Sigrid Behrens - Der Tartuffe

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Der reiche Bürger Orgon hält sich den religiösen Eiferer Tartuffe als Dauergast in seinem Haus, um den – wie er findet – allzu freizügigen Sitten seiner Familie Einhalt zu gebieten. Orgons Kinder, seine Frau Elmire und sein Schwager betrachten diesen merkwürdigen Gast jedoch mit größter Skepsis. Während Orgon aus geschäftlichen Gründen abwesend war, hat Tartuffe im Haushalt eine Atmosphäre von Überwachung und Freudlosigkeit verbreitet. Orgons Familie wagt jedoch nicht dagegen zu rebellieren, fürchten man doch den Zorn des Hausherrn, auf dessen Kosten sich prächtig leben lässt. Erst als Orgon nach seiner Wiederkehr seiner Tochter Marianne mitteilt, dass er sie mit Tartuffe verheiraten wolle, eskaliert die Situation.

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Molière

Der Tartuffe oder Der Betrüger

(Le Tartuffe ou l'imposteur)

Aus dem Französischen von Sigrid Behrens

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5 D | 7 H

Personen

MADAME PERNELLE , Orgons Mutter

ORGON , Elmires Ehemann

ELMIRE , Orgons Ehefrau

DAMIS , Orgons Sohn

MARIANE , Orgons Tochter und Geliebte des Valère

VALÈRE , Marianes Geliebter

CLÉANTE , Orgons Schwager

TARTUFFE , Heuchler

DORINE , Marianes Zofe

MONSIEUR LOYAL , Gerichtsvollzieher

Ein Gesandter des Königs

FLIPOTE , Dienerin der Madame Pernelle

Ort der Handlung ist Paris.

1. AKT

Szene I

MADAME PERNELLE und FLIPOTE, ihre Dienerin. ELMIRE. MARIANE. DORINE.

DAMIS. CLÉANTE.

MME PERNELLEGehen wir, Flipote, gehen wir, damit ich endlich von hier wegkomme.

ELMIRESo schnell, wie Ihr geht, kommt man ja gar nicht hinterher!

MME PERNELLELasst gut sein, Schwiegertochter, begleitet mich nicht weiter – solche Förmlichkeiten kann ich gerade überhaupt nicht gebrauchen.

ELMIREEhre, wem Ehre gebührt! Doch sagt mir, Mutter, warum nur wollt Ihr so rasch fort?

MME PERNELLEWeil ich diese Zustände hier einfach nicht ertrage, und weil sich hier niemand darum kümmert, ob sie mir gefallen! Ganz genau, ich gehe ziemlich entrüstet von Euch: Was immer ich sage, mir wird widersprochen, nichts wird respektiert, jeder ist anmaßend – Hier geht es wirklich zu wie auf dem Hofe von König Knall!

DORINEWenn –

MME PERNELLEFür so eine Zofe habt Ihr, meine Gute, ein reichlich großes Maul. Und unverschämt seid Ihr obendrein! Zu allem gebt Ihr Euren Senf dazu.

DAMISAber –

MME PERNELLEIhr, mein Junge, seid ein Dummkopf, wie er im Buche steht – das sage ich Euch als Eure Großmutter, die ich bereits meinem Sohn, Eurem Vater, tausendmal vorhergesagt habe, dass Ihr sehr viel Ähnlichkeit mit einem Taugenichts habt und ihm zeitlebens nur Kummer bereiten würdet.

MARIANEIch glaube –

MME PERNELLEMein Gott, seine Schwester, Ihr tut so harmlos und sanftmütig, als könntet Ihr keiner Fliege etwas zuleide tun! Dabei weiß jeder, dass die stillen Wasser die schlimmsten sind, und im Verborgenen führt Ihr Dinge im Schilde, die mir überhaupt nicht gefallen.

ELMIREAber meine Mutter –

MME PERNELLEBeste Schwiegertochter, nehmt es mir nicht übel, aber Euer Verhalten ist in jeder Hinsicht schlecht; Ihr müsstet ihnen doch mit gutem Beispiel vorangehen! Ihrer verstorbenen Mutter ist das weit besser gelungen … Ihr hingegen seid ver­schwenderisch, und es kränkt mich ungemein, dass Ihr hier wie eine Prinzessin gekleidet herumlauft. Eine, die nur ihrem Ehemann gefallen will, Schwiegertochter, die braucht sich bestimmt nicht so herauszuputzen.

