nicht büßen konnten.

Phantasie besaß Ron jedenfalls, wie Emma mit jedem seiner Sätze mehr mutmaßte und mit ihren Gedanken doch so weit weg war. In ihrer verzerrten Wahrnehmung hörte sie von den Sündern aus Leidenschaft, von furchtbaren Orkanen, von ewig kaltem Regen, von Schlemmern, die sich durch ekelhaften Kot schleppten, vom stygischen Sumpf, in dem sich die Zornigen zerfleischten, von feurigen Gründen, blutigen Wassern, vom düsteren Wald der Selbstmörder und schließlich von der Eishölle Cocytus, aus der blaue Gesichter und Leiber emporstarrten. Vom ersten bis zum neunten Kreis war alles Kriminelle, Schizophrene und Gestörte vertreten, was Menschen in ihren tiefsten Abgründen anderen Menschen antun konnten und dafür bestraft wurden.

Ron nahm nach seinen ersten Schilderungen erstmals wieder den Kopf hoch und schaute auf Emma und Oskar. „Im Erdmittelpunkt, im Inneren der nördlichen Halbkugel, hockt Luzifer selbst – im Inferno. Das wird der schwierigste Teil Deiner Reise sein.”

„Fein! Und was genau passiert da?”

Ron ignorierte Emmas Frage demonstrativ. Die menschliche Phantasie, war sie auch noch so gering, dachte er, sollte ausreichen, um sich vorzustellen, was es in Luzifers unmittelbarem Umfeld alles geben konnte, behielt aber seine Maßregelung für sich. Er wusste, wie sehr er die Glaubensfähigkeit seiner beiden Zuhörer reizte. Nach dem Inferno musste Emma den Läuterungsberg erreichen, der von unendlichen Wassern umgeben war. Die Menschen bezeichneten diesen Teil des Jenseits gemeinhin als Fegefeuer. Der Berg war ebenfalls von trichterförmiger Struktur, besaß ein Vorgelände und sieben Terrassen, auf denen sich all jene aufhielten, die im letzten Moment ihres Lebens Buße taten. An der Eingangspforte, setzte Ron seine Zusammenfassung über diesen Teil der jenseitigen Welt fort, würde einem sieben Buchstaben auf die Stirn gemalt, sieben P, als Symbole für die sieben Todsünden. Erreichte man einen der Kreise, erlosch jeweils ein Buchstabe.

Ron unterbrach seine Rede und prüfte die Resonanz seiner Zusammenfassung, was sich derart gestaltete, dass Emma und Oskar ungläubig wie niemals zuvor aus ihren Gesichtern blickten. Er wusste es sofort. Sie glaubten ihm nicht ein Wort. Er versah das Ende seiner Ausführungen mit einem Lächeln für Emma. „Auf dem Gipfel des Berges strahlt ein Morgenlicht. Das ist Dein Ziel.”

Emma bekundete ihm wie selbstverständlich ihre vollste Zustimmung. „Ein Morgenlicht. Wauh! Wie romantisch. Es küsst mich wach, nicht wahr?“

„Hast Du das ewige Licht erblickt, bist Du von dem Fluch Luzifers befreit. Du führst ein ganz normales Leben und wirst denken, alles war nur so etwas wie... wie sagt Ihr noch dazu? So etwas wie krasses Kopfkino.” Ron lehnte sich zurück und wartete auf eine Reaktion.

Auch Emma drückte sich gelassen in den Stuhl. „Na super! Und wie viel Taschengeld krieg ich für diesen Trip?”

Emma und Ron blickten sich lange an, bevor sie sich schließlich erhob, beide Hände auf den Lesetisch stützte und sich ganz langsam Rons Gesicht näherte. „Ron Gallagher! Du bist krank!” Sie stand auf und verließ den Saal.

Oskar hob entschuldigend beide Hände und ließ Ron ebenfalls zurück, der den Abgang der beiden mit stoischer Ruhe verfolgte. Er wusste, dass Emma diese Reise würde machen müssen. Und er wusste mehr. Viel mehr. Er streckte seinen Rücken durch und las weiter interessiert in dem Buch, das trotz seiner gewaltigen Bedeutung von der Menschheit vergessen worden war.

Wenig später war Ron beiden gefolgt. Er stand in der Tür des Bibliothekcafes und flirtete unverhohlen mit einer Studentin, die ihm freudestrahlend in die Arme gelaufen war. Langsam löste in Emma das tiefe Gefühl der Enttäuschung das noch tiefere Gefühl der Scham ab. Sie schämte sich dafür, dass sie all den Unfug eines gerissenen Hochstaplers mitgemacht hatte. Sie schämte sich dafür, dass sie einem Verrückten auf den Leim gegangen war. Sie schämte sich dafür, weil sie ihm, obwohl sie sich sicher war, dass Ron sie durch das Schlüsselloch der Badezimmertür beobachtet hatte, fast alles von sich gezeigt hatte. Es war besser, diese Verbindung zu beenden, bevor sie begann. Emmas Urteil stand endgültig fest. Nicht die Tatsache, dass sie eine Studentin war, verstimmte Emma, als sie auf beide blickte. Damit war an einem Ort wie diesem zu rechnen. Es war der Umstand ihres Aussehens, der Emma endgültig in einen tranceähnlichen Zustand versetzte. Blond, groß, blaue Augen, große Brüste und kleiner Hintern – der Teufel höchstpersönlich musste diese Frau modelliert haben.

Oskars Worte vernahm Emma nur noch im Hall. „Wenn Du mich fragst. Ein elender Verführer! Schalt Deinen Verstand wieder ein! Können wir jetzt gehen?”

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