Fausta Nicca Capeder - Tschai Khana

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In «Tschai Khana, Abenteuer auf der Seidenstrasse» lässt uns Fausta am grossen Abenteuer einer fast zweijährigen Weltreise teilhaben, in eine Welt die schon Reisende wie Marco Polo und ihr grosses Vorbild Ella Maillart fasziniert hatte, und die man heute, aufgrund der Konflikte in Nahen Osten, nicht mehr ganz so einfach bereisen kann. Angefangen in Jordanien, Syrien, auf der legendären Seidenstrasse durch die Türkei, den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgistan und Kasachstan, durch Chinesisch-Turkestan, Tibet, die Mongolei nimmt uns die Autorin mit auf ihre spektakuläre Reise auch abseits von überlaufenen Touristenpfaden. Mit der spontanen Idee auf russischen Motorrädern mit Seitenwagen über die himmlischen Berge und Steppen zu fahren. Die Reise ist nach Ländern in Kapitel gegliedert, und mit zahlreichen Farbfotos illustriert. Die vielen schönen Erlebnisse dank der Gastfreundschaft der Einheimischen sind eine grosse Inspiration – für weitgereiste Globetrotter genauso wie «Arm-Chair-Readers».

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Der osmanische Sultan Mehmet II. ordnete im 15. Jahrhundert den Bau eines Bedesten an, nach dem Vorbild der Handelshallen in Bursa. Ein Bedesten ist wie ein Han ein abschliessbares Gebäude, wo die Händler eines Basars ihre kostbarsten und teuersten Güter in Sicherheit aufbewahren konnten. Es gleicht einer Karawanserei und ist mit Kuppeln überdeckt. Der immer mehr erweiterte Kapali Carsi oder überdeckte Basar von Istanbul galt bald in aller Welt als Musterbeispiel mit seinem 32 Hektaren grossen Gebäudekomplex mit zwei Bedesten . Heute umfasst diese fast nur noch von Touristen besuchte «Stadt in der Stadt» 40 Hektaren, besteht aus rund 4000 Dolpa genannten Verkaufsnischen oder Läden und 18 Toren. Es herrscht zwar ein Riesengedränge, aber es macht grossen Spass, durch die Basargassen unter den blau-weiss-rot-bemalten Deckengewölben zu schlendern.

Im Misir Carsisi , dem Ägyptischen Basar in Eminonü bei der Galatabrücke, werden Lebensmittel feilgeboten. Tonnenweise pyramidenförmig aufgeschichtete Oliven, viele verschiedene Käsesorten, Süssigkeiten, Pistazien, frische Früchte, knackiges Gemüse, Gewürze in allen Farben, Tee aus allen Teilen der Welt. Auch die Kaffeerösterei an der Ecke macht ein gutes Geschäft.

Schon Ruy Gonzales Clavijo, der um 1404 als Gesandter König Heinrichs von Kastilien dem grossen Timur und seinem siegreichen Heer nach Samarkand folgte, erwähnte die verschiedenen Ladenstrassen und Warenhäuser Istanbuls. Dieser Basar ist sicher einer der schönsten der ganzen Welt. Fast zu perfekt, denn ich liebe das heruntergekommene Ambiente der Basare von Aleppo und Damaskus fast noch mehr!

Die ganze Halbinsel zwischen der Marmara-See und dem Goldenen Horn, wie die Gewässer am Bosporus genannt werden, bietet ein wahres Freilichtmuseum an osmanischer Architektur. Und doch sprüht diese Stadt vor Leben! Wir besuchen die Aya Sofia , die ursprünglich von Theodosius II. im Jahre 415 als Kirche gebaut wurde, wo sich bereits früher eine von Konstantin dem Grossen befand. Die monumentalste Kirche der Welt! Ich sollte Moschee sagen. Koranverse zieren ihren riesigen Innenraum, ein Minbar ist auch da. Christliche Mosaike zeugen noch davon, dass dieses kolossale Bauwerk als Kirche entstanden ist.

Gleich gegenüber befindet sich die Sultan Ahmed Moschee. Um mit dem Bau 1619 beginnen zu können, musste Sultan Ahmed mehrere Paläste seiner Minister dem Erdboden gleich machen. Er schmückte das neue Gotteshaus mit sechs Minaretten, was eigentlich nur Mekka vorbehalten war. Nach vielen Protesten von Fundamentalisten schickte der Sultan schlussendlich seinen Architekten nach Mekka, um dort ein siebtes Minarett zu bauen, damit wieder Ruhe herrschte! Wie beschreibt man eine Moschee von solcher Grösse und Schönheit? Der Durchmesser der Hauptkuppel beträgt 23,5 Meter, sie ist 43 Meter hoch! 21’043 blaue gebrannte Kacheln schmücken ihre Wände. Die Dachkonstruktion mit ihren unzähligen Kuppeln auf verschiedenen Höhen ist kaum in Worte zu fassen.

Abends treffen wir uns mit Halim, einem 26jährigen Türken, den ich voriges Jahr kennengelernt habe. Er arbeitet in einem Hotel und hat mir damals an der Bar Drinks gemixt. Er spricht praktisch kein Englisch, ist aber ein lustiger junger Mann. Mit viel Gestik verstehen wir uns. Wir gehen in eines der unzähligen feinen Lokandas im Stadtteil Taksim zum Abendessen. Anschliessend zeigt er uns seinen Stammklub, die Rockbar «Kemançi», wo sich langhaarige türkische Rocker herumtreiben und zu lauter Live-Musik tanzen.

