Fausta Nicca Capeder - Tschai Khana

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In «Tschai Khana, Abenteuer auf der Seidenstrasse» lässt uns Fausta am grossen Abenteuer einer fast zweijährigen Weltreise teilhaben, in eine Welt die schon Reisende wie Marco Polo und ihr grosses Vorbild Ella Maillart fasziniert hatte, und die man heute, aufgrund der Konflikte in Nahen Osten, nicht mehr ganz so einfach bereisen kann. Angefangen in Jordanien, Syrien, auf der legendären Seidenstrasse durch die Türkei, den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgistan und Kasachstan, durch Chinesisch-Turkestan, Tibet, die Mongolei nimmt uns die Autorin mit auf ihre spektakuläre Reise auch abseits von überlaufenen Touristenpfaden. Mit der spontanen Idee auf russischen Motorrädern mit Seitenwagen über die himmlischen Berge und Steppen zu fahren. Die Reise ist nach Ländern in Kapitel gegliedert, und mit zahlreichen Farbfotos illustriert. Die vielen schönen Erlebnisse dank der Gastfreundschaft der Einheimischen sind eine grosse Inspiration – für weitgereiste Globetrotter genauso wie «Arm-Chair-Readers».

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Am nächsten Morgen gehen wir endlich zum Labyrinth der zwölf Kilometer Basargassen. Es herrscht ein reges Treiben. Die Eingänge sind manchmal dunkel und eng, gehen dann aber in breitere Gassen über, in denen es immer wieder rechts und links Nischen gibt, die in eine der zwölf Karawansereien führen. Es handelt sich um jahrhundertealte Gebäude, die immer um einen Hof gebaut wurden, meist zweistöckig. Über den Balkongeländern der oberen Stockwerke hängen Teppiche und Kelims. Neben Lebensmitteln, Parfüms, Brennholz, Badeutensilien, Schuhen und Kunsthandwerk ist der Aleppiner Suq vor allem für Textilien berühmt, dem wichtigsten Wirtschaftsfaktor Syriens. In den bunten Nischen der Kolonnadenstrassen bestaunen wir Tischdecken, Kamelhaarsäcke, Seile, Damen- und Hochzeitskleider (die in allen kitschigen Pastelltönen zu haben sind), Stoffe, Leder, Rohseide, Baumwolle, Hüte und Kopftücher. Die ersten Europäer, die hier Handel trieben, waren die Venezianer 1548, ganze dreihundert Jahre nach Marco Polo. Im 16. und 17. Jahrhundert stiessen französische, holländische und englische Händler zu ihnen.

Die Zitadelle dominiert die Stadt. In einer Teestube am Fusse des Hügels mit der lange uneinnehmbaren Festung sitzen wir neben Nargileh rauchenden alten Männern, trinken Tee und saugen natürlich auch an einer Wasserpfeife. Zuerst überschreiten wir die Brücke über den Burggraben durch ein monumentales Tor aus dem 12. Jahrhundert und folgen dann massiven Mauern, die im 16. Jahrhundert unter den Mameluken entstanden sind, nachdem Aleppo aus dem Joch der barbarischen Mongolen befreit worden war. Der königliche Palast stammt aus dem Jahre 1230, die Moschee aus derselben Zeitepoche wurde Nureddin gewidmet. Innerhalb der dicken Mauern der Zitadelle wächst Gras. Als wir auf der Mauer selbst umherlaufen, von der man einen grandiosen Ausblick auf die heutige Grossstadt hat, lernen wir ein paar junge Leute kennen. Da ist eine hochmoderne junge Frau in Jeans und engem T-Shirt, stark geschminkt. Daneben trägt ihre beste Freundin einen langen Mantel und ein Kopftuch, das sie vorne geknotet hat, damit niemand ihre Haare oder ihren Hals sieht! Ich fotografiere sie, sie lichten mich ab und wir lächeln uns gegenseitig zu. Immer wieder treffe ich auf diesen Kontrast: Moderne Damen und «schwarze Geister» - leben und leben lassen, wie schon in Jordanien angetönt…

