Werner Siegert - Töchter aus Elysium

Здесь есть возможность читать онлайн «Werner Siegert - Töchter aus Elysium» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Töchter aus Elysium: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Töchter aus Elysium»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im Sanatorium für Phytologie und Naturmedizin «Elysium» soll Kriminalkommissar Maurice Elsterhorst nach äußerst anstrengenden Ermittlungen neue Kräfte sammeln. Die ihn betreuende Schwester Angela entpuppt sich als eine von den Krankenkassen eingeschleuste heimliche Ermittlerin wegen Abrechnungsbetrug. Als die Leitung des von Feministinnen geführten Hauses sie bei Erkundungen ertappt, wird sie halbtot geschlagen und nachts mit Blaulicht in lebensgefährlichem Zustand abtransportiert. Elsterhorst wird davon Zeuge und alarmiert die Mordkommission. Da dem Leitungsteam des Elysium-Instituts der Boden zu heiß wird, flieht das Trio bei Nacht und Nebel. Durch den Hausmeister Hugo, der schon zu Zeiten als Faktotum tätig war, als die Gebäude noch ein Nonnenkloster beherbergten, erfährt das Ermittlungsteam der Kripo von zahlreichen Leichen nicht nur aus der Emanzen-, sondern auch der Nonnen-Zeit, die er hat stillschweigend beseitigen müssen. Mord verjährt nicht. Die Ermittlungen werden aufgeteilt: Hauptkommissar Lothar Velmond soll die Todesfälle aus der Sanatoriumszeit aufklären, Hauptkommissar Maurice Elsterhorst die aus der Klosterzeit. Beide tauchen in finstere, unheilvolle Verstrickungen ein. Die kriminelle Energie der Verdächtigten ist längst nicht erloschen. Auch Frauen können Mafia.

Töchter aus Elysium — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Töchter aus Elysium», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Dann klopfte es. Eine andere Schwester platzierte unter einer riesigen grauen Plastikhaube das Abendessen auf den Tisch. Und es setzte gleich eine Verwarnung an Schwester Angela:

„Wir haben auch noch andere Patienten, falls Sie das vergessen haben sollten. Melden Sie sich bitte bei der Pflegedienstleiterin, sobald Sie den Herrn hier abgefertigt haben!“

„Das war Schwester Ursula! Jetzt haben Sie gleich eine Kostprobe bekommen! Es sind nicht alle so wie ich. Aber morgen bin ich ab Mittag wieder für Sie zuständig!“

Schwester Angela hob noch die graue Abdeckung vom Essenstablett. Darunter kümmerte nur ein Teller lauwarme Fleischbrühe mit Einlage vor sich hin. Dazu drei Zwieback und ein Würfel Butter.

„Guten Appetit!“ wünschte die Schwester mit verständnisvollem Lächeln. „Und Gute Nacht! Ich muss mich leider bei der Oberbefehlshaberin zur Stelle melden!“

Gibt es so etwas wie Amour fou?

Immer wieder kassierte Schwester Angela Rügen durch die allseits gefürchtete Pflegedienstleiterin wegen ihrer Bevorzugung ‚eines Patienten’ zu Lasten der anderen, die sich angeblich schon bei ihr beschwert hätten. Frauen, vor allem ältere, hingegen beklagten sich über ihre Kälte. Eine Patientin hätte sie sogar gerügt, weil die ‚oide Truschel’ zu wenig Ordnung in ihrem Zimmer halte. ‚Gespielte Hilflosigkeit’ hätte sie vor sich hin gemurmelt, was die Patientin aber durchaus mitgehört habe. Und noch etwas: Dem Patienten Elsterhorst hätte sie nicht mit genügender Entschiedenheit verboten, das Hundebild auf den Nachttisch zu stellen. Also hatte die Kollegin Ursula sie schon verpetzt.