Am nächsten Tag entdecken wir das «Pera Palace Hotel», das 1892 gegründet worden war, um den reichen Reisenden der legendären «Orient-Express»-Luxuseisenbahn nach ihrer Ankunft eine angemessene Unterkunft bieten zu können. Auf der Gästeliste standen der Schah von Persien, Mata Hari, Greta Garbo, Agatha Christie und Jackie Onassis… Leider nicht unser Budget! Aber ich lasse es mir nicht nehmen, in solchen Etablissements an der Mahagoni-Bar in bequemen Sesseln unter Kronleuchtern einen Drink zu genehmigen.

Dann fahren wir durch den Tünnel mit der kürzesten U-Bahn der Welt, ganze 600 Meter lang, und steigen auf den über 600 Jahre alten Galataturm, um eine sensationelle Aussicht über das Goldene Horn, die Galatabrücke und die Halbinsel mit dem Topkapi- Palast zu geniessen.

Der Dolma Bahçe Palast von Sultan Abdül Meçit ist fast ein bisschen zu kitschig geraten. Irgendwie passt er jedoch zur Dekadenz der letzten Sultane, bevor Mustafa Kemal alias «Atatürk» die Türkische Republik 1923 ausgerufen, die Kalifen und Sultane abgeschafft und das schweizerische Gesetz praktisch Wort für Wort übernommen hat (OR und ZGB).

In Ortaköy gibt es viele kleine Strassencafés, die ihre Tische und Stühle auf den Vorplatz gestellt haben. Von hier aus bewundern wir die grosse Bosporusbrücke, die zum asiatischen Stadtteil führt. Hier treffe ich auf eine Freundin aus Zürich, die mit mir an der Börse gearbeitet hat. Was für ein Zufall! Wir gehen mit ihr, ihrem türkischen Ehemann und Halim zum Abendessen und wieder in die Kemançi-Bar.

Als ich heute meine Eltern anrufe, erzählen sie mir, dass meine beste Freundin Astrid sich entschlossen hat, nächsten Monat auch in den Iran zu kommen und uns drei Wochen zu begleiten. Ich freue mich riesig auf sie! In zwei Wochen werden wir uns in Teheran treffen und in fünf Wochen werde ich Kurt wiedersehen!

Um ein bisschen aus der Hektik der Millionenstadt mit ihren hupenden und stinkenden Autokolonnen und dem Gedränge der Basars auszubrechen, machen wir einen Ausflug zu den Prinzeninseln. Wir treffen uns mit Halim beim Bootssteg in Eminonü und besteigen ein Ausflugsschiff. Erst bei der vierten und grössten Insel, der Büyük Ada , gehen wir von Bord. Es ist eine ruhige Insel. Auf unserem mehrstündigen Spaziergang begegnen wir nur drei Autos, ansonsten sind die Menschen mit Pferdekutschen und Fahrrädern unterwegs. Die Reichen Istanbuls haben hier ihre Ferienhäuser: Schöne alte Kolonialstilvillen aus Holz und Marmor, mit Säulen, Terrassen und riesigen Gärten. Pinienwälder bedecken Teile der Insel und bilden einen grossen Kontrast zu Istanbul mit seinem ständigen Verkehrschaos.

Wir kaufen Brot, Käse, Oliven und Getränke und picknicken auf einer Parkbank. Auf dem Rückweg in die Stadt lernen wir auf dem Schiff einen Inder aus Hyderabad, einen Pakistani aus Kaschmir und einen Palästinenser aus dem Libanon kennen, die alle in Saudi-Arabien arbeiten. Der Inder lädt mich zu seiner Hochzeit ein, die nächstes Jahr in Hyderabad stattfindet. Mal schauen, ob ich es einrichten kann, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.

Am letzten Tag nehmen wir uns mit Halim den Topkapi vor. Er ist schlechthin der architektonische Höhepunkt in Istanbul, der Sultanspalast, wie man sich einen orientalischen Palast vorstellt. Rosengärten sind in den Innenhöfen angelegt worden, es gibt Arkadengänge mit Säulen, mit Arabesken geschmückte Holzportale, Fensterläden, die mit Elfenbein, Perlmutt und Schildpatt eingelegt sind (was mir zwar zutiefst zuwider ist, aber sie sind vor ein paar hundert Jahren entstanden, als diese Materialien noch arglos zu Kunstgegenständen verarbeitet wurden). Zahlreiche Wände sind mit den wunderbarsten Fayencen in Blautönen überzogen, Pavillons ganz in Marmor. Einen Harem gibt es und Palastküchen mit chinesischem Porzellan, das auf Kamel- und Pferderücken auf der Seidenstrasse seinen Weg hierher gefunden hat.

In der Bibliothek sind zahlreiche uralte Bücher ausgestellt, unter anderem auch verschiedene Ausgaben des Korans. Sie sind mit meisterhaften, meist goldenen Kalligraphien bemalt. Unter den vier Disziplinen der Buchmacherei – dem Binden, der Illumination, Illustration und Kalligraphie - genoss die Kalligraphie immer das höchste Ansehen. Das Papier wurde von den Chinesen erfunden und im Islam zuerst in Samarkand produziert. Die erste grosse Papiermühle wurde im Jahre 795 in Bagdad errichtet, das erste Buch aus Papier 870 gedruckt. Der Koran besteht aus 114 Suren oder Versen, die ungefähr 500 Seiten mit 6666 Sätzen und 378’751 Buchstaben füllen. Es dauert etwa ein Jahr, bis ein geübter Schreiber den Koran kopiert hat. Ibn al-Bawwab, der im 11. Jahrhundert gelebt hat und Meister der Kalligraphenschule von Bagdad war, soll in seinem Leben 500 Korane geschaffen haben!

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