Pia Wunder - Hoffnungsschimmer in Trümmern - Eine Liebe in Zeiten des Krieges

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Hoffnungsschimmer in Trümmern - Eine Liebe in Zeiten des Krieges: краткое содержание, описание и аннотация

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Posen 1945
"Tante Klara aus Köln möchte so gerne unsere kleine Tochter kennenlernen…" Sie hatten keine Verwandtschaft in Köln. Doch Grete verstand die versteckte Botschaft ihres Verlobten Ludwig, dessen Briefe von der Front im Osten immer seltener wurden. Schnellstmöglich musste sie die kleine Ilse vom Hof der Eltern in Bernstein abholen und mit ihr in den Westen flüchten.
Doch würde sie es schaffen, dort anzukommen, bevor die russischen Soldaten den Hof eingenommen hatten? Und niemals ginge sie ohne ihre Zwillingsschwester Ida.
Wenn sie Köln denn tatsächlich lebend erreichten – würde Ludwig sie im Rheinland finden? Die bevorstehende Flucht bereitete der jungen Frau große Angst. Dennoch war sie bereit, alles auf eine Karte zu setzen und für ihr Überleben und ihr Glück zu kämpfen.

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»Wie schön, dich zu sehen.« Ihr Vater umarmte sie und die Kleine behutsam. »Wie groß sie geworden ist.« Ilse lächelte ihren Großvater an. Ihr Blick ließ sein ohnehin großes Herz erweichen. Er konnte sich erst von seinem Enkelkind lösen, als ihre Cousinen und Cousins an Grete hochsprangen, um das rothaarige Baby zu sehen, von dem hier seit Wochen schon die Rede war. Dann nahm er ihr die schwere Tasche ab. Grete kniete sich nieder, damit die Kinder ihre Cousine endlich sehen konnten. Eins der Mädchen schob Ilses Mützchen etwas nach oben, um die Haare sehen zu können. Dabei schnürte das Band der Mütze den Hals ein, so dass Grete schnell eingreifen musste, damit die ungestümen Kinder sie nicht verletzten. »Kommt, lasst uns ins Auto gehen, dann kann ich ihr das Mützchen ausziehen. Hier draußen ist der Wind zu frisch.«

So schnell es ging, sprangen die Kinder ins Auto und stellten sich auf die Sitzbank, um einen besseren Blick erhaschen zu können. »Jetzt ist aber Schluss.« Grete erschrak bei den harten und lauten Worten ihres Vaters. »Wenn irgendetwas hier schmutzig wird, dann ziehe ich euch den Hosenboden lang.« So kannten die Kinder ihren Großvater nicht. Aber sie wussten, dass der Gutsherr sehr streng war und deshalb war in dieser Beziehung auch mit ihrem Opa nicht zu spaßen. Schnell nahmen sie auf dem Rücksitz Platz und warteten brav, bis Grete der Kleinen die Mütze abgenommen hatte. Sie hielt ihr Mädchen in die Höhe, so dass die Kinder es hinten gut sehen konnten. Ilse jauchzte vor Freude, als die Mutter sie hoch hob. Die Kinder waren so perplex, dass sie wie betäubt mit offenen Mündern sitzen blieben. Aber das Strahlen in den Augen des Babys war ansteckend und spiegelte sich in ihren eigenen Augen wider.

Aufgeregt glucksten und tuschelten die Kinder hinter ihr, während Grete ihre Kleine fest auf ihrem Schoß hielt, als ihr Vater losfuhr. Wie friedlich hier doch alles war. Sie vermisste die Geschäftigkeit der großen Stadt kein bisschen und genoss es, zuzuschauen, wie sich die Mittagssonne im See spiegelte. Wie zwei Schwäne mit ihren Jungen sanft über das Wasser glitten. Das satte Grün der Bäume. Sie konnte sich gar nicht satt sehen an der Schönheit der ursprünglichen Natur. Vielleicht könnte sie mit Ludwig zusammen hier für ihre kleine Familie ein Zuhause schaffen. Nahe bei ihrer Großfamilie, die sie so sehr liebte. Sie würde dieses Wochenende nutzen, um ihre Eltern um Rat zu fragen und möglicherweise bereits Pläne zu schmieden.

Bei der Ankunft auf dem Hof war sie allerdings erst einmal überrascht. Sie hatte das Anwesen viel größer in Erinnerung. In U-Form waren die Gebäude errichtet. An der Stirnseite das Haus des Gutsherren und seiner Familie. Auf der linken Seite war das Gebäude, in dem das Personal wohnte. Ihre Familie lebte in der Wohnung, die direkt an das Herrenhaus grenzte. Sie bestand aus einem geräumigen Wohnraum mit einem Ofen zum Kochen und Heizen, einer Sitzecke mit vielen Stühlen und einer Schlafgelegenheit in einer Ecke. Das zweite, relativ kleine Zimmer, war ein reiner Schlafraum. Wenn sie darüber nachdachte, dass sie hier mit ihren Eltern und drei Geschwistern geschlafen hatte, war es für sie kaum mehr vorstellbar. Noch weniger vorstellbar war, dass nun ihre große Schwester Marie ebenfalls mit ihren vier Kindern hier lebte. Nachvollziehbar, dass es unmöglich war, nun auch noch Grete mit ihrem Baby aufzunehmen. Umso dankbarer war sie, dass zumindest ihre kleine Ilse vorübergehend hier wohnen konnte. Das Babybett stand schon im Schlafraum neben dem großen Bett ihrer Eltern bereit.

