Fausta Nicca Capeder - Tschai Khana

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In «Tschai Khana, Abenteuer auf der Seidenstrasse» lässt uns Fausta am grossen Abenteuer einer fast zweijährigen Weltreise teilhaben, in eine Welt die schon Reisende wie Marco Polo und ihr grosses Vorbild Ella Maillart fasziniert hatte, und die man heute, aufgrund der Konflikte in Nahen Osten, nicht mehr ganz so einfach bereisen kann. Angefangen in Jordanien, Syrien, auf der legendären Seidenstrasse durch die Türkei, den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgistan und Kasachstan, durch Chinesisch-Turkestan, Tibet, die Mongolei nimmt uns die Autorin mit auf ihre spektakuläre Reise auch abseits von überlaufenen Touristenpfaden. Mit der spontanen Idee auf russischen Motorrädern mit Seitenwagen über die himmlischen Berge und Steppen zu fahren. Die Reise ist nach Ländern in Kapitel gegliedert, und mit zahlreichen Farbfotos illustriert. Die vielen schönen Erlebnisse dank der Gastfreundschaft der Einheimischen sind eine grosse Inspiration – für weitgereiste Globetrotter genauso wie «Arm-Chair-Readers».

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1Die Geschichte Zentralasiens ist die Geschichte der Seidenstrasse. Merv, Buchara, Samarkand und andere Städte auf dem Weg zwischen dem Mittelmeer und China waren seit römischen Zeiten tonangebende Zentren für Handel und Kultur. Erst als Europa den Seeweg nach Indien und China entdeckte, geriet Zentralasien in einen langen Winterschlaf.

Der russische Orient oder Russisch-Zentralasien wurde vom 8. Jh. v. Chr. bis zum 11. Jh. n. Chr. von persischen Völkern und Nomadenstämmen beherrscht: Skythen, Achämeniden, Baktrier, Sogdier, Khoresmier, Parther, Kuschanen, Sassaniden und Samaniden.

Ab dem 6. Jahrhundert begann sich das Bild Zentralasiens zu ändern. Zahlreiche türkische Nomadenstämme aus den eurasischen Steppen drangen nach Mittelasien ein und gründeten türkische Khanate und Fürstentümer. Im 8. Jahrhundert führten Araber den Islam ein. Im Jahre 674 überquerten die ersten arabischen Heere den Oxus und erreichten Transoxanien («das Land jenseits des Oxus»). Die religiösen Bindungen der in Turkestan siedelnden Bevölkerung waren zum Zeitpunkt der arabischen Invasion vielschichtig und verschieden – Buddhismus, Manichäismus, Zoroastrismus, Schamanismus oder auch das Christentum hatten über Generationen die Völker und Stämme geprägt. Da der Islam nur einen Glauben anerkennt («es gibt keinen Gott ausser Allah, und Mohammed ist der Gesandte Gottes»), dauerte es nicht lange, bis der Buddhismus als Götzendienst aus Zentralasien verbannt wurde und der Manichäismus jede Bedeutung verloren hatte.

In Mittelasien mussten sich die Araber in einem Mehrfrontenkrieg auch gegen die Chinesen und gegen die von Norden eindringenden Türken behaupten. Erst in der Mitte des 8. Jahrhunderts hatte das Reich des Islam die Alleinherrschaft über Transoxanien antreten können. Die Zerrissenheit der mittelasiatischen Provinzen in einzelne Fürstentümer und die daraus resultierende schlechte militärische Kooperation begünstigte die Bestrebungen der Araber, die alten grossen Kulturländer zu erobern und ihnen ihren dar al-Islam einzuverleiben. Nunmehr waren es arabische Statthalter, die im Namen ihrer Kalifen mit Gewalt oder Diplomatie die neu erworbenen Provinzen im islamischen Geist und nach islamischem Recht verwalteten.

Einen ganz entscheidenden Einfluss für die Islamisierung Zentralasiens hatte der lebhafte Karawanenverkehr auf der Seidenstrasse, sodass es zwangsläufig die Kaufleute waren, die als erste zu «Missionaren» wurden. Auch die wandernden Derwische (umherziehende Bettler und Angehörige eines islamischen Ordens) bemühten sich um eine Verbreitung dieser verständlichen, weltumfassenden und doch einfachen Religion.

1219 griffen Dschingis Khan und seine Horden Khodschand und Otrar an, bald folgten und fielen Buchara, Samarkand und Merv, im Süden Termez, Kabul und Balkh unter das mongolische Joch. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, auf dem Gipfel ihrer Macht, besassen die Mongolen das grösste Reich, das es je gegeben hatte: Ganz China, Südsibirien, das europäische Russland bis Moskau, den ganzen Kaukasus, die Türkei, Syrien, Jordanien, Nordarabien, Irak, Iran, Afghanistan, Pakistan, Tibet und Korea. Dschingis Khans Lieblingssohn Ögödei übernahm nach dem Tod seines Vaters dessen Zepter, kam bis nach Ungarn und bereitete sich auf die Eroberung Westeuropas vor.

