Matthias Rathmer - Emma Nielsen - Die mit dem Teufel tanzt - Teil 1

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Emma Nielsen - Die mit dem Teufel tanzt - Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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sie dachte, sie würde ihr leben schon meistern. irgendwie und irgendwann. so wie eben jeder denkt. und sie dachte, dass die liebe sie einmal für das entschädigen konnte, mit die anderen um sie herum sie immerzu bestraften. wie eben alle so dachten. sie hätte einfach nicht denken sollen.
als emma nach einer sonderbaren Begegnung zu entdecken beginnt, dass nichts um sie herum so ist, wie es scheint, sieht sie sich einer herausforderung gegenüber, die genauso überraschend wie wahnsinnig ist. denn wenn ausgerechnet der teufel mit dir tanzen will, solltest du wissen, auf welcher seite du stehst…

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Dank Oskar war ihre Recherche rasch beendet. Sie gingen in den Lesesaal des Mittelalterlichen Seminars. An dutzenden von Lesetischen saßen Studenten oder wissenschaftliche Mitarbeiter und gaben sich, vertieft in ein Buch ihres jeweiligen Stapels, verschiedenen Forschungen hin. Es war kein Ort für Emma. Die Stille bedrückte sie. Emma wurde ungeduldiger.

Ron indes blickte fasziniert auf zehntausende von Büchern, die vom Boden bis zur Decke in riesigen Regalwänden untergebracht waren. „Nicht schlecht, was Ihr Menschen hier unter einem Dach so gesammelt habt! Gibt es auch einen, der alles gelesen hat?”

Oskar stapfte beiden mürrisch nach. „Gib mir zwei Leben! Die Frage ist, zu was es nutzt?”

„Ich hab mal im Fernsehen jemanden gesehen, der für jedes Buch nur ein paar Minuten brauchte, um danach genau zu wissen, was drin stand.”

Ron musterte Emma abschätzend, bevor er eher beiläufig nachfragte. „Und wie viele Minuten brauchte er genau?”

„Weiß man’s? Zehn vielleicht?”

Ron blieb stehen und schielte Emma erstaunt an. „Das ist lächerlich!” bemerkte er leise allein für sich.

Oskar blätterte genervt in einem Verzeichnis. „Die Altitaliener haben eine QS-Registrierung. Nur wo zum Teufel...” Sofort hielt er inne. „Oh, war nicht so gemeint,” entschuldigte er sich kleinlaut.

Ron wurde ungehaltener. „Soll das heißen, Du weist gar nicht genau, wo wir es finden? Wir haben keine Zeit mehr.”

Oskar blätterte weiter. „Nicht genau.”

„Weißt Du überhaupt etwas über dieses Buch?”

„Es gibt die Odyssee von Homer. Es gibt die Bibel. Es gibt Shakespeare, ein paar Deutsche wie Goethe und Schiller, und es gibt James Joyce, Ullyses. Und dann das, was wir suchen. Willst Du Analysen?”

Ron nahm das Verzeichnis an sich. „Vergiss die Deutschen! Alles andere stimmt. Gar nicht schlecht.” Er musterte Emma und Oskar. „Ihr wisst es nicht, nicht wahr? Ihr wisst es nicht. Luzifer hat die Hölle tatsächlich so erbaut, wie es in der Göttlichen Komödie geschrieben steht. Aber Dante hat Luzifer kopiert. Luzifer war mit seiner Hölle zuerst da. Versteht Ihr? Nicht Dante. Dass Ihr Menschen in Eurer Beschränktheit so willenlos und unkritisch... Ach, was soll’s.” Ron blickte in zwei völlig erstaunte Gesichter.

Oskar fühlte sich gemaßregelt. Er war ohnehin nur widerwillig hierher mitgekommen, hielt er doch alles, was er über diesen Ron erfahren hatte, für die billige Show eines jüngeren Geschlechtsgenossen, sich Emma gegenüber wie ein italienischer Gockel aufzuplustern. Außerdem war sein Ausleihkonto gesperrt gewesen, was die letzten dreißig Euro für die Freigabe verschlungen hatte, die er dabei hatte.

Emma versuchte, die männlichen Gemüter zu beruhigen. „Hey, Leute! Kann vielleicht mal einer übersetzen? Ich bin zu jung dafür.”

Es dauerte eine halbe Stunde und unzählige verbale Auseinandersetzungen zwischen Ron und Oskar, dann endlich lag das Werk auf einem der Lesetische. Rons Augen funkelten. „Dantes Göttliche Komödie! Ein Meisterwerk!” Es dauerte noch mal eine halbe Stunde, bis Ron das Buch erklärt hatte. Und es dauerte noch mal eine halbe Stunde, bis Ron alle Fragen von Emma und Oskar beantwortet hatte.

Als Ron immer tiefer in dem Buch versunken war, stupste Emma Oskar an und forderte ihn auf, den Lesetisch zu verlassen. Draußen vor dem Haupteingang der Bibliothek saßen beide an die Wand gelehnt auf dem Boden.

Oskar drehte eine Zigarette. „Wenn es stimmt, was er erzählt, wenn er der ist, der er vorgibt zu sein, heilige Maria! Kleine! Dann steckst Du echt gehörig in Schwierigkeiten und hast einen Höllentrip vor Dir!”

Die Schwere der Atmosphäre hatte zugeschlagen. Emma war von ihrer Entscheidungsfindung sichtlich gekennzeichnet. Sie drehte Haare. „Oskar Ortega! Ich habe Dich gefragt, ob Du ihm glaubst.”