So eng es auch war – als sie kurze Zeit später alle zusammen bei einer Brotzeit im Wohnraum versammelt waren, spürte Grete eine tiefe innere Ruhe einkehren. Ihr Kind würde hier wohl behütet und mit viel Liebe aufwachsen. Sie war schon jetzt der Mittelpunkt der Familie, der Alt und Jung ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Mit ihren leuchtend grünen Augen strahlte sie so eine Klarheit und Freude aus, dass sie im Nu die Herzen der ganzen Familie erobert hatte.

Der Raum duftete nach frisch gebackenem Brot, reifem Käse und einem starken Kaffee. Die Kinder tranken Wasser oder Milch. Neben den eigenen Kindern kamen noch drei kleine Kinder der Arbeiter vom Hof dazu, deren Eltern beide um diese Tageszeit arbeiten mussten. Man half sich hier. Jeder war für den anderen da. Erst nachdem sie die gemeinsame Mahlzeit beendet hatten, kam auch Marie an der Tür herein und fiel ihrer kleinen Schwester in die Arme. Sie war zuständig für die Hauswirtschaftsarbeiten im Gutshaus. Im Wesentlichen musste sie kochen und die Kinder hüten, was ihrem von Grunde auf eher bequemen Wesen sehr entgegenkam. Für die härteren oder unangenehmen Arbeiten hatte sie die Unterstützung einer weiteren jungen Frau. Irgendwie hatte sie es mit ihrem Wesen geschafft, sich eine Art Vorarbeiterinnen-Status zu ergattern. Das kam auch ihrer Familie zugute, da sie hier und da schon mal etwas von den Vorräten mitbringen konnte. Heute war es eine Flasche Wein, die sie zur Feier des Tages mitnehmen durfte. Es hatte sich gelohnt, dass sie sich mit dem Essen besondere Mühe gegeben hatte. Heute Abend würden sie diesen köstlichen Tropfen gemeinsam genießen. Sie hatte noch eine Überraschung für ihre Schwester und konnte es kaum aushalten, bis zum Abend damit zu warten.

Gemütlich saßen sie bei einer Tasse Kaffee zusammen, ehe ihr Vater wieder an die Arbeit musste und die jungen Frauen ihrer Mutter in der Küche halfen. »Leg doch die Kleine etwas hin, sie scheint müde zu sein.« Ihre Mutter hatte Recht. Ilse rieb sich mit ihrer kleinen Faust die Augen und gähnte. Also nahm Grete die Tasche mit ins Schlafzimmer und zog den Reißverschluss auf. Ganz oben lag die Decke, die man ihr netterweise aus dem Waisenhaus mitgegeben hatte. Sie legte Ilse in das Bettchen, in dem vorher schon alle ihre Cousins und Cousinen gelegen hatten und rechnete damit, dass die Kleine augenblicklich einschlafen würde. Grete wollte die Zeit nutzen und die wenigen Kleidungsstücke, die sie für ihren Liebling hatte, in den Schrank räumen. Doch im Handumdrehen hatte Ilse sich von der Decke befreit und strampelte aufgeregt mit den Beinen. Obwohl sie die Augen kaum aufhalten konnte, fand sie nicht in den Schlaf.

»Ob sie Hunger hat?«, warf Marie ein, die im Türrahmen stand. »Ja, das könnte wirklich sein.« »Räum du nur weiter ein, ich mache ihr ein kleines Fläschchen fertig.« Grete nahm einige Stoffwindeln aus der Tasche und verstaute sie im Schrank. Dann kniete sie sich neben das Bettchen und streichelte Ilse sanft über den Bauch. »Hm, mein Liebling, gleich gibt es etwas für dich.« Schnell stand Marie mit der kleinen Flasche bereit und nahm Ilse wieder aus dem Bett. Sie machte es sich auf dem Bett ihrer Eltern gemütlich und bot Ilse die warme Milch an. Doch das Kind begann sofort lauthals zu schreien.

»Vielleicht war die Aufregung etwas zu viel für sie. Lass mich mal machen.« Grete nahm ihrer Schwester erst das Kind und dann die Flasche ab. Doch wieder drehte Ilse das Gesicht zur Seite und verweigerte schreiend die angebotene Mahlzeit. »Sie scheint keinen Hunger zu haben. Dann lege ich sie wieder hin und wir lassen sie erst einmal schlafen.« Es dauerte allerdings fast eine Stunde, bis Ilse endlich, nach langem Weinen, in den Schlaf gefunden hatte. »Sicherlich spürt sie die ganze Anspannung.« Ja, das dachte Gretes Mutter auch. Sie war froh, die Zeit der Ruhe zu nutzen, um sich mit Grete unterhalten zu können, als auch Marie nach draußen gegangen war, um die Horde von Kindern zu beschäftigen. Ganz entgegen ihrer Gewohnheit setzte sich ihre Mutter auf das Bett, das im Wohnraum stand. Sie hatte einen kleinen Teller mit 4 Plätzchen auf das Kopfkissen gestellt und klopfte auf den Platz neben sich, um ihre jüngste Tochter einzuladen, sich zu ihr zu setzen.

Gerne nahm Grete ihre Einladung an und kuschelte sich an die Seite ihrer Mutter. Die Decke, die am Fußende des Bettes lag, schlug sie beiden um die Schultern und stellte den Teller mit den Plätzchen auf den Schoß. Wortlos nahmen beide etwas vom Gebäck und saßen beieinander. Es war schön, den Duft ihrer Mutter einzuatmen und ihren warmen Arm zu spüren, der sie umschlang. Sie fühlte sich auf einmal selbst wie ein kleines Kind. Aber nicht hilflos, sondern behütet. Behütet im Schoß der Familie. Sicher. Geborgen.

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