CLÉANTEAber Madame, bedenkt doch –

MME PERNELLEWas Euch, ihren Bruder, betrifft, so schätze ich Euch sehr, liebe und verehre Euch; wäre ich allerdings mein Sohn, ihr Gatte, ich bäte Euch eindringlich, uns nicht mehr zu besuchen. Ständig predigt Ihr Grundsätze fürs Leben, die ehrbare Menschen niemals befolgen sollten. Ich spreche frei heraus, so bin ich eben – wenn mir etwas auf der Seele brennt, nehme ich kein Blatt vor den Mund.

DAMISDa hat es Euer Herr Tartuffe aber gut getroffen …

MME PERNELLEDas ist in der Tat ein guter Mensch, auf den man hören sollte, und es macht mich wütend, mit anzusehen, wie er von einem Verrückten wie Euch lächerlich gemacht wird.

DAMISBitte? Soll ich etwa erdulden, dass sich ein miesepetriger Heuchler in diesem Hause breitmacht und seine tyrannische Herrschaft errichtet, auf dass wir uns an gar nichts mehr erfreuen dürfen, solange es dem feinen Herrn nicht beliebt?

DORINEHörte man auf ihn und glaubte seinen Grundsätzen, jede Handlung wäre schon eine Straftat; alles kontrolliert er, dieser übereifrige Kritiker –

MME PERNELLE– und alles, was er kontrolliert, ist seine Kontrolle auch wert. Sein Ziel ist es, Euch den Weg des Himmels zu weisen! Mein Sohn sollte Euch beibringen, ihn zu mögen.

DAMISNein! Versteht doch, Großmutter, dass weder ein Vater noch irgendetwas mich dazu bringen wird, ihm wohlgesonnen zu sein – ich verriete mein Herz, würde ich anders sprechen. Über sein bloßes Benehmen kann ich mich jedes Mal aufregen. Ich ahne es schon, irgendwann werde ich mit diesem Plattfuß gehörig aneinander geraten.

DORINEIm Übrigen ist es doch wirklich skandalös, wie sich hier ein Wildfremder zum Hausherren aufschwingt – ein Habenichts, der, als er kam, keine Schuhe besaß und dessen gesamte Kleidung gerade mal sechs Heller wert war! Dass es so einem gelingt, sich derart zu verkennen, über alles hinweg­zugehen und den Herren zu spielen –

MME PERNELLEJa, Gottlob! Die Dinge lägen weit besser, wenn sich alle an seine frommen Befehle hielten.

DORINEIn Eurer Phantasie habt Ihr es offenbar mit einem Heiligen zu tun … Dabei ist sein ganzes Wesen, glaubt mir, die reinste Heuchelei –

MME PERNELLEHütet Eure Zunge!

DORINEWeder ihm noch seinem Laurent würde ich trauen, es sei denn, ich hätte einen sehr guten Bürgen zur Hand.

MME PERNELLEÜber seinen Diener weiß ich im Grunde nichts, dafür bürge ich für seinen Herren als einen ganz hervorragenden Menschen. Ihr wollt ihm doch nur Schlechtes und weist ihn ab, weil er jedem von euch die Wahrheit ins Gesicht sagt! Die Sünde ist es, gegen die sein Herz in Zorn gerät, das Anliegen des Himmels allein ist es, was ihn antreibt.

DORINEMag sein, nur: Weshalb erträgt er es neuerdings nicht mehr, dass irgendjemand hier verkehrt? Wie kann ein ehrlicher Besuch den Himmel so kränken, dass man darüber in ein derartiges Geschrei verfällt und uns allen hier die Ohren abfallen? Darf ich einmal sagen, was ich darüber denke, ganz unter uns? Ich glaube, er ist wegen Madame – nun ja: eifersüchtig.

MME PERNELLEHaltet den Mund – und passt auf, was Ihr sagt. Er ist nicht der einzige, der diese Besuche nicht gutheißt. All der Lärm, der von den Leuten ausgeht, mit denen Ihr verkehrt, all die Kutschen, die pausenlos vor der Tür stehen, dazu Ansammlungen von kreischenden Lakaien, all das ist dieser Nachbarschaft ein Dorn im Auge. Ich will gerne glauben, dass da im Grunde nichts passiert, aber man spricht darüber, und das ist nicht gut.

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