Sigrid Behrens - Der Tartuffe

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Der reiche Bürger Orgon hält sich den religiösen Eiferer Tartuffe als Dauergast in seinem Haus, um den – wie er findet – allzu freizügigen Sitten seiner Familie Einhalt zu gebieten. Orgons Kinder, seine Frau Elmire und sein Schwager betrachten diesen merkwürdigen Gast jedoch mit größter Skepsis. Während Orgon aus geschäftlichen Gründen abwesend war, hat Tartuffe im Haushalt eine Atmosphäre von Überwachung und Freudlosigkeit verbreitet. Orgons Familie wagt jedoch nicht dagegen zu rebellieren, fürchten man doch den Zorn des Hausherrn, auf dessen Kosten sich prächtig leben lässt. Erst als Orgon nach seiner Wiederkehr seiner Tochter Marianne mitteilt, dass er sie mit Tartuffe verheiraten wolle, eskaliert die Situation.

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ORGONWie das – klingt diese Sache denn so unglaubwürdig?

DORINESo unglaubwürdig, dass ich sie selbst Euch nicht abnehme.

ORGONMir fällt schon ein Mittel ein, sie Euch glauben zu machen.

DORINEIch weiß schon – indem Ihr uns wieder eine Eurer lustigen Geschichten zum Besten gebt.

ORGON

Indem ich genau das erzähle, was man in Kürze erleben wird!

DORINESo ein Witz!

ORGONWas ich da erzähle, meine Tochter, ist alles andere als ein Witz.

DORINE (zu MARIANE) Kommt schon, glaubt bloß nicht alles, was Euer Vater Euch da erzählt, er macht nur Spaß.

ORGONWenn ich Euch doch sage –

DORINEOh nein, da könnt Ihr Euch noch so viel Mühe geben, wir glauben Euch kein Wort.

ORGONJetzt werde ich aber langsam zornig!

DORINEAlso gut! Dann wollen wir Euch eben glauben, selber Schuld! Wie bitte? Ist es tatsächlich möglich, dass Ihr, Monsieur, der Ihr als so braver Mensch daherkommt und Euren breiten Schnurrbart mitten im Gesicht tragt, dass also aus­gerechnet Ihr verrückt genug wäret, um –

ORGONHört mir mal gut zu, Freundin: Ihr nehmt Euch hier neuerdings ein paar Freiheiten heraus, die mir überhaupt nicht gefallen, das sei Euch aber gesagt!

DORINEIch bitte Euch, Monsieur, sprechen wir doch in aller Ruhe miteinander. Wollt Ihr Euch über die Leute lustig machen, dass Ihr eine solche Verschwörung plant? Eure Tochter hat doch bei einem Frömmler nichts verloren – der muss sich um ganz andere Geschäfte kümmern. Und welchen Nutzen brächte Euch überhaupt eine solche Verbindung? Warum sollte ein wohlhabender Mensch wir Ihr einen Landstreicher zu seinem Schwiegersohn ernennen –

ORGONHaltet den Mund. Wenn er nichts besitzt, so wisset, dass man ihn aus genau diesem Grund verehren sollte. Seine Armut verdient ohne Zweifel, als besonders ehrliche Armut bezeichnet zu werden; sie hebt ihn über alles Irdische hinaus: Dem Vergänglichen hat er niemals großen Wert beigemessen, weil er sich ausschließlich an die ewigen Dinge binden wollte – nur deshalb hat er sich um sämtlichen Besitz bringen lassen! Meine Hilfe würde ihm helfen und ihm endlich wieder Mittel an die Hand geben, um sich von seinen Nöten zu befreien und seine Besitztümer zurück zu gewinnen: Es wären die Lehen, die auf dem Lande jedem Edelmanne zustehen, und da er, wie er sich uns zeigt, selbst einer ist –

DORINEJa, das behauptet er – nur will diese Eitelkeit nicht recht zu seiner Frömmigkeit passen. Wer sich der Unschuld eines heiligen Lebens hingibt, der hat es nicht nötig, seinen Namen und seine Herkunft zu betonen, und der demütige Gang der Hingabe verträgt sich nur schlecht mit einer solchen Eitelkeit. Wozu dieser Dünkel? Doch scheint mein Reden Euch zu verletzen – sprechen wie also lieber von seiner Person und lassen wir seinen Adelsstand beiseite. Würdet Ihr einen Mann wie ihn bedenkenlos zum Besitzer eines solchen Mädchens ernennen? Müsst Ihr Euch nicht ein wenig um den Anstand sorgen und die möglichen Folgen einer solchen Verbindung in Betracht ziehen? Vergesst nicht, dass man, wenn man bei der Heirat den Geschmack eines Mädchens übergeht, ihre Tugenden aufs Spiel setzt, und dass die Absicht, das Leben einer ehrbaren Ehefrau zu leben, sehr von der Qualität ihres Ehemannes abhängt – all die Männer, auf welche man nur zu gerne mit dem Finger zeigt, sind doch genau jene, die ihre Frauen zu denen machen, als die man sie dann sieht! Es ist eben reichlich schwierig, einem Mann von gewissem Schlage treu zu sein, und wer seiner Tochter einen Gatten gibt, den sie hassen muss, der hat ihr Fehlverhalten vor dem Himmel zu verantworten. Bedenkt nur, welchen Gefahren Ihr Euch mit Eurem Vorhaben aussetzt!

