Fausta Nicca Capeder - Tschai Khana

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In «Tschai Khana, Abenteuer auf der Seidenstrasse» lässt uns Fausta am grossen Abenteuer einer fast zweijährigen Weltreise teilhaben, in eine Welt die schon Reisende wie Marco Polo und ihr grosses Vorbild Ella Maillart fasziniert hatte, und die man heute, aufgrund der Konflikte in Nahen Osten, nicht mehr ganz so einfach bereisen kann. Angefangen in Jordanien, Syrien, auf der legendären Seidenstrasse durch die Türkei, den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgistan und Kasachstan, durch Chinesisch-Turkestan, Tibet, die Mongolei nimmt uns die Autorin mit auf ihre spektakuläre Reise auch abseits von überlaufenen Touristenpfaden. Mit der spontanen Idee auf russischen Motorrädern mit Seitenwagen über die himmlischen Berge und Steppen zu fahren. Die Reise ist nach Ländern in Kapitel gegliedert, und mit zahlreichen Farbfotos illustriert. Die vielen schönen Erlebnisse dank der Gastfreundschaft der Einheimischen sind eine grosse Inspiration – für weitgereiste Globetrotter genauso wie «Arm-Chair-Readers».

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Es war ein Spiessrutenlaufen gewesen, aber wenigstens habe ich die Visa für die ersten sechs Reisemonate. Das Organisieren der chinesischen und pakistanischen Visa liegt noch vor uns… Soweit zur Odyssee des Visa-Sammelns für meine grosse Reise! Jetzt braucht Kurt noch seine…

Die Busfahrt von Alanya nach Fethiye führt nicht der Küstenstrasse entlang, sondern fünf Stunden durchs hügelige und wunderbare Hinterland. An Bergdörfern vorbei, schneebedeckten Gebirgen entlang, durch eine vom Tourismus unberührte grüne Landschaft.

Ich bin guter Laune und denke immerzu an Kurt...

Fethiye ist ein sehr charmantes Städtchen, das vor langer Zeit einmal Telmessos hiess: «Land des Lichtes». Es hat einen schönen Hafen, der von zwölf Inseln geschützt ist. Von unserer Pension direkt am Wasser sehen wir wegen der vielen Inseln das offene Meer nicht. Es sieht hier mehr wie ein kleiner See aus. Wir wohnen in der Mer Pension, die ich namentlich erwähnen möchte weil sie so süss und der Inhaber, Gökçe (ausgesprochen «Göktsche»), sehr nett ist.

Heute nimmt uns Gökçe mit seinem Motorboot zur kleinen Insel gegenüber mit. Ein paar Pensionen befinden sich hier - eine davon gehört ihm – und Villen von reichen Türken. Wir spazieren durch die wilde und üppige Vegetation mit vielen Blumen, Margeriten, Mohnblumen und blühenden Orangenbäumen, die besonders gut riechen. Gökçe spendiert eine Runde Bier und wir liegen am Strand in der Sonne. Leider ist das Wasser noch zu kalt zum Baden. Unser neuer Freund spricht sehr gut Englisch und schwärmt vom Kurdengebiet. Es sei absolut kein Problem, dort herumzureisen, wir könnten sogar zum Van-See, der sich im Herzen des von Kurden bewohnten Gebietes befindet.

Das Problem zwischen dem türkischen Militär und den Kurden ist äusserst komplex. Gökçe hat während seines Aufenthaltes in der Armee einen guten Freund verloren, der angeblich von der PKK, der Kurdischen Arbeiterpartei, erschossen wurde. Darum hat er es nicht wirklich gern, wenn wir in seiner Pension die Kassette von Kyzylirmak, der kurdischen Musikgruppe, abspielen. Andererseits meint er, es sei für Touristen möglich, in die kurdischen Regionen zu reisen. Es sei viel Propaganda im Spiel. Wer welche Propaganda aussät, ist nicht klar. Terrorisiert die PKK Touristen, damit diese ausbleiben und die Türkei weniger Geld einnimmt? Oder wurden Bombenanschläge auf Touristenzentren gar von den türkischen Truppen verübt und der PKK in die Schuhe geschoben? Wir haben viele Theorien gehört und wissen überhaupt nicht mehr, wem wir was glauben sollen. Tatsache ist, dass sich seit 1984 die Armee und die PKK im Südosten der Türkei einen schmutzigen Krieg liefern, der bis heute (1996) auf beiden Seiten fast 30’000 Menschenleben gefordert hat. Doch nachdem die PKK am Anfang für die Unabhängigkeit des Kurdengebietes gekämpft hat, steht heute nur noch eine kulturelle Selbstbestimmung auf dem Forderungskatalog. Das offizielle Ankara hat seine Haltung dieser neuen Situation nie angepasst. Mit ihrer Vernichtung von über 3500 kurdischen Dörfern in den Jahren 1994 und 1995 waren Millionen Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. 25% der Bewohner der Türkei sind Kurden, ein stolzes Volk mit einer eigenen Sprache, Kultur und Geschichte. Saladdin, der den Kreuzrittern die Stirn geboten hat und über den ich in den Kapiteln über Damaskus und Aleppo geschrieben habe, war auch ein Kurde. Erst seit 1991 ist es den Kurden erstmals wieder erlaubt, öffentlich Kurdisch zu sprechen! Man kann darüber diskutieren, ob Touristen wegen ihrer Kurdenpolitik die Türkei boykottieren sollen. Auf einer Broschüre «für ein freies und unabhängiges Kurdistan», die mir noch in der Schweiz zwischen die Finger gekommen ist, habe ich gelesen: «Türkei-Tourismus: Kommen Sie! Wir brauchen Ihr Geld für unseren Krieg in Kurdistan! – Wollen Sie diese Einladung annehmen?» Ich könnte viele Länder aufzählen, die man boykottieren sollte. Was das türkische Militär macht, ist eine Schande. Wie der Genozid an den Armeniern, für den es sich noch nie auch nur inoffiziell entschuldigt hat - wenn überhaupt etwas davon zugegeben. Wir haben es auf unserer Reise allerdings mit der türkischen Bevölkerung zu tun. Und diese Menschen sind sehr freundlich!

