Gerhard Gemke - Die Kammer hinter dem Spiegel

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Die Kammer hinter dem Spiegel: краткое содержание, описание и аннотация

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Spät nachts ist die Tür von Frau Regenbrecht unverschlossen und eine seltsame Pappfigur sitzt am Wohnzimmertisch. Freddie betritt die Wohnung und wird von Frau Regenbrecht beinahe erschlagen. Es ist bereits der dritte Einbruch dieser Art, sagt die Polizei, aber diesmal ist eine Perlenkette verschwunden. Ein böser Verdacht fällt auf Freddie, aber er bestreitet, irgendetwas gestohlen zu haben.
Lisa und Jo versuchen ihrem Freund zu helfen und hinter das Geheimnis dieser Einbrüche und der Pappfiguren zu kommen. Sie geraten immer tiefer in die Breselner Geschichte, bis sie auf Hausenteignungen während der Nazi-Herrschaft und den dunklen Weg dieser Kette stoßen.
Auf Burg Knittelstein hält Köchin Emma die Stellung und bittet ausgerechnet Elfriede Sievers ihr Gesellschaft zu leisten. Gemeinsam entdecken die beiden Miss Marples in einem abgelegenen Burgflur das Geheimnis eines riesigen Spiegels, hinter dem sich eine Kammer mit einer düsteren Geschichte befindet. Emma ahnt jedoch nicht, dass Elfriede einen ähnlichen Spiegel kennt, der sich im Rosenhaus am Breselner Markt befindet, in dem Elfriede an einem Abend im Jahre 1949 diese Spiegeltür fest verschloss …
Elfriede beginnt an drei langen Knittelsteiner Abenden zu erzählen – und verlässt die Burg in anderen Nächten, in denen wieder neue Pappfiguren auftauchen. Lisa und Jo kommen hinter die Logik dieser Einbrüche, und Freddie macht einen unheimlichen Fund hinter dem Spiegel in der Bäckerei am Breselner Markt. In diesem Augenblick taucht der Einbrecher wieder auf und singt ein altes Lied.
"Vor der Laterne, vor dem großen Tor …"
Eine manchmal urkomische, manchmal traurige und berührende Geschichte, deren Wurzeln bis in die Nazi-Jahre zurück reichen.

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„Hier unterschreiben!“ In einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.

„Warum müssen wir denn was unterschreiben?“, traute sich Jan. Als er Ännes Blick sah, bereute er schon die Frage.

„Damit ihr pünktlich seid! Und …“, Frau Blume hob beide Zeigefinger gleichzeitig – wahrscheinlich hatte ihr noch nie jemand gesagt, wie albern das aussah, „… und damit ihr zuverlässig jeden Morgen antanzt!“ Sie hatte deutliche rote Flecken im Gesicht. „Außerdem unterschreibe ich ebenfalls. Dann seid ihr sicher, dass ihr euren Lohn bekommt.“

Freddie schielte auf den Wisch. Er hatte noch nicht viel Erfahrung mit Verträgen, aber die Geldsumme darauf schien ihm okay. Für's Brötchenaustragen.

„Nächsten Montag also“, sagte Änne Blume zum dritten Mal, als sie die Jungs durch den Bäckerladen zur Tür schob. „Pünktlich um Sechs!“

Freddie und Jan nickten.

„Verdammt früh“, maulte Jan, als die zum Kunibald-Brunnen schlenderten. In ihrem Rücken entfernte Änne Blume schon das Plakat aus dem Schaufenster.

„Hauptsache die Kohle stimmt“, sagte Freddie so cool er konnte.

Die Wolkendecke war aufgerissen und gönnte der Mittagssonne ein Schlupfloch. Die Schlange um Kunibalds Speer glitzerte golden. Der eiserne Helm glänzte, dass man sich darin spiegeln konnte.