Ja, in der Tat: Ihr ging dieser neue Patient Elsterhorst nicht aus dem Kopf. Ein Tornado überaus verwirrender Bilder und Emotionen tobte sich in ihr aus. Ganz plötzlich überfiel sie ein intensives Schwindelgefühl. Hatte sie sich gerade in diesen Mann verliebt? Blitzartig verliebt?

Seine Gesichtszüge, diese so harmonisch gewellten silbergrauen Haare, das ebenmäßige Gesicht, der Tonfall seiner Sprache, die bubenmäßige Scham und Empfindsamkeit - jetzt, hier im Flur vor der Tür zu diesem Mann, neben dessen Bett sie auf sein Erwachen gewartet hatte, da war es tatsächlich so, wie es millionenfach in der Kunst dargestellt worden war: Amors Pfeil hatte sie getroffen. Röte stieg auf in ihrem Gesicht. Das Herz bumperte. Würde sie jetzt bei sich den Blutdruck und den Puls messen wie bei diesem aus dem Himmel gefallenen Mann, sie müsste den ärztlichen Notdienst benachrichtigen.

Wie kann so etwas passieren? Schwester Angela stützte sich an der Wand ab. So et.was hatte sie in ihrem Leben noch nie erfahren. Was hatte dieser Mann an sich? Wem könnte er gleichen? Mit welchen Bildern aus ihrer Vergangenheit könnte sich seine Erscheinung vermischen? Warum empfand sie jetzt schon rasende Eifersucht, dass nach ihrer Schicht eine Kollegin, eventuell sogar die bleiche, barsche Ursula den geliebten Mann versorgen würde? „Abfertigen“ hatte die gesagt. Einen Patienten wie diesen groß gewachsenen, edlen Mann darf man nicht abfertigen. In ihn muss man sich hineindenken, ihn in seiner Befindlichkeit abholen. Ledig’ steht in seinen Aufnahme-Dokumenten. Beruf: Kriminalkommissar. War diese Judith, mit der er zu telefonieren versuchte, nur seine Schwester? Oder gar seine Geliebte? Nein, diese Vermutung könne sie gleich verscheuchen. Wäre sie denn seine Geliebte, warum hätte er statt des Hundes nicht ihr Foto auf den Nachttisch gestellt? Einen Hund - den brauchen die Einsamen, die Scheuen, die Verschlossenen, die Sehnsüchtigen. Nein, noch hatte diesen herzensguten Mann niemand richtig geliebt, aufrichtig, mitfühlend in seinem harten Beruf, in dem er täglich dem Grauen begegnet und abends, beim Nachhausekommen, niemanden hat, der ihn in die Arme nimmt.

„Angela, wo bist du?“ hörte sie sich halblaut zu sich selbst sprechen. Angela war verwirrt. Oh ja, das wusste sie: Man spottet über Amour fou, so lange man nicht selbst zutiefst darin versinkt. Schwester Angela versuchte, ihre Füße wieder auf festen Boden zu setzen. Die Pflegedienstleiterin hat sie auf dem Kieker. Ängste stiegen in ihr auf: Würde man sie von diesem Patienten, von diesem Herzensmann abziehen? Und dann? Würde sie dann nicht ihre Mission beenden müssen? Noch hatte sie nicht alle Informationen sammeln können, die man über das Abrechnungsgebahren dieser Klinik brauchte.

Schwester Angela flüchtete in die Damen-Toilette, nicht in die für das Personal. Da wäre sie vielleicht einer Kollegin begegnet. Hier aber könnte sie sich tarnen als eine, die sich um die Hygiene kümmert, und wenn sie allein wäre, könnte sie sich kaltes Wasser über ihr Gesicht streichen. Ob das hilft gegen die Schmetterlinge in ihrem Bauch, ausgerechnet hier im Elysium der Emanzen? Im Spiegel glaubte sie, eine völlig veränderte Angela zu erkennen. Sie ordnete ihre Haare. Ihre Lippen waren merkwürdig gerötet. Sie trotzten jetzt dem Verbot von jeglichem Lippenrot in diesem Hause. Lippen, die sich danach sehnten zu küssen. Zu küssen! Wann hatte sie zuletzt aus Liebe geküsst? Waren es schon Jahre her? Aber das war ein Horst - kein Vergleich mit einem Maurice!

