Fausta Nicca Capeder - Tschai Khana

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In «Tschai Khana, Abenteuer auf der Seidenstrasse» lässt uns Fausta am grossen Abenteuer einer fast zweijährigen Weltreise teilhaben, in eine Welt die schon Reisende wie Marco Polo und ihr grosses Vorbild Ella Maillart fasziniert hatte, und die man heute, aufgrund der Konflikte in Nahen Osten, nicht mehr ganz so einfach bereisen kann. Angefangen in Jordanien, Syrien, auf der legendären Seidenstrasse durch die Türkei, den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgistan und Kasachstan, durch Chinesisch-Turkestan, Tibet, die Mongolei nimmt uns die Autorin mit auf ihre spektakuläre Reise auch abseits von überlaufenen Touristenpfaden. Mit der spontanen Idee auf russischen Motorrädern mit Seitenwagen über die himmlischen Berge und Steppen zu fahren. Die Reise ist nach Ländern in Kapitel gegliedert, und mit zahlreichen Farbfotos illustriert. Die vielen schönen Erlebnisse dank der Gastfreundschaft der Einheimischen sind eine grosse Inspiration – für weitgereiste Globetrotter genauso wie «Arm-Chair-Readers».

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Die Aussicht von dieser auf einem Hügel stehenden Festung auf den blauen Bosporus und die pulsierende Stadt ist unvergesslich.

6Via Samsun und Giresun fahren wir in drei Tagen fast der ganzen türkischen Schwarzmeerküste entlang nach Trabzon. Es wimmelt überall von russischen Händlern, die sich mit Ware eindecken, um diese in der Ukraine, Russland, Weissrussland, Aserbaidschan, Georgien oder Armenien zu verkaufen. Auf die freie Marktwirtschaft nach Glasnost und Perestroika! In den Hotels sprechen die Türken schon recht gut Russisch. Es ist nicht mehr so leicht, in Trabzon ein anständiges Hotel zu finden; die russischen Bisnesmeny haben auch die Prostitution angekurbelt.

Jahrhundertelang war der Name der Stadt Trapezus . Sie befand sich in griechischen Händen. In der byzantinischen Periode hiess sie Trebizond und sämtliche Karawanen von Persien und weiter östlich, die Waren für Europa mit sich führten, kamen auf der Seidenstrasse hier durch.

Trabzon ist, einmal vom Verkehr abgesehen, eine angenehme Stadt mit vielen schattigen Parks, Strassencafés, und einem herrlichen lebendigen Basar mit einer Moschee und einem Bedesten in seiner Mitte.

Etwas ausserhalb steht noch eine grossartige Kirche, die auch Aya Sofia heisst und von einem Kaiser namens Manuel Comnenus im Jahre 1245 gebaut wurde. Sie ist eine der letzten Kirchen, die die Griechen hinterlassen haben, bevor ihre Zeit in Anatolien abgelaufen war. Mit ihren bemalten Fresken von Adam und Eva, der Jungfrau Maria und den Wundern von Jesus gilt sie als bekanntestes Gebäude von Trabzon.

Weil wir bald in den Iran kommen und ich nicht weiss, ob man dort mit American Express Travellers Cheques bezahlen kann, wechsle ich in einer Bank ziemlich viel Reiseschecks in USD-Bargeld. Mir ist zwar nicht sehr wohl, aber die Jünger Khomeinis verdammen so ziemlich alles Amerikanische. Da will ich auf Nummer sicher gehen und nicht eines Tages in der Islamischen Republik Teller waschen müssen.

So oft wir uns Türkische Lire geben lassen, kriegen wir mehr für unsere Dollars. Die hiesige Inflation galoppiert wie in Brasilien! Doch was uns Touristen freut, ist der Einheimischen leid; der Wert ihres Geldes sinkt…

Ich rufe Astrid an, um sie zu fragen, ob mit ihrem Visum für den Iran alles klappt. Sie teilt mir mit, dass unser Flug von Teheran nach Aschkhabad vom 2. auf den 5. Juni verschoben worden ist. Die Reiseagentur in Teheran hat ihr das telefonisch mitgeteilt. Ich schreibe schnell ein Telegramm an Kurt: «Ankunft Aschkhabad Juni 5, Seni Seviyorum ». Für die Entschlüsselung der türkischen Wörter hat er dann ein Döner-Kebab-Restaurant angerufen.

Nach dem Frühstück nehmen wir einen Bus nach Maçka und durch ein Seitental in die Berge. Leider sind wir noch etwas zu früh, um die Rhododendronbüsche in voller Blüte erleben zu können.

Das byzantinische Kloster Sümela thront auf einem 270 Meter hohen steilen Berg. Eigentlich klebt es am Berg, an der Felswand. Es geht durch ein lichtes Pinienwäldchen, unter unseine tiefe Schlucht, durch die ein tosender Fluss rauscht. Das Gebirge auf der anderen Talseite ist schneebedeckt. Zum Glück verkauft ein ganz schlauer Geschäftemacher vor dem Kloster kalte Getränke. Ich glaube, ich hätte ihm nach diesem steilen Aufstieg jeden Geldbetrag für ein Fläschchen gegeben!

Das Kloster ist im 4. Jahrhundert gegründet worden. Die bemalten Fresken stammen aus dem 9. Jh. Mir imponiert aber mehr seine Lage. Über eine Holztreppe können wir hinein klettern. Eigentlich besteht es nur aus einer imposanten Wand, die parallel zur Felswand gebaut wurde. Es ist vielleicht 200 Meter lang, aber nur höchstens 20 Meter breit. Wir bekommen einen Bergarbeiterhelm auf den Kopf, weil überall gearbeitet und renoviert wird.