„So ein Riesending hab ich noch nie gesehen.“ Freddie war auf den Brunnenrand geklettert und ordnete seine Haare vor Kunibalds Kopfbedeckung. „Den Spiegel“, ergänzte er für den Fall, dass Jan ihm nicht folgen konnte.

„Wer baut bloß so ein Monsterteil.“

Freddie setzte sich neben Jan. „Hans Klein.“

Jan sah Freddie erstaunt an. Schmierte sein Kumpel eigentlich in letzter Zeit Gel in die blonden Locken?

„Nicht Ännes Schwiegervater hat den gebaut. Stand unten auf dem Rahmen.“

Und förderte Gel in den Haaren die Verwirrung des Geistes? „Was stand da?“

Freddie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, obwohl kein Mädchen weit und breit zu sehen war, das er damit beeindrucken konnte.

„Hans Klein“, sagte er und blickte starr geradeaus. Jan folgte seinem Blick. Bingo! Links neben der Rathaustreppe spazierte Sally. Aus der Parallelklasse. „Hans Klein hat den Spiegel gebaut.“

Sally winkte. Freddie nickte nur leicht mit dem Kopf. Zum Glück zogen jetzt wieder Wolken vor die Sonne. Freddie ließ sich vom Brunnenrand auf das Marktpflaster fallen.

„Soll heute noch Regen geben“, sagte er, bevor Jan auf die Idee kam, dumme Fragen zu stellen.

„Jaja, das schmiert dann immer so.“ Jan blickte seinen Freund übertrieben sorgenvoll an.

„Was?“

„Na, wenn der Regen das Gel aus den Haaren spült und so im Gesicht runter in die Augen und dann …“

Jan rannte, als ginge es um sein Leben. Beim Rathaus lang, an den coolen Gelfrisuren in Friseur Fernandels Schaufenster vorbei, bis zum Augsburger Tor. Und wäre Elfriede Sievers nicht mit ihrem Spazierstock dazwischen gegangen …

„Nein, nein, Oma Sievers“, beruhigte Freddie sie, „ich bring ihn nicht um. Nur ein bisschen.“

Auf halbem Weg die Breselner Landstraße raus hatten sich die Wolken schon wieder verzogen. Sowohl Jans Leben als auch Freddies Gelfrisur waren außer Gefahr. Aus Solidarität duckte sich Jan genau wie Freddie unter dem Fenster des Kommissariats durch.

„Sonst will der noch Speichelproben für einen DNA-Test“, knurrte Freddie.

Das mit den Fingerabdrücken wusste Jan längst. Und dass der Kommissar sie gewarnt hatte. Sie sollten ihre Nasen in nichts hineinstecken.

„Besonders deine nicht“, sagte Freddie mitfühlend. „Du weißt selbst wie empfindlich die ist.“

Jetzt musste Freddie beweisen, was er im Hundert-Meter-Sprint drauf hatte. Seine Rettung war die Schulstraße, in die er mit rutschenden Turnschuhen einbog. Jan rannte einfach weiter die Breselner Landstraße hinaus.

„Rache!“, schrie er, dass es zwischen den Häuserwänden hallte und eine Damendoppelkopfrunde, die nach einem Sektfrühstück im Grünen wieder stadteinwärts radelte, entrüstet die Köpfe schüttelte.

Diese Jugend. Wir damals!

Nur Ludmilla Reisch dachte: Wir waren viel schlimmer!

Bella Napoli

Das war knapp. Lisa hatte die schwere Matratze die Dachbodentreppe hinuntergeworfen und die Vase nur um Haaresbreite verfehlt. Nicht dass diese ein Prachtstück war. Im Gegenteil. Lisa fand sie abscheulich. Irgendein Sonnenuntergang im Hafen von Bella Napoli zierte den dicken Bauch. Aber Mama hing an dem Stück. Mama war in Neapel geboren. Vor fünfundzwanzig Jahren hatte sie sich mit Giacomo in den Norden aufgemacht. Sie waren in Bresel gestrandet und hatten eine Eisdiele eröffnet. Favretti, die beste, die es in Bresel gab. Und weit darüber hinaus.

