Matthias Rathmer - Emma Nielsen - Die mit dem Teufel tanzt - Teil 1

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Emma Nielsen - Die mit dem Teufel tanzt - Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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sie dachte, sie würde ihr leben schon meistern. irgendwie und irgendwann. so wie eben jeder denkt. und sie dachte, dass die liebe sie einmal für das entschädigen konnte, mit die anderen um sie herum sie immerzu bestraften. wie eben alle so dachten. sie hätte einfach nicht denken sollen.
als emma nach einer sonderbaren Begegnung zu entdecken beginnt, dass nichts um sie herum so ist, wie es scheint, sieht sie sich einer herausforderung gegenüber, die genauso überraschend wie wahnsinnig ist. denn wenn ausgerechnet der teufel mit dir tanzen will, solltest du wissen, auf welcher seite du stehst…

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Emma aber wäre nicht Emma, wenn sie sich von einmal formulierten Zielen abbringen ließe. Sie hatte Vorbehalte, sie war unsicher. Letztlich aber siegte der Wunsch in ihr, diesem Ron Gallagher weiter auf den Zahn zu fühlen, ihn weiter kennen zu lernen. Er war außergewöhnlich. Er war anziehend. So viel war klar. Außerdem hatten sie ja jetzt ein gemeinsames Erlebnis, über das sie mit ihm reden konnte, und weil Emma diesen Ron samt seinem Laden schon seit längerem im Visier hatte, wusste sie auch, was zu tun war. Sie musste für eine rein zufällige Begegnung sorgen. Am besten heute noch. Ein wenig haderte Emma mit sich selbst. Sie war unachtsam gewesen, denn in der spannenden Phase der Eroberung ihres zukünftigen Partners durfte sie, dem Rat vieler Psychologen in ihren Hochglanzmagazinen folgend, die Freude und den Genuss dieser einmalig aufregenden Zeit nicht vergessen. Im Bemühen darum blieb sie konsequent bei der Umsetzung ihres wochenlang zuvor sorgsam entwickelten Annäherungsversuchs.

„Folgen, bitte! Und keine dummen Fragen, bitte!” Als Ron um Punkt sieben Uhr den Laden verschloss und in einen Kleinbus einstieg, saß Emma schon seit zwei Minuten in einem Taxi, bereit, ihm zu folgen. Der Taxifahrer fixierte Emma durch den Innenspiegel. Klassische Musik drang aus den Boxen. „Das Requiem. Mozart.”

Emma nahm seinen Hinweis wortlos zur Kenntnis. Sie war genervt von all diesen Kutschern, die den Fahrgästen ihren schlechten Musikgeschmack zumuteten. Vor allem aber wurde sie nervöser, je näher es dem Ziel ging. Weil sie nicht antwortete, pegelte der Taxifahrer die Musik lauter. Gut so, dachte Emma. Bloß keine dummen Fragen.

Jeden Tag um diese Zeit wurde Ron nach stets gleichem Muster abgeholt. In dem Kleinbus saßen ein halbes Dutzend weiterer Burschen, und das Schauspiel erinnerte Emma an eine polnische Drückerkolonne, in der Jungs wie Ron beim Verkauf von Zeitschriften gnadenlos ausgepresst und drangsaliert wurden. Immerzu verlief der Transport gleich. Der Kleinbus hielt an verschiedenen Bahnstationen. Einer der Jungs stieg aus, während der Transporter weiterfuhr und an der nächsten Station wieder stoppte, um einen weiteren dieser armseligen und verlorenen Söhne auszuspuken.

Emma kramte einen kleinen Taschenkalender hervor. Nach ihren Aufzeichnungen müsste Ron heute eigentlich an der Bahnstation Christuskirche aus dem Kleinbus aussteigen. Das war aber keineswegs sicher. Eine Konstante des Routen- und Absetzplans hatte sie noch nicht ausmachen können. Jede Fahrt hatte bisher immer um die sechs Euro gekostet, als sie überschlug, fast ein Dutzend Mal schon in ähnlicher Situation gewesen zu sein. Allein deshalb schon war es an der Zeit, Klarheiten zu schaffen.

Ron stieg tatsächlich an der Haltestelle Christuskirche aus. Zähneknirschend reichte Emma dem Taxifahrer sein Fahrgeld und eilte, Ron beobachtend, auf den gegenüberliegenden Treppengang zu. Das oberste Ziel ihrer geplanten Zufälligkeit war klar. Sie musste zuerst an den Gleisen stehen. Als Emma aber die Schienen erreicht hatte, war von Ron, der gerade eben noch nach ihr die andere Treppe betreten hatte und nur Sekunden später den Bahnsteig hätte erreichen müssen, weit und breit nichts zu sehen. Die Bahn stadtauswärts fuhr in vier Minuten, die Bahn stadteinwärts hielt in drei Minuten. Emma blickte verdutzt umher. Bis hierher war sie Ron noch nie gefolgt. Sie spürte, wie ihr Herz schneller zu schlagen begann, wie erregt sie den Moment ersehnte, wenn er vor ihr stehen würde, um dann zu lächeln, um dann eine Souveränität vorzuspielen, die sitzen musste und die doch samt ihres Blutmotors schon längst in die Hose gerutscht war.