Spaziergang durch Fethiye und den Hügel hinauf. Hier leben die Leute noch ländlich, mit grossen Gärten und vielen Haustieren. Wir kommen zu den Gräbern, die im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung in die Felsen gehauen worden sind. Da hält ein Dolmus, Sammeltaxi, und nimmt uns mit bis nach Kaya, auf die andere Seite des Hausberges, zur Geisterstadt.

Die verlassenen Ruinen eines früher einmal bewohnten Dorfes sehen in dieser üppig grünen hügeligen Landschaft gespenstisch aus. In einer verfallenen Kirche können wir an der Decke noch bemalte Fresken erkennen.

Gökçe hat uns auf einem Blatt Papier eine Karte gemalt und die schönsten Orte eingetragen, die man von Fethiye aus besuchen kann. Er hat sogar Pamukkale als Tagesausflug vorgeschlagen, eine der Sehenswürdigkeiten der Türkei. Zuerst dachte ich, er wolle uns nur so lange wie möglich in seiner Pension behalten, aber wir sind gerne 7 Tage geblieben!

Wir besuchen Kas, ein malerisches Küstendorf mit Jachthafen und einem weiteren antiken Amphitheater. Ich habe langsam eine Überdosis an Amphitheatern. In Xanthos, das im 4. Jh. v. Chr. Hauptstadt der Lycier war, tummeln wir zwischen den Ruinen von Gräbern, Tempeln und Klöstern umher. Wir versuchen uns vorzustellen, wie es wohl im 8. Jahrhundert vor Christus hier ausgesehen hat, als die Lycier gegen die Truppen General Harpagus unter Cyrus, dem grossen persischen Kaiser, gekämpft hatten; später unter Brutus, und als wiederum Marcus Antonius, der römische Kaiser aufgetaucht ist… Das Traurigste heute an diesem historischen Ort ist, dass gewisse Reliefs, die hier gefunden wurden, sich jetzt im British Museum in London befinden! Ein paar Ziegen klettern zwischen den mit uralten Schriften behauenen Stelen hindurch und machen diesen Ort noch idyllischer.

An einem anderen Tag nehmen wir den Bus nach Ölü Deniz, zum vielleicht schönsten Sandstrand des ganzen Landes. Es liegt in einer kleinen Lagune umgeben von Pinienwäldern. Ich schreibe Briefe an meine Freundinnen und nehme die Wärme der Sonne in mich auf.

Den Tagesausflug nach Pamukkale machen wir tatsächlich auch noch. Wir verbringen dabei am Morgen fünf Stunden im Bus und am späten Nachmittag abermals. Auf der 200 km langen Strecke erreichen wir einen Pass auf 1445 m. Die Strasse ist schneebedeckt! Ich geniesse die an mir vorbeiziehende Landschaft und vom Massentourismus unberührte Dörfer. Jedes dieser süssen anatolischen Dörfchen ist mit dem Minarett einer Moschee gekrönt.

Dafür ist Pamukkale umso touristischer. Der Name bedeutet «Baumwollschloss». Ein riesiger Schleier aus Kalkgestein, der weich über Terrassen herabfällt, mit natürlichen Pools voll blassblauem Wasser und überall Stalagmiten. Eine Traumlandschaft.

Auf dem Heimweg lernen wir Linda aus Australien kennen und nehmen sie gleich mit in unser Lieblingslokal Magri Lokanda. Habe ich schon etwas über das türkische Essen geschrieben? Die türkische Küche ist einer der Höhepunkte einer Reise durch die Türkei. Die kalten Vorspeisen, die Mezze , sind meistens hinter Glas in einer Auslage ausgebreitet, damit einem vor dem Bestellen schon das Wasser im Munde zusammenläuft. Es gibt mehrere pürierte Speisen, wie Baba Khanudsch oder Homoss im arabischen Raum, in Olivenöl gekochte und kalt aufgetragene Auberginen, Zucchettis, Peperonis, Artischocken, Pilze; Yoghurt mit Knoblauch, oder Schafskäse; dann warme Speisen, wieder meistens frisches Gemüse mit Knoblauch, an Tomatensauce, mit Käse überbackenen Kartoffelstock und vieles mehr. Die klassischen Hauptspeisen in teureren Lokalen sind Fleisch- oder Fischspiesse vom Grill und knackige Salate. Dazu immer knuspriges frisch gebackenes Weissbrot und Raki, Anisschnaps. Die türkischen Desserts sind mir persönlich fast ein bisschen zu süss. Sie heissen Baklava, Halva, Kadayif, Hanim Göbegi, Dilber Dudagi, sind mit Pistazien, Mandeln, kandierten Marroni, Haselnüssen oder einfach nur mit Puderzucker bestreut und kleben an den Zähnen.

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