Maurice heißt er mit Vornamen. Unter welchem Sternbild ist er geboren? Das hatte sie sich noch nicht eingeprägt. Das war noch vor ... ja vor was? Vor wenigen Minuten, oder waren es Sekunden? Vor dem Liebesblitz? Maurice! Kommt er gar aus Frankreich? Hat er französische Wurzeln? Stammt vielleicht sogar aus der Provence, wohin sie alljährlich in den Urlaub fährt? Allein. Bisher allein. Ohne einen Maurice.

Ach - mit Maurice in Avignon! Sur le pont ....

Leise dieses Liedchen summend und etwas zu beschwingt tänzelte sie durch den Flur. Sie wandelte wie auf rosa Wölkchen und war ohnehin überzeugt, demnächst würde das Hundefoto durch eines von ihr ersetzt.

Elsterhorst schaffte die halbe Suppe, knabberte zwei trockene Zwiebäcke. Dann holte er das Bild von seinem geliebten Hund Rinaldo aus dem Schrank und stellte es wieder auf seinen Nachttisch.

Wenn er das vier Wochen lang durchhalten sollte, war er überzeugt, es würde ihn mehr Kraft und Überwindung kosten als ein Jahr Arbeit im Präsidium. Lieber Mörder jagen, als diese Höllenqualen täglich über sich ergehen lassen.

Lediglich die Fürsorge durch Schwester Angela versöhnte ihn. Sie wurde sein Morgensonnenschein, auch wenn es draußen regnete oder der Nebel in den Bäumen hing. Das Essen würde zumindest dazu beitragen, dass er kein Gramm zunimmt. Eher würde er ein, zwei Kilo abnehmen, was den weiteren Aufenthalt lohnender erscheinen ließ. Andere hätten Angela ein „Herzchen“ genannt. Sie brachte ihm schon mal nachmittags ein übrig gebliebenes zusätzliches Stück Kuchen. Um seine Verspannungen aufzulösen, gönnte sie ihm auch dann und wann eine Schultermassage. Jedenfalls genoss er ihre Zuwendungen um so intensiver, je kälter und kurz angebundener die Abfertigung und Anweisungen durch die Schwestern Ursula und Diana ausfielen. Die begann er allerdings auch absichtlich zu provozieren, indem er das Rinaldo-Foto demonstrativ mal auf seinen Tisch oder neben das Bett stellte. Jedesmal musste er sich diesen Sermon anhören, Hunde würden zuviele Energien abziehen. Schwarze Hunde seien überdies Höllenhunde. Sich nicht davon beeindrucken zu lassen, gab ihm ein ganz kleines Gefühl von Macht zurück.

Als ihm Schwester Angela wieder einmal ihr Handy lieh und - um nicht ertappt zu werden - sich im Flur an ihrem Trolley zu schaffen machte, drückte er aus Versehen auf eine falsche Taste. Auf dem Display erschien ein Fax. Es war ihm fast peinlich; denn so erfuhr er zu seiner absoluten Verwunderung, dass sich hinter Schwester Angela in Wirklichkeit eine Frau Dr. Angela Berghoff verbarg. Als Schwester Angela wieder zu ihm hinein huschte, bekam er fühlbar rote Ohren. Der Schweiß rann ihm in kleinen Tröpfchen den Nacken runter, was ihr nicht verborgen blieb.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Töchter aus Elysium»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Töchter aus Elysium» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Töchter aus Elysium»

Обсуждение, отзывы о книге «Töchter aus Elysium» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x