Fausta Nicca Capeder - Tschai Khana

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In «Tschai Khana, Abenteuer auf der Seidenstrasse» lässt uns Fausta am grossen Abenteuer einer fast zweijährigen Weltreise teilhaben, in eine Welt die schon Reisende wie Marco Polo und ihr grosses Vorbild Ella Maillart fasziniert hatte, und die man heute, aufgrund der Konflikte in Nahen Osten, nicht mehr ganz so einfach bereisen kann. Angefangen in Jordanien, Syrien, auf der legendären Seidenstrasse durch die Türkei, den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgistan und Kasachstan, durch Chinesisch-Turkestan, Tibet, die Mongolei nimmt uns die Autorin mit auf ihre spektakuläre Reise auch abseits von überlaufenen Touristenpfaden. Mit der spontanen Idee auf russischen Motorrädern mit Seitenwagen über die himmlischen Berge und Steppen zu fahren. Die Reise ist nach Ländern in Kapitel gegliedert, und mit zahlreichen Farbfotos illustriert. Die vielen schönen Erlebnisse dank der Gastfreundschaft der Einheimischen sind eine grosse Inspiration – für weitgereiste Globetrotter genauso wie «Arm-Chair-Readers».

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Es ist eine schöne Stadt, die in mir wieder Träume von orientalischen Märchen hervorruft. Das Mervlana-Museum, die Alâeddin Moschee, die Karatay Medresse und die Ince Minare Medresse gefallen mir am besten. Sie besitzen die herrlichsten Steinmetzarbeiten auf ihren Eingangsiwanen, den kolossalen Portalen. Wenn ich doch nur Arabisch könnte um die eingemeisselten Koransuren zu lesen.

Nach einem Tag zieht es mich aber in den Süden an die Küste nach Anamur. Die Landschaft ist sehr malerisch. Wir fahren durch ein felsiges Berggebiet voller Pinienwälder bis nach Silifke und von dort an der pittoresken Mittelmeerküste den vielen Plantagen entlang. Manchmal muss unser Bus abbremsen, wenn ein Hirte seine Schafherde über die Strasse treibt.

Das 800jährige Schloss von Anamur schaue ich mir nicht einmal mehr an. Ich suche die Hotelanlage, die uns Kurt und Alain empfohlen hatten, weil ich sie dort vermute. Aber unsere belgischen Freunde sind nicht dort. Darauf frage ich in den nächsten Stunden jeden Touristen, ob er zwei langhaarige Belgier gesehen habe. Schlussendlich quartieren wir uns irgendwo ein und am nächsten Tag verlassen wir diesen Ort bereits wieder, nachdem ich an der Bushaltestelle noch alle nach den Belgiern gefragt habe.

Wir geniessen die Fahrt der kurvenreichen Küstenstrasse entlang. Manchmal führt die Strasse ein bisschen ins Landesinnere, um einen felsigen Berg zu umfahren. Steil geht es bergauf und auf dem höchsten Punkt erhaschen wir für einen Augenblick eine wunderbare Sicht über das Meer, Zitronen- und Bananengärten, Baumwollfelder.

Marcus Aurelius Antonius, der Römische Kaiser, hat diese wunderhübsche Gegend Cleopatra als Liebesgeschenk gegeben. Doch diese hat nur die Baumbestände nach Ägypten exportieren lassen. Ein Teil der Küstenregion war als Piratennest verschrien, das Hinterland ziemlich undurchdringbar. Ausserdem herrschte Malaria. Für die Römer und Griechen war diese Region lange unbekannt.

Ich erschrecke, als wir in Alanya ankommen: Es ist eine Grossstadt mit unzähligen mehrstöckigen Hotelblocks. Da werde ich Kurt nie wiederfinden! Alanya ist eine Touristenhochburg. Gott sei Dank ist noch keine Hochsaison - es gibt jetzt schon genug Touristen! Die Kellner vor den Restaurants sind völlig aufdringlich. Man kann nicht einmal in Ruhe die Menükarten lesen, die auf der Strasse draussen angeschlagen sind. Sie versuchen uns sogar auf Deutsch in ihr Lokal hereinzulocken. Dieselbe Manier herrscht auch vor den zahlreichen Souvenirshops.

Fürs Frühstück haben wir das Marco Polo Café entdeckt mit einer Terrasse, von der aus ich die ganze Strasse überblicken kann. Unser netter Kellner heisst Ömer und ist Kurde. Er musste aus Kurdistan fliehen, weil das türkische Militär so brutal gegen die Kurden vorgeht. Mehrmals wurde er verhaftet und 24 Stunden auf einem Polizeiposten festgehalten wegen seines kurdischen Vornamens. Ich empfinde eine grosse Solidarität mit den Kurden, wie schon mit den Palästinensern. Beides sind Völker, die keinen eigenen Staat besitzen und auf grausame Weise unterdrückt werden. Wir kommen oft in sein Café und Ömer schenkt mir eine Musikkassette von “Kizilirmak”, einer kurdischen Musikgruppe, die mit traditionellen Instrumenten wundervolle Musik macht.

Jetzt nehmen wir uns die Burg vor, die auf dem Felsenhügel auf einer Halbinsel thront. Die Griechen haben diesen Hügel Kalonoros genannt, was «wunderschöner Berg» bedeutet.

Wir spazieren durch die engen Gassen mit den alten osmanischen Häusern und lieblichen Gärten. Alles ist sehr pittoresk. Bald schon passieren wir das erste Tor zur Festung. Auf dem Portal steht eine Inschrift von den Seldschuken, kurioserweise auf Persisch. Wir befinden uns nun bereits innerhalb der Festungsmauern, aber noch immer leben Menschen in diesem Stadtteil. Eine Karawanserei der Seldschuken ist in ein Luxushotel umgewandelt worden. Das Resultat lässt sich sehen!