Vorsichtig schob Lisa die Matratze am Hafen von Bella Napoli vorbei in ihr Zimmer. Jetzt konnte Jo kommen. Heute Abend. Und Baron Eduard konnte beruhigt mit seiner Frau Elvira zehn Tage Urlaub machen. In Österreich. Bevor die Touristensaison begann und sie auf Knittelstein alle Hände voll zu tun hatten. Nur Köchin Emma hütete die Festung, und Jo war froh, dass sie in dieser Zeit bei Lisa unterkommen konnte.

Lisa warf noch ein Kopfkissen und ein Bettlaken auf die Matratze. Fertig. Jetzt runter, schnell noch Papa bei den letzten Gästen der Eisdiele helfen, dann um kurz vor sechs zum Dalli-Markt. Sie hatte es Frau Dall versprochen. Außerdem brauchte sie etwas Feriengeld. Was heißt etwas?

Lisa sah sie gleich. Sie saß am Tisch neben der Eingangstür, den Kragen des braunen Kamelhaarmantels trotz der sommerlichen Temperaturen hochgeschlagen. Ein langstieliger Löffel, vermutlich beladen mit Süßem aus dem Fruchtbecher, den Oma Sievers regelmäßig bestellte, schwebte auf halbem Weg zwischen Becher und Mund und tropfte friedlich. Elfriede starrte regungslos auf die Zeitung vor ihr auf dem runden Marmortisch. Die Zeitung von gestern, wie Lisa feststellte, als sie näher kam.

„Frau Sievers?“

Keine Reaktion.

„Frau …“

„Kind, was hast du mich erschreckt!“

„Ihr Löffel.“

Elfriede betrachtet interessiert den Löffel mit der Erdbeere darauf, als sehe sie ihn zum ersten Mal. Dann steckte sie ihn zurück in den Fruchtbecher. Lisa wunderte sich bei der tüdeligen Oma über gar nichts mehr. Auch nicht, als sie auf drei Fotos in der Zeitung tippte und „Die kenne ich“ nuschelte.

Lisa genügte ein flüchtiger Blick. Sie hatte den dazugehörigen Artikel aufmerksam gelesen. Über den Einbruch Samstagnacht. Zum Glück war Freddie darin nicht erwähnt worden. Dass Freddie dabei gewesen war, wusste Lisa von Frau Haustenbeck, die es am Sonntag brühwarm ihrer Mama erzählt hatte. Von Freddie selbst dazu kein Wort. Vielleicht hatte er es wenigstens Jan erzählt, aber der hielt natürlich dicht. Manchmal vermisste Lisa den alten Zusammenhalt ihrer Viererbande.

Oma Sievers fischte wieder die Erdbeere aus dem Becher und balancierte sie über der Zeitung. Mit entsprechenden Spuren auf den Fotos.

„Der da“, sagte sie, „der mit dem Klecks auf der Nase, ist Gert Bublanski.“ Elfriede nickte und schob endlich die Erdbeere zwischen die dritten Zähne. „Die Frau links daneben heißt Leonie Kraans, und der rechts … ach, wie hieß der noch gleich?“

„Löwenstein“, half Lisa. Den Namen hatte Frau Haustenbeck am Sonntag erwähnt. „Der hat früher in der Schulstraße gewohnt. Nummer 23.“

Elfriede sah sie erstaunt an. „Jajaja, Severin Löwenstein. Weißt du, die haben alle früher dort gewohnt.“

Lisa gähnte, innerlich. Es war nicht immer leicht, alte Damen zu bedienen. Oberster Grundsatz: Geduld!

„Haben Sie noch einen Wunsch, Frau Sievers?“

„Bis sie ihre Häuser verkaufen mussten und dann verschwanden.“

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