Oskar lächelte breit, bevor er antwortete. „Na ja! Lass es mich so sagen.” Seine lange Zunge leckte den Klebestreifen des Zigarettenpapiers. „Frag ihn doch mal, was er so nimmt. Davon hätte ich auch gerne.”

„Oskar, bitte! Was ist das Wesen einer aufrichtigen Frage?”

Er zündete sich die Zigarette an, nahm den ersten Zug und hustete. Dann pulte er sich ein paar Tabakkrümel aus dem Mund. „Manchmal spielt uns der Verstand einen Streich. Unser Ich verliert das Es. Das Es ist allein, und das Über-Ich schläft. Da kann man einfach nichts machen.”

Emma beobachtete den Qualm, der aus Oskars Nase und Mund entwich. „Rauchen macht dumm und impotent.”

Unverzüglich drückte er die Kippe aus und musterte sie eindringlicher. „Keine Ahnung! Gibt es Zeugen? Was ist mit dem Taxifahrer? Du hattest einen schlechten Tag. Deine Hormone spielen verrückt. Was weiß ich denn? Der Typ sieht rattenscharf aus. Der Typ hat Charme. Der Typ ist schlau. Er hat Dir mächtig den Kopf verdreht.”

Wortlos billigte Emma seine Worte. Seine Hinweise reichten augenblicklich aus, dass sie sich von einer geballten Ladung Scham samt Ärger darüber durchflutet fühlte.

Nach den Vorkommnissen im Laden mit diesem Widerling Mister Smith hatte Ron sie aufgefordert, Kerzen und Leinentücher zu beschaffen. Was Emma davon zu Hause vorgefunden hatte, war Ron nicht genug. So waren sie ins Kaufhaus gegangen und hatten unter den dummen Blicken des Verkaufspersonals mit zwei prall gefüllten Einkaufswagen Kerzen und drei Rollen Leinentüchern von insgesamt dreißig Metern Länge den kompletten Bestand beider Artikel erworben. Ron hatte Emma erklärt, dass sie damit ihren menschlichen Geruch neutralisieren konnten, was sie für die Schergen des Schwellenhüters auf der Erde unauffindbar machte. Das Wachs drang permanent durch den Stoff auf die Haut und verschloss Poren wie Drüsen.

Emma brauchte ganz einfach noch Zeit, um sich ein endgültiges Urteil über Ron machen zu können. Sie wollte sich selbst niemals den Vorwurf machen müssen, vorzeitig aufgegeben zu haben. Nur deswegen hatte sie dem Unterfangen zugestimmt und nicht, weil sie an die Wirkung glaubte, geschweige denn an den Grund dieser eigenwilligen Mumifizierung. In ihrer Wohnung hatten beide schließlich im Bad gestanden, als Ron Emma aufforderte, sich auszuziehen, die Tücher umzulegen und sich in die Badewanne zu stellen. Es hatte lange Blicke von Emma bedurft, bevor Ron schließlich verstanden hatte, dass er beim Umziehen unerwünscht war.

„Ok, Du kannst wieder rein!” Emma hatte wie ein eingelegter Pharao in der Wanne gestanden.

Ron hatte sie wie ein Bild in einem Museum sorgsam genau in wechselnden Posen betrachtet und mehrfach einen leichten Zug Luft durch die Nase eingesogen. „Du hast wirklich alles ausgezogen?”

Emma hatte gespürt, wie verlegen und unsicher sie geworden war. „Ich bin zu alt für solche Spielchen und zu jung für diesen Blödsinn.”

Dass sie sich zierte, sich ihm derart zeigen zu müssen, konnte Ron verstehen. Auch ihre Vorbehalte konnte er nachvollziehen. Dass sie ihm etwas vormachen wollte, war indes der Frechheit genug. Entsprechend tadelnd hatte Ron sie angepeilt.

„Schon gut! Aber denk dran! Wir haben einen Deal!”

Sie hatten sich zuvor darauf verständigt, dass Emma das tun würde, was Ron ihr sagte, wenn er im Gegenzug seine Kindheitsgeschichte einem Psychologen berichtete. Ron hatte nichts zu verlieren, und Emma war beruhigt. Jungs, die bereit waren, freiwillig eine Therapie zu machen, um Klarheit über ihre Schieflage zu erlangen, konnten keine Schandtäter sein, es sei denn, sie waren Schauspieler, was sie zu gleichen Anteilen disqualifizierte.

Als Ron das Bad neuerlich betreten hatte, schleppte er den riesigen Kübel, den sie von der alten Frau Winkler ausgeliehen hatten, mit flüssigem Kerzenwachs herein. Emma wollte wissen, wie um alles in der Welt Ron das Wachs so schnell hatte erwärmen können, doch Ron hatte geschwiegen. Eine Stunde war vergangen, bis Ron die gewünschte Wirkung festgestellt hatte. Das Wachs hatte eigenartig gerochen, doch auf Emmas nächste Frage, ob Ron noch etwas anderes hinzugegeben hatte, hatte er ebenfalls geschwiegen. Sorgsam hatte er jedes Körperteil mit einem Tapetenquast bestrichen. Als er Emmas Kopf mit dem Wachs massiert hatte, hatte Emma für ein paar Momente beseelt ihre Augen geschlossen. Seine Berührungen waren angenehm beruhigend. So behutsam war sie schon lange nicht mehr gestreichelt worden. Sie hatte eine Gänsehaut bekommen, die auch Ron interessiert registriert hatte.

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