Endlich erreichen wir das grosse Portal der eigentlichen Zitadelle, der Iç Kale genannten inneren Festung. Pinien stehen in ihrem Garten und Unkraut wächst auf den Ruinen zwischen den aufeinander geschichteten Steinblöcken. Als wir von einer Aussichtsplattform aus die Klippen hinunterschauen, wird uns klar, dass niemand diese Festung je stürmen konnte. Die Farbe des Meeres ist ein wunderbares Türkisblau.

Allâeddin Keykubad, dessen Namen wir seit Konya schon kennen, hat sich die Zitadelle 1220 unter den Nagel gerissen. Niemand weiss mehr, wie ihm das gelungen ist. Eine Theorie besagt, er habe die Tochter des Kommandanten geheiratet und ihre Familie nach Konya mitgenommen. Eine andere, er habe dem armenischen Prinz, der hier gewohnt habe, ein anderes Stück Land gegeben und so die Festung bekommen.

Dass der Kaffee nach dem Abendessen so schlecht war, hat sicher auch so sein müssen, denn so möchte ich vor dem Schlafengehen noch einen besseren im Marco Polo Café. Man weiss ja nie, wer dort auftauchen könnte...?!

Ich weiss es klingt kitschig und ich will auch keinen Liebesroman schreiben, aber um halb zwölf sehe ich tatsächlich Kurts afghanische Mütze! Ich springe auf die Strasse, hinter ihm her und wir fallen uns in die Arme. Im Marco Polo Café erzählt er mir später, dass er in Anamur vor seinem Hotel am Busbahnhof stundenlang alle Busse abgepasst und mich erwartet hätte. Er habe sich schon am zweiten Tag in Ürgüp in mich verliebt. Dass wir uns in Nevsehir getrennt haben, das habe er bitter bereut…

3Jetzt bin ich wieder allein mit Thomas, aber in Hochstimmung. Die letzten vier Tage habe ich mit Kurt und Alain in Alanya und Antalya verbracht, einem weiteren Touristenghetto an der Mittelmeerküste. Von dort sind unsere belgischen Freunde zurück nach Brüssel geflogen. Aber ich weiss, dass ich Kurt im Juni wiedersehe. Da ich im Iran eine organisierte Tour gebucht habe und Kurt ja vor zwei Wochen schon im Iran gewesen ist, werden wir uns nach meiner Iran-Rundreise in Turkmenistan oder Usbekistan treffen. Ich habe ihm die Adressen meiner Freunde in Buchara und Samarkand aufgeschrieben. Falls er vor mir dort eintrifft, kann er zu ihnen gehen. Wenn alles wie geplant klappt, wird er jedoch nach Aschkhabad fliegen, der Hauptstadt Turkmenistans.

Dort werden Visa am Flughafen ausgestellt. Das ist einfacher als in Europa ein Usbekistan-Visum zu bekommen. Die usbekische Botschaft in Bonn verlangt eine Einladung. In der Schweiz ist Usbekistan noch nicht vertreten und die russische Botschaft macht ungern etwas für die anderen GUS-Republiken. Macht überhaupt alles ungern, sogar das Abnehmen von Telefonhörern. Eine private Einladung für ein usbekisches Visum muss von der örtlichen Polizei beglaubigt worden sein und im Original beiliegen. Eine Geschäftseinladung muss vom Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten abgesegnet worden sein und direkt in die betreffende Botschaft weitergeleitet werden. Da ich einen Holländer kenne, der in Taschkent arbeitet, habe ich ihn vor vier Monaten gebeten, für mich und Thomas eine solche Geschäftseinladung zu organisieren und via das Aussenministerium in der usbekischen Botschaft in Bonn bereitzuhalten, damit wir dort ein vierwöchiges Visum beantragen können. Ich erinnere mich noch genau an dieses Riesenchaos, als Willem mir am Telefon gesagt hat, dass das Aussenministerium ihm mitgeteilt habe, es könnten im Dezember noch keine Einladungen für ein Visum für den Monat Juni verarbeitet werden. Er solle sich nochmals im Mai an sie wenden. Worauf ich ihm wiederum erklärt hatte, das ginge nicht, weil wir die Schweiz bereits im März verlassen. Ausserdem musste ich mit meinem Pass zur iranischen Botschaft in Bern, die drei Monate brauchte, um vom Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten in Teheran die Erlaubnis einzuholen, mir kleinem Fisch doch bitte ein Visum zu erteilen. Zum Glück brauchten die Iraner in Bern während dieser Wartezeit meinen Pass noch nicht, denn der machte eine Tournee von der jordanischen Botschaft in Bern über die syrische in Genf bis zur kirgisischen in Bonn, bis die Usbeken, die auch in Bonn residieren, auf meine Panik schliesslich äusserst unbürokratisch und grosszügig reagiert haben. Sie glaubten mir einfach, dass ich einen Bekannten in Taschkent habe, der mir eine Business-Invitation ausstellen wollte, der aber vom Ministry of External Affairs abgeblockt wurde, weil er zu früh angefragt hatte. Ich solle meinen Pass einfach schicken. Sie würden mir ausnahmsweise ohne Einladung ein Visum ausstellen! Ich rief die kirgisische Botschaft in Bonn wieder an, sie solle meinen Pass nicht in die Schweiz an mich zurück senden, sondern gleich in ihre Nachbarschaft zur usbekischen Vertretung weiterleiten. Huch!

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