Petra Heinen - Eldorad

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In einem abgelegenen Winkel von Eldorad liegen das Königreich Brandai und der Fürstentum von Gorderley in einer tausendjährigen Fehde. Eines Tages erscheint Roman, der Sohn des Fürsten von Gorderley in der Hauptstadt Brandias und liefert sich auf Leben oder Tod dem König aus. Gegen alle Warnungen lässt König Melgardon den Fürstensohn leben. Dieser muss sich nun unter seinen Feinden behaupten und findet – widerwillig und selbst überrascht – Freunde und Gesinnungsgenossen. Als Gorderley für eine neue Schlacht gegen Brandai rüstet, scheint nur Roman das Reich retten zu können, aber plötzlich taucht ein ganz neuer Feind auf, der alles ändert…

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Jetzt war es stockdunkel. Tore sank an der rauen Wand zu Boden und zog die Beine an. Dieser Raum war größer als das Loch, in das man ihn in DER NACHT eingesperrt hatte. Aber das half nichts. Die Bilder kamen wieder und mit den Bildern die Angst. Er wollte nicht weinen, damals hatte er sich geschworen, nie wieder zu weinen, aber nun begannen die Tränen zu rollen und er legte den Kopf auf die Knie.

Er war davongelaufen. Es war die Flucht eines zehnjährigen Kindes, und sie dauerte nur einen Tag, dann fand ihn einer der Ritter des Grafen im Wald, und brachte ihn zurück.

Damals weinte er noch und bat um Gnade.

Graf Cargiji hasste Widerspenstigkeit. Tores Vater war wegen Wildfrevel gehängt worden, desgleichen der Bruder. Und Tore schien den frechen Geist der Familie ebenfalls in sich zu tragen.

Sie waren Leibeigene der Cargiji seit Jahrhunderten. Manche Rechte nutzen sich im Laufe der Zeit ab. Nicht überall litten die Unfreien unter ihren Herren. Aber Graf Cargiji führte seine Untergebenen mit harter Hand und pochte auf jedes einzelne seiner Feudalrechte. Ein Leibeigener, der ohne Erlaubnis die Güter seines Herrn verließ, war vogelfrei. Jeder konnte ihn straflos erschlagen. Fing man ihn ein, war er der Gnade seines Herrn ausgeliefert.

Tore war nicht einfach geflohen. Vorher hatte er von dem kandierten Obst des Grafen genascht. Es war unwichtig, dass Tore zehn Jahre alt war und seit Tagen nichts gegessen hatte. Bis der Graf sein Urteil fällte, steckte man in in einen Kellerraum, weit genug von den Küchengewölben entfernt, dass kein Geräusch mehr dorthin drang und auch keines heraus.

Tore wusste nicht, wie lange er dort blieb, für ihn würde es immer DIE NACHT sein, endlos, schwarz. Er schrie und weinte und flehte bis keine Worte mehr in ihm waren und er in einsamer Panik in der Dunkelheit hockte. Aber am schlimmsten waren die Ratten. Er fand das Loch im Boden, aus dem sie kamen, aber als er es zuhalten wollte, bohrten sich feine Zähne in seine Hand. Sie taten ihm nichts weiter, aber er spürte die kleinen Krallen auf seinen Beinen und dachte an die furchtbaren Wintergeschichten, in denen es hieß, Menschen seien von ihnen aufgefressen worden.

Als man ihn aus dem Keller herausholte, sprach er kein Wort, selbst als ihm die fünf Finger einer stehlenden Hand in die Brust gebrannt wurden, wehrte er sich zwar verzweifelt, doch kein Schrei kam über seine Lippen. Er sprach überhaupt nicht mehr und das wurde eine weitere Quelle von Strafen und Demütigung.

Tores Tränen flossen lange, aber irgendwann ließen sie doch nach. Er versuchte, die Türe zu erkennen. Langsam passten sich seine Augen der Lichtlosigkeit an und er erkannte am Boden einen schmalen helleren Streifen.

Der Streifen würde verschwinden und morgen früh wiederkommen, und dann durfte er hinaus. Es kam Tore nicht in den Sinn, dass er ja nicht im Mindesten eingesperrt war. Für ihn versiegelte der Befehl des Fürsten den Ausgang sicherer, als es jedes Schloss vermocht hätte.

Er tastete sich zu dem Eimer und begann den Boden zu wischen. Einige Male zuckte er mit einem Aufschrei zusammen, wenn unsichtbare Spinnweben sein Gesicht streiften wie Geisterflügel, aber die Arbeit half ihm, seine Angst zu kontrollieren und die Zeit zu vergessen. Irgendwann verblasste der Lichtstreif. So schwach er gewesen war, verging mit ihm Tores letzte Verbindung zur Außenwelt und die Dunkelheit hüllte ihn ein. Zitternd drückte er sich ein eine Ecke des Kellers und lauschte dem Knacken und Wispern des Gewölbes. In dieser Nacht schlief er nicht.