Alles riecht förmlich nach der uralten Entstehungsgeschichte dieser faszinierenden Stadt. Handelsstrassen führten von Europa über Istanbul via Aleppo nach Mosul, Lattakia und Damaskus; später nannten die Seleuciden diese Stadt Beroea. Als Palmyra an die Römer fiel, wurde Aleppo Haupthandelsstadt zwischen dem Mittelmeer und Asien. Die Perser zerstörten sie 611 und die Moslems nahmen sie 637 auf ihrer Invasionstournee ein. Auch der Name von Kreuzritter Balduin taucht wieder auf; er nahm sich die Zitadelle 1124, nachdem die Byzantiner zwar zweimal die Stadt eingenommen hatten, die Zitadelle jedoch nicht stürmen konnten. 1517 fiel die Stadt an die osmanischen Türken. Alles klingt so interessant und wenn ich die alten Männer an den uralten Nähmaschinen in der Sonne sitzen sehe, fühle ich mich um hundert Jahre zurückversetzt.

Im Al-Jadayda -Stadtviertel wohnen die Armenier. Hier finden wir viele unglaublich schöne Residenzen von reichen Händlern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Fünf verschiedene christliche Religionsrichtungen wohnen in diesem Teil der Metropole. Ein paar armenische Kathedralen sind besonders alt und weisen wunderbare Fresken auf. Eine Frau kommt soeben durch ein grosses Tor auf die Strasse. Sie bewohnt das Beit Ghazaleh , eine heruntergekommene Residenz einer reichen Familie aus besseren Zeiten. Sie zeigt uns den Palast und wir träumen nur davon, so etwas zu besitzen, zu renovieren und hier wohnen zu können. Die Holzwände und –decken sind alle bemalt und es gibt sogar einen Hammam , ein riesiges Badezimmer unter einer hohen Kuppel. Das Yasmeen House und das Sissi House , zwei weitere märchenhafte palastähnliche Privatresidenzen aus alten Zeiten, sind nun in luxuriöse Restaurants verwandelt worden, wie auch andere Häuser der ehemaligen Karawanenhändler. Man muss nur ein bisschen neugierig die Nase durch die offenen Türen stecken und manchmal wird man in einen traumhaften Innenhof eingeladen…

Schlaftrunken torkeln wir um Viertel vor fünf Uhr morgens zum Busbahnhof. Meine Schweizer Uhr zeigt 06.30 Uhr, aber die Wanduhr im Billet-Büro schon 07.30. Wir haben den Bus verpasst, weil in der Nacht auf Sommerzeit umgestellt wurde! Der nächste Bus in die Türkei geht erst in zwei Stunden! Solange wollen wir nicht warten, wenn wir schon so früh aufgestanden sind. Kurz entschlossen chartern wir ein Taxi für die restlichen 45 km an die syrische Grenze.

Warum habe ich immer ein so mulmiges Gefühl, wenn ich an eine Grenze fahre? Oder ist es, weil ich mich auf dem Weg zu einem Grenzübergang im Mittleren Osten befinde? Habe ich zu viele Filme über den nahen Osten gesehen, die in Hollywood gedreht wurden? Oder ist es das verfluchte Buch über die Mutter und deren Tochter…? Ich verwünsche die westlichen Massenmedien allesamt, denn nach 5 Minuten sind die Formalitäten auf der syrischen Seite bereits erledigt!

Eklas Farah Suhail Ali und Ahmad AlHadi in Damaskus Tanzender - фото 11
Eklas, Farah, Suhail, Ali und Ahmad Al-Hadi in Damaskus
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Tanzender Derwisch im Restaurant Abu Al’Azz in Damaskus
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Kreuzritterschloss Crac des Chevaliers aus dem 11. Jahrhundert
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