Pia Wunder - Hoffnungsschimmer in Trümmern - Eine Liebe in Zeiten des Krieges

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Hoffnungsschimmer in Trümmern - Eine Liebe in Zeiten des Krieges: краткое содержание, описание и аннотация

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Posen 1945
"Tante Klara aus Köln möchte so gerne unsere kleine Tochter kennenlernen…" Sie hatten keine Verwandtschaft in Köln. Doch Grete verstand die versteckte Botschaft ihres Verlobten Ludwig, dessen Briefe von der Front im Osten immer seltener wurden. Schnellstmöglich musste sie die kleine Ilse vom Hof der Eltern in Bernstein abholen und mit ihr in den Westen flüchten.
Doch würde sie es schaffen, dort anzukommen, bevor die russischen Soldaten den Hof eingenommen hatten? Und niemals ginge sie ohne ihre Zwillingsschwester Ida.
Wenn sie Köln denn tatsächlich lebend erreichten – würde Ludwig sie im Rheinland finden? Die bevorstehende Flucht bereitete der jungen Frau große Angst. Dennoch war sie bereit, alles auf eine Karte zu setzen und für ihr Überleben und ihr Glück zu kämpfen.

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Während der ganzen Fahrt presste sie die Beine fest gegen den Koffer, um sicherzustellen, dass er an Ort und Stelle blieb. Hin und wieder, wenn ihre Beine eingeschlafen waren, rückte sie mit der Hand den Koffer ein wenig vor oder zurück. Einmal legte sie die Beine auf den Koffer, um sie ausstrecken zu können, doch schnell stieg Unwohlsein in ihr auf und sie stellte ihre Füße zurück auf den Boden. Sie versuchte, ihren Blick entschlossen und selbstsicher erscheinen zu lassen. Alles, was sie besaß, war in diesen beiden Koffern verstaut. Die Fahrt kam ihr vor, wie eine Ewigkeit und sie war erleichtert, als sie zwei Stunden später den Zug verlassen konnte und ihre Füße heimatlichen Boden berührten, der mit einer leichten Schneeschicht bedeckt war.

Kapitel 5

Bernstein, Januar 1945

Auch wenn der Grund für ihre Reise besorgniserregend war, freute Grete sich unbändig darauf, ihre Tochter in die Arme schließen zu können. Nie wieder würde sie Ilse allein lassen. Sie war vollen Mutes, nach ein paar Tagen bei ihren Eltern gut erholt und vorbereitet auf die Reise in den Westen zu gehen und hier ein neues Leben zu beginnen. Entgegen Ludwigs Wunsch würden sie allerdings einen kleinen Umweg machen und Ida in Stettin abholen. Zu dritt würden sie alles gut überstehen. Jetzt war Grete froh, dass ihre Tochter mittlerweile 3 Jahre alt und somit diese große Reise besser bewältigen konnte als noch vor einem Jahr.

Überrascht war Grete von der ungewohnten Stille auf dem Bahnsteig. Fast gespenstisch leer war der Bahnhof. Da ihr diese Stille zunehmend Unwohlsein bereitete, machte sie sich eilig daran, den schweren Koffer in die eine und den kleinen roten Koffer in die andere Hand zu nehmen, und sich schnellstmöglich auf den Weg zum Hof zu begeben. Nicht nur ihre Beine taten weh nach der langen, unbequemen Fahrt. Immer wieder musste sie den schweren Koffer in die andere Hand wechseln. Erst jetzt wurde ihr klar, dass ein Koffer nicht wirklich gut geeignet war für ihr Vorhaben. Doch sie ging davon aus, dass mit der Ankunft auf dem Hof auch Transportmittel zur Verfügung standen und ihr den Weg erleichtern würden.

Auf halber Strecke musste Grete sich erleichtern. Sie nahm die Koffer mit in das Gebüsch abseits der kleinen Straße und hockte sich hin. Aus der Ferne hörte sie ein Auto herannahen. Ausgerechnet jetzt. In der Hoffnung auf eine Mitfahrgelegenheit bemühte sie sich, ihr Bedürfnis schnell zu beenden und an die Straße zu eilen. Aussichtslos. Schließlich versuchte sie, wenigstens die Aufmerksamkeit des Fahrzeugs auf sich zu lenken. Das Auto kam näher, war fast neben ihr. Grete hatte schon einen Arm gehoben. Im letzten Augenblick konnte sie den Wagen sehen. Und seine Besatzung. Russische Soldaten.

Das Herz blieb ihr stehen und sie wagte nicht, sich zu bewegen. Hatten die Soldaten ihren Arm bemerkt? Wie versteinert verharrte sie noch einen Augenblick, obwohl auch ihr Bedürfnis schlagartig versiegt war. Der Wagen fuhr weiter. Nicht auszumalen, was ihr hier als Frau allein im Wald mit einer Gruppe Soldaten widerfahren wäre. Blitzartig erschien Jakobsen und sein lüsterner Gesichtsausdruck vor ihren Augen. Schnell schüttelte sie diese Erinnerung ab und richtete ihre Kleidung. Sie musste so schnell wie möglich den Hof ihrer Eltern erreichen. Doch sie würde es nicht wagen, weiter auf der Straße zu gehen.

Mit dem schweren Koffer bahnte die zierliche Frau sich ihren Weg durch Büsche und die kalten Wälder. Ein Stück des Weges an den Seen entlang war ungeschützt und so konnte sie nur hoffen, dass ihr kein weiteres Auto begegnete. Mit zerkratzten Händen und einem Riss in ihrem warmen Mantel erreichte sie schließlich den Hof. Es dämmerte bereits, daher freute sie sich, die Lichter in den Fenstern der Arbeiterwohnungen zu sehen. Eine heiße Suppe wäre jetzt ein Gottesgeschenk. Oder zumindest ein heißer Kaffee. Sicher würde sich ihre Mutter gleich um sie kümmern. Lachen war vom Hof zu hören und Musik. Ungewöhnliche Musik.