ORGONDa soll ich tatsächlich von ihr lernen, wie das Leben läuft …

DORINEIhr tätet nur gut daran, wenn Ihr meinen Ratschlägen folgtet.

ORGONWir sollten, liebe Tochter, uns nicht mit solchen Plaudereien aufhalten: Ich weiß genau, was Euch gut tut, schließlich bin ich Euer Vater. Zwar hatte ich Euch Valère versprochen, nur scheint der Gute nicht allein dem Spiel zugeneigt, ich habe ihn obendrein im Verdacht, ein wenig zu freigeistig zu sein – dass er die Kirche freiwillig besucht, kann man nicht gerade behaupten …

DORINEWollt Ihr etwa, dass er zu genau den Zeiten hinläuft, die auch die Euren sind – so wie alle, die nur in die Kirche gehen, um gesehen zu werden?

ORGONIch habe Euch nicht nach Eurer Meinung gefragt. Fakt ist, der andere versteht sich mit dem Himmel aufs Beste, und dieser Reichtum lässt sich durch nichts aufwiegen. Diese Heirat wird Eure Hoffnungen bei weitem übertreffen, eine Ausgeburt an Zärtlichkeit und Freude! Wie zwei wahre Kinder werdet Ihr leben, wie zwei Turteltäubchen, in glühender Treue – zu unerfreulichem Streit wird es nie kommen, denn aus ihm könnt Ihr machen, was immer Ihr wollt …

DORINESie? Mehr als einen Trottel wird sie aus ihm nicht machen können, das sage ich Euch.

ORGONHallo! Das wird ja immer bunter!

DORINEAlles, was ich sage, Monsieur, ist, dass er einfach verdammt danach aussieht – und dass seine Anlagen sämtliche Tugenden Eurer Tochter zunichte machen werden.

ORGONJetzt hört aber mal auf, mich zu unterbrechen, und seht endlich zu, dass Ihr die Klappe haltet, ohne Eure Nase in Dinge zu stecken, die Euch nichts angehen!

DORINEEs ist nur zu Eurem Besten, wenn ich so mit Euch spreche (sie unterbricht ihn weiter, sobald er sich an seine Tochter wendet)

ORGONDas nenne ich verlorene Liebesmüh – lieber wäre es mir, wenn Ihr endlich den Rand hieltet.

DORINEWenn man Euch nicht so gern hätte –

ORGONIch will nicht, dass man mich gern hat!

DORINE– und ich will Euch gern haben, auch gegen Euren Willen –

ORGONAch was.

DORINE– Eure Ehre ist mir teuer, und ich würde es nicht ertragen, wenn sie zum Spott der ganzen Welt würde.

ORGONHört die denn nie auf?!

DORINEEs wäre nachgerade verantwortungslos, Euch eine solche Verbindung eingehen zu lassen.

ORGONWillst du endlich schweigen, du Schlange, deren unverschämte Art mich –

DORINEAh! Da wollt Ihr so fromm sein und flucht doch wie –

ORGONGanz genau, bei diesem ganzen Unsinn kommt mir die Galle hoch, und wenn ich eines will, dann das: Klappe!

DORINEMeinetwegen, wobei mein Schweigen mich nicht daran hindern wird, mir meinen Teil zu denken.

ORGONDann denke, was du willst, aber reiß dich zusammen und erzähle es mir nicht, denn sonst: genug! (zu seiner Tochter) Weise, wie ich bin, habe ich das Ganze reiflich überdacht.

DORINEEs macht mich ganz rasend, dass ich nichts dazu sagen darf. (sobald ORGON den Kopf zu ihr wendet, hält sie wieder den Mund)

ORGONTartuffe ist, ganz ohne geckenhafte Allüren, einer jener Menschen, die –

DORINEEin hübsches Schnäuzchen, in der Tat.

ORGON– auch wenn du für seine anderen Tugenden keinerlei Sympathie empfinden kannst …

DORINENicht wahr, da hat sie es aber gut getroffen! Wäre ich an ihrer Stelle, mich würde bestimmt kein Mann ungestraft gegen meinen Willen heiraten – ich würde ihm gleich nach der Feier zu verstehen geben, dass es für die Rache einer Frau nie zu spät ist.

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