„Oh, Mann! Emma Nielsen! Was tust Du hier bloß?” Sie drehte sich herum und suchte weiter nach Ron. „Ganz klar! Du läufst einem Typen nach. Einem Typen, der sich gerade prächtig darüber amüsiert, wie dumm Du bist.” Genervt marschierte Emma wieder den Treppenstufen entgegen. „Also! Geordneter Rückzug, Handy raus und so tun, als ob Dich gerade ein wichtiger Anruf erreicht hat.”

Plötzlich hörte sie, wie eine Eisentür leise ins Schloss fiel. Das Geräusch kam aus Richtung des Gleistunnels stadteinwärts. Sie überlegte. Ein paar Minuten blieben noch, und so weit konnte es bis zu dieser Tür nicht sein. Emma sprang auf die Gleise, lief in den Tunnel und suchte nach einem Zugang. Immer weiter folgte sie den Schienen, die Gefahr verkennend, die sich ihr unaufhörlich zu nähern begann. Als sie den Luftstrom verspürte, den Züge vor sich her drängten, wenn sie durch einen Tunnel fuhren, als sie die Lichter der Lok erblickte, die in hohem Tempo auf sie zu raste, als sich das schrille Quietschen und Gekrächze der Stahlräder immer widerlicher in ihre Ohren fraßen – Emma stand starr vor Schreck. Weder zur linken noch zur rechten Seite konnte sie ausweichen und Schutz suchen. Gelähmt vor Todesangst schloss sie die Augen. Es war zu spät. Aus heiteren Himmel, Momente später, verspürte sie völlig unerwartet eine warme Hand an ihrem Arm, gefolgt von einem festen Griff um ihre Hüften. Alles wurde schwarz um sie herum. Sie war ohnmächtig geworden.

Als sie wieder zu sich gekommen war, fuhr sie Fahrstuhl. Sehen konnte sie nichts. Jemand hatte ihr eine Decke über den Kopf gestülpt. Als der Fahrstuhl hielt, und der Unbekannte sie mit einer nie zuvor erfahrenen Leichtigkeit einen halben Meter über den Boden hochhob und sie an sich drückte, vernahm sie Geräusche. Peitschen knallten, Musik spielte, Frauen sangen. Emma befürchtete, dass an diesem Ort bestimmt eine wilde Party gefeiert wurde, und sie unfreiwillig eingeladen war. Oder sie war Opfer einer Entführung geworden, was sie noch sorgenvoller stimmte, denn wer bitteschön sollte für sie zahlen? Emma hatte große Angst, und dieses Gefühl kannte sie schon lange nicht mehr.

Der Unbekannte hatte es eilig. Hastig schritt er einen Gang entlang. Emma hielt es für besser, sich nicht zu regen. Widerstand in ihrer Lage war aussichtslos. Die Stimmen und Geräusche verstummten. Ein Fahrstuhl fuhr hoch. Eine Tür wurde geöffnet. Der Unbekannte legte Emma auf ein Bett. Langsam zog er Emma die Decke vom Kopf. Ron Gallagher stand zu ihrer großen Verwunderung vor ihr, und Emma fand sich in seinem Zimmer wieder.

Emma schnellte aus ihrem Halbschlaf hoch. Die Erinnerungen an diesen Tag hatten an Dramatik und Verwirrung nichts verloren. Molle jaulte leise auf. Beruhigt stellte Emma fest, dass sie auf ihrem Bett lag, in ihrer Wohnung und nicht mehr in diesem kargen Zimmer an unbekanntem Ort, den Ron ihr allen Ernstes als Agententrakt einer höllischen Unterwelt verkaufen wollte. Sie war in Sicherheit. Sie war unversehrt. Emma blickte ins Leere. Was für ein Tag! Was für eine Begegnung! Sie war aus ihren Gedanken an einen Tag erwacht, nach dem in ihrem Leben nichts mehr so sein sollte, wie sie es kannte. Es war mittlerweile zwei Uhr in der Nacht geworden. Emma tapste in die Küche und trank Milch, viel Milch. Sie vernahm ein unangenehmes, weil besonders lautes Schnarchen. Als sie die Schlafzimmertür öffnete, lag ein ihr und vermutlich auch für ihre Mutter unbekannter Mann im Bett. Unberührt von diesem nächtlichen Besucher schlich sie wieder in ihre eigene Schlafstätte zurück. Molle legte sich ans Fußende. Emma war irgendwie erleichtert. Plötzlich streckte sie Molle noch einmal ihren Kopf entgegen. „Was bitteschön bildet sich dieser Bursche eigentlich ein?”

Mindestens zweimal hatte Ron sie heute gehörig verwirrt, verkappt ihre Nähe gesucht und irgendwie an Orte gebracht, sie vorgeführt, mit ihr gezaubert. Genau das aber war mindestens zweimal zu viel seiner Spielereien. Gleich am Vormittag würde sie ihm deutlich sagen, was sie davon hielt. Molle maulte ein letztes Mal auf, als Emma sich in ihre Kissen verkroch und das Licht ausknipste.

3

Als Ron am nächsten Morgen seinen Laden öffnete, wusste er genau, was ihn, vor allem aber Emma, erwartete. Die ganze Nacht hatte er damit zugebracht, nach einigermaßen schlüssigen Erklärungen zu suchen, wie er den bevorstehenden Attacken begegnen konnte. Die, die Besuche in der Hölle wie den von Emma unverzüglich und brutal abzustrafen gewohnt und entschlossen waren, ließen sicher nicht mehr lange auf sich warten. Er war gespannt, ob seine Argumente Gehör finden würden. Er hatte den Kodex gebrochen, doch Emma würde dafür büßen müssen.

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