Da starb Ögödei. Europa war noch einmal davon gekommen: Die mongolische Tradition schrieb vor, dass alle noblen Nachkommen von Dschingis Khan in die Mongolei zurückkehren müssen, um demokratisch einen Nachfolger zu bestimmen. Deshalb ist Westeuropa von einer mongolischen Invasion verschont worden!

Erst über 150 Jahre nach dem legendären Dschingis Khan schrieb wieder ein Führer grosse Geschichte: Timur Leng (der Lahme), Temurlan oder Tamerlan. Er war in Schachrisabs geboren und machte Samarkand zur Hauptstadt seines Reiches, das er mit wahrscheinlich noch brutalerer Gewalt als der Mongolen-Khan erobert hatte. Nach einem spektakulären neunjährigen Feldzug konnte er ganz Mittelasien, Iran, Irak, Syrien, die Osttürkei und den Kaukasus zu seinem Reich zählen. Auch das islamische Nordindien (damals noch mit Pakistan) gehörte ihm. Ein Nachkomme namens Babur gründete dort später die Moghul-Dynastie. 1405 starb Timur (war er es, der besoffen von seinem Pferd gefallen war?), kurz nachdem er sich auf den Weg gemacht hatte, mit seinem schwerbewaffneten Heer China zu erobern.

Ab dem 15. Jahrhundert traten aus der Vielfalt der türkischen Volksstämme Asiens die Turkmenen, Usbeken, Kirgisen und Kasachen hervor. Von den persischen Völkern haben sich nur die Tadschiken gehalten. Die Begriffe Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgistan oder Kirgisien und Kasachstan dagegen sind eine Kreation von Stalin und entstanden erst viel später. Bis zur Annexion West-Turkestans durch die Russen in der Mitte des 19. Jahrhunderts regierten dort mehrere Nomaden-Khanate und Sultanate. 1884 war die Eroberung durch die Russen unter dem Zaren abgeschlossen. Die Russen brachten Technik und Verkehrswesen ins Land und organisierten die wirtschaftliche Bindung an das europäische Russland. Der verstärkte Import von Gebrauchsgütern drängte jedoch das einheimische Handwerk stark zurück und die Monokultur des Baumwollanbaus machte ganze Regionen von der Einfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse abhängig. Immer mehr Russen strömten in die Region, die Nomaden hatten bald nicht mehr genug Weideland für ihre Tiere.

Unter dem Zaren wurde West-Turkestan oder Russisch-Zentralasien in das «Gouvernement Turkestan» und «Gouvernement Steppe» gegliedert. Dazwischen bestanden aber immer noch das Khanat Chiwa, das Emirat Buchara und das Khanat Kokand, das sich später von Buchara lossagte. Ost-Turkestan wurde von den Chinesen erobert und heisst heute Xinjiang. Erst nach der Oktoberrevolution von 1917 und der Entstehung der kommunistischen Sowjetunion wurden in den dreissiger Jahren die sozialistischen Sowjetrepubliken Turkmenistan, Usbekistan, Kirgistan, Kasachstan und Tadschikistan geschaffen.

Unter Enver Pascha, dem ehemaligen Verteidigungsminister des Osmanischen Reiches, bildete sich 1921 eine gegen die Sowjetunion gerichtete Untergrundorganisation der Basmatschi (wörtlich: «Schurke» oder «Räuber»). Enver Pascha wollte alle türkischen und islamischen Volksstämme zusammenschliessen und träumte von einem Vereinigten Turkestan. Im August 1922 starb er, mit ihm auch die Basmatschi- Bewegung und der Traum vom Einheitsstaat der durch die Revolution getrennten Völker.

Zu der Zeit herrschten furchtbare Hungersnöte in den Steppen. 1928 begann die brutale Sesshaftmachung der Nomaden, eine Dekade später die Liquidierung der Intelligenzija . Der Widerstand gegen die wirtschaftliche Integration Zentralasiens hielt sich am hartnäckigsten in Tadschikistan, aber bis 1936 waren alle zentralasiatischen Länder vollständig in die UdSSR integriert (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken). Die russische Sprache gewann an Boden und 1926 wurde das arabische Alphabet durch das lateinische abgelöst, das wiederum 1940 durch das kyrillische ersetzt wurde. Die zentralasiatischen Rohstoffe wie Baumwolle, Fleisch und Erze wurden in Fabriken im europäischen Russland verarbeitet. Deshalb ist jetzt eine totale ökonomische Umstellung nötig.

In Propagandaprospekten für Touristen war von der «Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution» die Rede, die den Völkern die «Befreiung» gebracht haben soll. Von Autostrassen, Eisenbahnlinien und Bewässerungskanälen, wo früher nur Karawanenwege die Länder durchzogen hatten... Die neuen Machthaber greifen nun zurück auf ihre türkischen, iranischen und islamitischen Wurzeln, um eine neue Identität aufzubauen. Die Völker träumen nicht allein von einer unabhängigen Zukunft, sondern schauen auch stark auf ihr historisches und kulturelles Erbgut, das mehr als 100 Jahre unter russischer und sowjetischer Herrschaft verborgen lag. Grosse ökonomische und ökologische Krisen sind eine schwere Hypothek für die Stabilität Zentralasiens.

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