Schließlich hielt er es nicht mehr aus und schob die Türe auf. Der Kellergang lag noch in tiefer Dunkelheit. Leise schlich er sich die Treppe hinauf. Auch die Küche war dunkel. Er lugte aus dem Fenster und erkannte zu seiner Erleichterung im Osten die beginnende Dämmerung.

Aber noch war die Nacht nicht vorbei.

Nach einem kurzen inneren Kampf, schlüpfte er zurück in den Keller. Wieder überfiel ihn ein Schweißausbruch, als er die Türe zuzog. Niemals würde er sich daran gewöhnen. „Nur eine halbe Stunde“, flüsterte er vor sich hin, „nur noch eine halbe Stunde.“

Er zählte, aber nach vierzig Zählern wusste er nicht weiter. Er sagte in Gedanken die Namen aller Menschen auf, die er kannte, dann alle Gemüsesorten und schließlich zählte er alle Feier- und Festtage des Reiches auf.

Schließlich fiel ihm nichts mehr ein und er starrte in die Dunkelheit bis er es nicht mehr aushielt.

Diesmal färbte sich der Horizont orange und kündete von einem neuen Morgen.

Das war in der ersten Woche gewesen. Ein weiteres Mal erregte er den Unmut des Fürsten, als er seinen Ruf überhörte, bis sein Herr höchstselbst in die Küche kam. Zur Strafe musste Tore auf dem Treppenabsatz schlafen, um seine Achtsamkeit zu schulen . Das war zwar hart und unbequem und er war er froh, als sein Herr ihm nach zwei Tagen wieder den Platz auf der Ofenbank erlaubte. Seitdem lauschte er wie ein Luchs auf jedes Geräusch aus der Stube und wenn der Fürst anwesend war, traute er sich nicht einmal in den Keller, um nur ja keinen Ruf zu verpassen.

Der Fürst war keineswegs ein einfacher Herr, und ein gutmütiger schon gar nicht, das lernte Tore in den folgenden Monaten. Nur beurteilte er offenbar die Handlungen seines Dieners nach eigenen Maßstäben und seine Erziehungsmethoden waren verschieden von dem, was in Undidor üblich war. Tore verbrachte manche Tage damit, Wände und Steine des Innenhofes abzukratzen, nachdem er eines Morgens verschlafen hatte, oder der Fürst verbot ihm für einen Tag zu schlafen oder etwas zu essen. Wenn er sehr verärgert war, schickte er Tore zu Bewern, damit er zur Arbeit am Hof eingesetzt wurde und der Hofmarschall ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, Tore zu schikanieren, so dass er selten ohne Blutergüsse und Striemen von diesen Einsätzen in das Haus des Fürsten zurückkehrte. Die schlimmste Strafe war jedoch, zum Dienst in die Große Halle geordert zu werden. Sobald sein Herr, Graf Cargiji, ihn dort bemerkte, folgte eine schier endlose Kette von Demütigungen und Strafen über den langen Abend hinweg. Und auch nach solch einer schlaflosen Nacht, musste er natürlich pünktlich und gewissenhaft seine Morgenarbeiten versehen, um den Fürsten nicht erneut zu verärgern.

Roman von Gorderley verlangte von Tore, was in seiner Heimat selbstverständlich war, vollkommene Dienstbereitschaft. Dass ein vierzehnjähriger Brandai dem nicht immer nachkommen konnte, war ihm genauso klar, wie die Notwendigkeit, ihn durch Strenge und Strafe soweit zu erziehen, dass er schließlich den Anforderungen entsprach.

Tore arbeitete hart, stets mit der Furcht im Nacken, seinen Herrn nicht zufriedenzustellen. Obwohl der Fürst unerreichbar rätselhaft war, brachte er doch eine bisher nie gekannte Sicherheit in sein Leben: Wenn Tore seinen Anweisungen nach kam, wurde er nicht weiter beachtet. Tat er es nicht, erhielt er eine angemessene Strafe und die Sache war ebenfalls aus der Welt. Doch stets ließ die Behandlung des Fürsten Tore seine Würde, etwas, von dem er bisher nicht einmal geahnt hatte, es zu besitzen. Es gab keine Willkür seinen Befehlen und so begann Tore sich zum ersten Mal in seinem Leben an einem Ort heimisch zu fühlen. Mit der Zeit wurde seine Angst vor dem Fürsten von einer anderen ersetzt: Von ihm wieder zum Hofmarschall oder gar zum Grafen zurückgeschickt zu werden.

Robert Galen

Die Tage nach der Ankunft des Fürsten in Undidor vergingen in ereignisloser Gleichförmigkeit. Für einen Mann wie ihn, der Zeit seines Lebens gehandelt hatte, wirkte die Untätigkeit doppelt hart. Er verbrachte viel Zeit mit der Ausbildung seines Pferdes. Die Stute wurde in den Ställen des Königs gut versorgt, aber Roman fühlte, dass auch sie der Ruhe überdrüssig war. Das härteste Training ersetzte nicht die Erfahrungen des Kampfes.

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