Petra Heinen - Eldorad

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In einem abgelegenen Winkel von Eldorad liegen das Königreich Brandai und der Fürstentum von Gorderley in einer tausendjährigen Fehde. Eines Tages erscheint Roman, der Sohn des Fürsten von Gorderley in der Hauptstadt Brandias und liefert sich auf Leben oder Tod dem König aus. Gegen alle Warnungen lässt König Melgardon den Fürstensohn leben. Dieser muss sich nun unter seinen Feinden behaupten und findet – widerwillig und selbst überrascht – Freunde und Gesinnungsgenossen. Als Gorderley für eine neue Schlacht gegen Brandai rüstet, scheint nur Roman das Reich retten zu können, aber plötzlich taucht ein ganz neuer Feind auf, der alles ändert…

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Bevor Roman antworten konnte, stand plötzlich ein weiterer Ritter neben ihnen. „Stefan, das ist ja widerlich, wie du dich anbiederst, hast du denn gar kein Ehrgefühl mehr im Leib!“

Roman zuckte zusammen. In Gorderley hätte eine solche Beleidigung ein Duell auf Leben und Tod nach sich gezogen, an Ort und Stelle, aber der Baron blieb ruhig. Für einen winzigen Moment erschien in seinen Augen ein harter Glanz, bevor er sich dem Sprecher zuwandte. Seine Stimme klang freundlich: „Du redest ein wenig unüberlegt, Reinhold.“

„Das sollte ich von Dir sagen. Nicht genug, das du diesem....diesem...diesem Gorderley die Halle öffnest, holst du ihn noch an den Tisch!“ In direkter Gegenwart des Fürsten vermied der erregte Ritter mit Mühe eine offene Beleidigung. „Ich setzte mich jedenfalls nicht mit einem Rebellen zusammen, nicht mit Ihm!!“

Stefan Esterhazy hatte sich fast unmerklich so gedreht, dass er nun zwischen Reinhold und dem Fürsten stand. Roman ließ nur ungern seine Kämpfe durch andere austragen, aber einerseits würde die Situation eskalieren, wenn er sich einmischte und andererseits machte der Baron nicht den Eindruck, eine Einmischung zu wünschen, also schwieg er und wartete ab.

„Graf Reinhold, Ihr seid mir immer willkommen, wenn es Euch beliebt. Aber wen ich an meinen Tisch einlade, müsst Ihr schon mir überlassen“, entgegnete Esterhazy förmlich. Graf Reinhold fuhr zurück. Vielleicht hatte er wirklich nicht geglaubt, dass der junge Baron bei seiner Entscheidung bleiben würde. „Du Ihrst mich, Stefan? Ich warne dich, wir sind geschiedene Leute wenn du dich dem Fürsten weiter an den....“ „Das ist genug. Ich bedaure, dass Ihr die Dinge so seht, aber ich halte Euch nicht auf“, fiel Esterhazy ihm ins Wort, „ich bitte Euch, meine Gäste zu respektieren, Graf Reinhold.“

Für Roman war unbegreiflich, wie Esterhazy sich so fortgesetzt beleidigen lassen konnte. Der Graf stand zwar höher im Rang, aber auch in Brandai war das sicher kein Schutz vor einer Forderung. Er wünschte sich, das Gesicht des Barons zu sehen, denn aus seinem Tonfall konnte man eher ein Gespräch über eine neue Modeerscheinung vermuten, statt eine Auseinandersetzung, die eigentlich nur in einer Ehrenforderung enden konnte. Trotzdem wirkte er keineswegs wie ein Feigling; die Schmähungen schienen einfach an ihm abzuperlen.

„Du...“, wieder ließ Esterhazy den Grafen nicht ausreden: „Ich denke, es gibt dazu nichts mehr zu sagen. Wenn Ihr es Euch anders überlegt, würde ich mich freuen, mit Euch anzustoßen.“ Die Endgültigkeit in der Stimme jüngeren Ritters musste wie ein Schlag ins Gesicht wirken, aber

obwohl er innerlich zu explodieren schien, presste Graf Reinhold die Lippen zusammen, drehte sich um und ging zu einem der kleineren Tische im Hintergrund. Barsch klang der Ruf nach Wein durch die Halle und mit dem Heraneilen eines Dieners kam wieder Bewegung in die Menge. Der Kreis um den Fürsten lockerte sich, einige gesellten sich zu Graf Reinhold, andere zogen sich an nähere Tische zurück und täuschten Desinteresse vor, aber viele blieben einfach stehen und warteten ab.

Esterhazy wandte sich wieder dem Fürsten zu und wies einladend auf den langen Tisch. „Nur der Bereich für die Hungrigen“, sagte er trocken, „und das Essen ist traditionell schlecht.“

Romans Blick flüchtig durch die Halle. Wenn er wollte, konnte er bis zum besten Tisch gehen, er konnte den Grafen Reinhold von seinem Platz aufscheuchen und sogar noch Stefan Esterhazy dorthin einladen. All das stand ihm zu ! Einige der Anwesenden wünschten sich wahrscheinlich, dass er genau das tat, aber er willigte mit kurzem Nicken ein und trat an den Tisch des Barons.