Die Aussicht von diesem «Adlernest» ist atemberaubend und erinnert mich mit seinen Tannenwäldern und dem noch verbliebenen Schnee des letzten Winters an den Norden Kirgistans oder an die Schweizer Alpen um den Frühlingsanfang.

Am nächsten Tag verlassen wir Trabzon, fahren in die Berge und über den legendären 2025 Meter hohen Zigana-Pass. Wir befinden uns jetzt genau auf der Seidenstrasse. Die Bauernhöfe und Siedlungen stehen immer weiter voneinander entfernt. Sie sind von weitem an den Pappeln zu erkennen, die sie umgeben. Am Anfang säumen noch Haselsträucher und Tannenwälder unseren Weg. Als wir über die Baumgrenze kommen, liegen Schneeflecken auf den Wiesen. Beim Aufstieg auf einen zweiten, diesmal sogar 2200 Meter hohen Pass schleicht unser Bus nur noch im Schritttempo um die Haarnadelkurven. Oben angekommen werden wir mit einer weiteren herrlichen Aussicht auf die nordostanatolischen Gebirgsketten belohnt. Später kommen wir wieder durch tiefe Schluchten mit hohen Felsen und durch süsse kleine Dörfer.

In Bayburt, einem Provinzstädtchen mit ca. 30'000 Einwohnern, beschliessen wir, die Fahrt für heute zu unterbrechen. Bayburt liegt auf 1550 m in einer kahlen, sehr trockenen Landschaft, eingebettet zwischen schneebedeckten Bergen. Eine Schlossruine thront auf dem Hügel im Hintergrund.

Wir finden ein schönes grosses Zimmer mit Bad und fliessendem heissem Wasser im Hotel Sevil für weniger als das Abendessen vom Vortag und machen uns zu Fuss auf, den Ort zu erkunden und die Burgruine zu besichtigen. Ein Polizeiwagen nähert sich und ich halte den Daumen raus. Die Polizisten halten prompt und nehmen uns mit. Eine Schar junger Buben redet uns stolz mit den wenigen englischen Wörtern an, die sie kennen. Ich schaue lange in alle Himmelsrichtungen und geniesse die Abgeschiedenheit der Berge. Die Türkei, ich liebe sie, und zwar vor allem diese östliche Ecke Anatoliens!

Zurück in den Strassen Bayburts laden uns zwei alte bärtige Männer zu Apfeltee ein. Im Nu sind wir von einer Gruppe von Leuten umzingelt. Einer spricht deutsch und ein anderer kann etwas Französisch. Jeder fragt uns, woher wir kommen. Anscheinend fahren Touristen meist nur durch. Selten verirrt sich einer in dieses Städtchen. Wir sind die Attraktion des Dorfes. Die Buben empfehlen uns eine gute Lokanda. Der vielleicht achtjährige Ismail begleitet uns dorthin. Ich lege den Arm um seine Schultern und er ist ganz stolz.

7Die letzten 125 Kilometer nach Erzurum sind atemberaubend. Den Pass, über den wir heute fahren, schätze ich auf 2500 Meter, der Zigana Dag jedenfalls ist über 3000 Meter hoch. Vom Pass erblicken wir eine riesige Hochebene, umschlossen von Bergen, die alle im obersten Drittel mit Schnee verzuckert sind. Es sind die Panandöken- und Coruhgebirge, wo sich die Quellen des Euphrat und Tigris befinden, die sich in den Persischen Golf ergiessen und wo der Aras, der in den Geschichtsbüchern noch unter seinem alten Namen Araxes erwähnt ist, seinen Ursprung hat und in das Kaspische Meer fliesst.

Erzurum ist mit seiner Lage auf ca. 1950 m die höchste Provinzhauptstadt der Türkei. Weil das anatolische Plateau vom Mittelmeer bis zum Berg Ararat ständig ansteigt, haben die Menschen dieses Gebiet hier vor langer Zeit «das Dach der Welt» genannt. Im Winter kann die Temperatur hier oben bis 40° C unter den Gefrierpunkt sinken.

Durch diese wichtige Karawanenstadt zogen um 1900 noch jährlich 40’000 beladene Kamele nach Persien. Im 4. Jahrhundert lag Erzurum an der Grenze zwischen dem Byzantinischen Reich und Persien und hiess Theodosiopolis. Nach einer kurzen Besetzung durch die Sassaniden fiel sie wieder zurück an die Byzantiner und wurde in Anastasiapolis umgetauft. Später nannte man sie Karin , bis die Seldschuken einfielen und ihr den Namen Arz er-Rum gaben. Im 14. Jh. kam Timur und brachte Tod und Verderben. Hundert Jahre nachher wurde sie dem Osmanischen Reich einverleibt. Im letzten Jahrhundert belagerten die russischen Truppen des Zaren Erzurum drei Mal. Ich bin froh, dass ihnen die Eroberung nicht gelungen war, sonst hätten die Sowjets nach der grossen Kulturrevolution auch hier die typischen Architekturvergewaltigungen vorgenommen, die man über 11 Zeitzonen verteilt überall in der ehemaligen Sowjetunion vom Finnischen Meerbusen bis in den Fernen Osten findet.

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