Sie hielt inne. Versuchte, die Eindrücke einzuordnen. Sie waren nicht so vertraut wie sonst. Von ihrem geschützten Standort an der Mauer des Gutshofes beobachtete sie für einen kurzen Augenblick das Geschehen. Bis ein Wagen gestartet wurde. Im Augenblick, wo sie ihn sah, fuhr ihr erneut ein Schrecken in die Glieder. Das war nicht das Auto, mit dem ihr Vater sie abgeholt hatte. Grete duckte sich hinter der Mauer und wartete. Panik stieg in ihr hoch, je näher das Auto kam. Sie erkannte, dass es der gleiche Wagen war, der vor einer halben Stunde an ihr vorbeigefahren war. Sie hielt die Luft an und schloss die Augen, in der Hoffnung, dass sie im Vorbeifahren nicht bemerkt wurde. Das Motorengeräusch wurde leiser und Grete traute sich endlich wieder, Luft zu holen und sich aufzurichten, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte.

Zu Tode erschrocken drehte sie sich um und sah direkt in die Augen eines russischen Soldaten. Er amüsierte sich über die verängstigte junge Frau und verstärkte seine Wirkung noch, indem er seine Waffe auf sie gerichtet hielt. Grete bekam kein Wort heraus, sie hatte Todesangst so nahe bei ihren Eltern und ihrem Kind. Nicht nur Angst um ihr eigenes Leben. Sie wusste ja nicht einmal, ob ihre Familie noch lebte. Der Soldat war selbst noch ein relativ junger Mann und hätte ohne seine Uniform und seine Waffe eigentlich gar nicht gefährlich ausgesehen. Doch die Umstände ließen sie einfach nur erstarren. Da sie seine Worte nicht verstand, wusste Grete auch nicht zu reagieren.

Schließlich fuchtelte er mit dem langen Lauf seines Gewehres vor ihr herum und schien sie aufzufordern, den Hof zu betreten. Sie ging vor ihm her und warf hin und wieder einen angsterfüllten Blick zurück. Stets reagierte er mit der gleichen Geste. Seine Aufforderung, weiterzugehen, bis sie das Herz des Hofes, ihr Zuhause, erreichten. Ihr Elternhaus war erleuchtet. Zu ihrer Verwunderung allerdings auch die Scheune. Um diese Zeit war eigentlich dort schon das Vieh untergebracht und es herrschte Stille. Nicht heute. Das Tor war fast komplett zugeschoben, und so konnte sie nicht sehen, was sich dahinter verbarg. Im Inneren des Hofes befanden sich einige, wenige Männer. Sie waren unter Aufsicht von mindestens 8 Soldaten damit beschäftigt, Holz zu hacken.

Plötzlich bemerkte sie in der Gruppe der Männer ihren Vater. Ohne nachzudenken lief sie los und stürmte auf ihn zu. Sofort hoben zwei der Soldaten ihre Gewehre und nahmen Grete ins Visier. Sie bemerkte es in ihrer Aufregung gar nicht und fiel ihrem Vater in die Arme. »Papa, wie geht es dir? Wo sind die anderen?« Sie überschlug sich mit ihren Fragen und ließ ihm gar keine Gelegenheit, zu antworten. Er ließ die Axt fallen und schlang die Arme um seine kleine Tochter. »Gott sei Dank, du lebst«, war alles, was er sagen konnte. Das Geschrei der Russen unterbrach sie. Wild gestikulierend wurde er aufgefordert, weiter zu arbeiten. »Geh schnell rein. Deine Mutter ist da.« Als Grete sich nach links wandte, um zur Wohnung ihrer Eltern zu gehen, umfasste ihr Vater ihr Handgelenk, schloss kurz die Augen und deutete auf das Tor zur Scheune für das Vieh. »Dort.«

Verunsichert machte Grete kehrt und ging auf das Tor zu. Der junge Soldat, der sie erwischt hatte, rief ihr noch etwas nach, was die älteren Soldaten lachend kommentierten. Doch Grete verschwand ohne einen Blick zurück in der Scheune. Und blieb erst einmal auf der Stelle stehen, um sich ein Bild der entsetzlichen Lage zu machen. Dutzende verängstigte Augen blickten sie an. Einige Arbeiter des Hofes samt Frauen und Kindern saßen auf Strohballen. Im hinteren Teil der Scheune hörte sie Kinder weinen. Ilse. Sie hörte auch Ilse weinen. Da war sie sich ganz sicher. Zumindest wusste sie nun, dass ihr Kind noch lebte.

Hektisch bahnte sie sich einen Weg durch die Scheune, kletterte über Heuballen und lief um Geräte herum. Bis sie endlich ihre Familie in der rechten, hinteren Ecke fand. Sie hatten einige Strohballen kreisförmig angeordnet, so dass sie ein wenig Schutz für die Kleinen boten. So gut es eben ging. Ihre Mutter stieß einen Schrei aus. Ob vor Freude oder Entsetzten konnte man nicht erahnen. Sie sprang auf, um ihrer Tochter entgegenzulaufen, doch eine Verletzung an ihrem Fuß hinderte sie daran. Schnell sprang Grete über den letzten Heuballen und nahm ihre Mutter in ihren Armen auf. Noch niemals zuvor hatte sie ihre Mutter weinen sehen. Hemmungslos ließen beide ihren Gefühlen freien Lauf.

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