„Darf ich Euch einige meiner Freunde vorstellen? Fürst Gorderley, das ist Jonas von Furten“, ein schlaksiger junger Mann verbeugte sich sichtlich nervös vor dem Fürsten: „Freut mich, Euch kennenzulernen.“

Roman registrierte erstaunt, dass ihm keine Feindseligkeit entgegen schlug. Auch die nächsten beiden Männer blieben zwar kühl, aber nicht ablehnend, sondern eher auf eine vorsichtige Weise neugierig.

„Und das ist mein guter Freund Alf Bartholdy“, setzte Esterhazy die Vorstellung fort und deutete auf einen älteren Ritter, der sich bereits wieder am Tisch niedergelassen hatte und keine Anstalten machte aufzustehen. Finster blickte er zwischen dem Baron und dem Fürsten hin und her. „Du verlangst eine Menge von deinen Freunden“, grollte er. „Mein Vater starb in Mancafell. Aber vielleicht war das ja noch eine Gnade. Zwei meiner Kameraden verschwanden nach der Schlacht auf dem Hochfeld. Versklavt!“ Er ballte die Faust und griff dann nach seinem Bierkrug. Alle Augen richteten sich auf Roman, der seine Worte sorgsam abwog. Es gab tausende brandaianische Sklaven in Gorderley, und in den letzten Jahrhunderten waren unzählige Brandai in den Kriegen mit dem Fürstentum gefallen. Er würde überall im Reich auf offene Wunden stoßen. Ruhig wartete er, bis Bartholdy ihn schließlich ansah. „Das Hochfeld war für Gorderley ein schwerer Sieg. Ich verlor einige meiner besten Krieger.“ Jeder wusste, dass er selbst damals die Truppen geführt hatte und niemand sollte glauben, dass er es bereute. Ein Krieg forderte immer Opfer, jeder Ritter wusste, dass er mit dem Tod ritt, wenn er in eine Schlacht zog. Aber er respektierte Bartholdys Wut, die weniger beleidigend als hilflos war. Der Brandai fixierte den Fürsten so lange, dass die Umstehenden unruhig wurden. Nur Esterhazy schien das Schweigen nichts auszumachen, er machte keinerlei Anstalten einzugreifen. Schließlich nickte der Krieger langsam. „Es war Krieg. Und der König meint offenbar, dass mit Euch der Frieden kommt.“

„Ich weiß nicht, was König Melgardon glaubt. Ich habe einen Krieg geführt, den ich für richtig hielt. Das ist für mich vorbei. Ich werde nicht mehr für Gorderley in die Schlacht ziehen.“ Die Worte kamen Roman von selbst über die Lippen, er hatte nicht vor gehabt, sich gegenüber den Brandai überhaupt zu seinen Beweggründen zu äußern, und wenn, dann nicht so früh, aber plötzlich schien es ihm angemessen. Die Neuigkeit schlug wie ein Blitz ein und die umstehenden Ritter starrten ihn ungläubig an, aber Bartholdy blieb unbewegt. „Wer bin ich, dem König zu widersprechen.“ Er hob sein Glas zum Baron: „Ich mag dich, Esterhazy, auch wenn du ein vorlauter Grünschnabel bist. Und deshalb bleibt wohl mir nichts anderes übrig, als deine anderen Bekanntschaften zu akzeptieren.“ Nach einem tiefen Schluck brummte er: „Schlimmer als Furten mit seinem endlosen Gerede kann auch die Gesellschaft des Fürsten von Gorderley nicht sein.“ Die Brandai hatten eine seltsame Art einzulenken. Roman verstand zwar, dass der Ritter ihn akzeptierte, aber es befremdete ihn, schon wieder eine Beleidigung aus der Antwort heraus zu hören. Doch offenbar hatte sich die Spannung am Tisch gelöst, denn es begannen leise Gespräche unter den Rittern. „Bitte setzt Euch doch.“ Esterhazy deutete auf die Bank und wartete, bis der Fürst sich niedergelassen hatte, bevor er gegenüber Platz nahm. „Ich freue mich, dass Ihr es Euch überlegt habt.“

Vergeblich suchte Roman im Gesicht des Barons nach Zeichen von Genugtuung. Schon zweimal hatte er nun den Fürsten zu einem Meinungsumschwung bewegt, aber nichts deutete darauf hin, dass er sich dessen überhaupt bewusst war. Offenbar freute er sich tatsächlich, den prominenten Gast am Tisch zu haben und das Zerwürfnis mit dem Grafen schien schon vergessen.

„Ich hoffe, meine Anwesenheit bringt Euch nicht in Schwierigkeiten“, antwortete er. „Oh ja“, lachte Esterhazy unbeschwert, „das wird es möglicherweise. Aber wahrscheinlich beruhigt sich Reinhold wieder. Ist Euch ein Bier recht? Es ist wirklich gut hier.“ Er winkte einen Diener heran und nahm einen schäumenden Krug von dessen Tablett. „Auf Euer Wohl, Fürst Gorderley.“ Sie stießen an und zu Romans Überraschung hoben einige andere Brandai am Tisch ebenfalls ihre Krüge und tranken mit. In der übrigen Halle begannen die Gespräche aufzuleben und langsam kehrte das normale Abendgetriebe zurück, nur an Esterhazys Tafel blieb die Stimmung gezwungen. Niemand wagte, den Fürsten anzusprechen und so unterhielten sich die Ritter in halblautem Ton, während sie mit kaum verhohlener Neugier dem weiteren Gespräch des Fürsten mit Esterhazy lauschten.

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