Petra Heinen - Eldorad

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In einem abgelegenen Winkel von Eldorad liegen das Königreich Brandai und der Fürstentum von Gorderley in einer tausendjährigen Fehde. Eines Tages erscheint Roman, der Sohn des Fürsten von Gorderley in der Hauptstadt Brandias und liefert sich auf Leben oder Tod dem König aus. Gegen alle Warnungen lässt König Melgardon den Fürstensohn leben. Dieser muss sich nun unter seinen Feinden behaupten und findet – widerwillig und selbst überrascht – Freunde und Gesinnungsgenossen. Als Gorderley für eine neue Schlacht gegen Brandai rüstet, scheint nur Roman das Reich retten zu können, aber plötzlich taucht ein ganz neuer Feind auf, der alles ändert…

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„Ich sehe, der Austausch von Freundlichkeiten dauert noch eine Weile, dann kann ich mich wohl verabschieden“, mischte sich Esterhazy in diesem Moment munter ein. Er sah einen Augenblick fragend von Bernd zum Fürsten, bevor er seinem Freund fröhlich zunickte: „Wir sehen uns heute Abend in der Halle“, dann war er fort.

Roman musste sich beherrschen, um nicht verwundert den Kopf zu schütteln. Bernd dagegen verzog keine Miene. Noch immer hing die Frage des Gorderley zwischen ihnen, aber mit Esterhazys plötzlichem Abgang war auch die Spannung verflogen. Schließlich trat der Brandai einen Schritt zurück und senkte einen Lidschlag lang den Blick. „ Wenn ein Fisch fliegen sollte, wäre er eine Möwe , sagen die Küstenländer. Ich ziehe mich ebenfalls zurück und lasse Euch allein, wenn es Euch beliebt.“ Der Fürst blieb unbeweglich stehen und lauschte dem Knirschen der Schritte, als der Gardist unter den Torbögen verschwand. Schließlich atmete er tief ein und blickte sich um. Über ihm wölbte sich der Abendhimmel in hellem Blau, einzelne Wolken zogen dahin und hinterließen weiße Schleierspuren. Wenn er hinauf sah, konnte er sich für einen Augenblick frei fühlen und sich vorstellen, die Steppe läge vor ihm, offen, grenzenlos solange sein Pferd ihn trug und sein Wille die Stute lenkte.

Er hatte die Anwesenheit seiner Bewacher bisher zwar vermutet, aber niemals einen von ihnen bemerkt. Trotzdem war er sich jetzt sicher, dass Bernd tatsächlich gegangen war und ihn allein gelassen hatte. Langsam wanderte er aus der Burg zurück in die Stadt. In den Abendstunden des Sommertages waren die Straßen voller Menschen. Händler, Krieger, Handwerker, Frauen und Kinder, Brandai und Fremdlinge bevölkerten Gassen und Plätze, wo sie in den winzigen Läden und an unzähligen, jeder Ordnung widerstehenden Ständen Geschäfte machten oder schaulustig umher streiften. Jongleure und Akrobaten buhlten um die Aufmerksamkeit der Menge, während Bettler an allen Ecken ihre fordernden Hände ausstreckten. In Gorderley gab es höchstens an Festtagen solchen Trubel. Roman schlenderte langsam zu seiner Unterkunft und genoss das unerwartete Gefühl frei zu sein. Natürlich gab es mehr als die Augen der Stillen Garde, die seine Wege verfolgten, doch er begriff sehr wohl, dass Bernds Rückzug Respektbezeugung und Entschuldigung in einem war. Ein Mann von Ehre. Das machte ihn noch gefährlicher.

Die große Halle

Tagmond

Wenige Tage später traf er Stefan Esterhazy wieder.

Roman war schon seit den frühen Morgenstunden auf dem allgemeinen Übungsplatz und schoss abwechselnd mit dem Bogen und der Armbrust auf eine Scheibe. Er beherrschte beide Waffen meisterlich und traf aus einer Entfernung von 100 Fuß den aufgemalten Mittelkreis, ohne sich besonders anzustrengen.

Nach und nach fanden sich auch Brandais Ritter ein und begannen ihre täglichen Übungen, nicht ohne den berühmten Gorderley verstohlen zu betrachten. Roman kümmerte sich nicht um die neugierigen Blicke, sondern vergrößerte den Abstand und konzentrierte sich auf seine Schüsse. Dennoch bot ihm die Übung ausreichend Gelegenheit, seinerseits unauffällig die Brandai zu beobachten. In den Besprechungen mit Curfeld berieten sie auch über die Ausbildung der jungen Ritter und er hatte bereits eine gute Übersicht über die Qualitäten der Krieger des Königs. Die brandaianischen Ritter waren hoch motiviert und oft begabt, aber sie trainierten ungerichtet und verschwendeten ihre Kraft und Ideen vielfach in nutzlosen Plänkeleien. Roman schmerzte es fast, Brandai oder nicht, soviel ungenutztes Potential zu sehen.

Heute verfolgte er mit besonderer Aufmerksamkeit Esterhazy, der sich am anderen Ende des Platzes mit einigen Freunden im Schwertkampf übte. Der Baron war schnell und gewandt und mit offensichtlicher Begeisterung bei der Sache und bestritt mehrere Gefechte hintereinander. An dem Gelächter und den Scherzworten, die herüber flogen, konnte man kaum ablesen, wie die Kämpfe ausgingen, die Brandai schienen ihr Training nicht sehr ernst zu nehmen. Am späten Vormittag beendete Esterhazy seine Übungen und schlenderte gemütlich über das Feld. Der junge Adlige war allseits beliebt und immer bereit, für ein paar Worte stehen zu bleiben und sich in einen Plausch oder eine freundliche Kabbelei verwickeln zu lassen. Wie zufällig erreichte er schließlich den Schießstand und begrüßte den Fürsten, der gerade im Begriff war, ein Bündel Pfeile aus der Mitte der Strohscheibe zu ziehen. „Die Bahn muss für Euch wohl verlängert werden“, begann er scherzend, „guten Morgen, Fürst Gorderley, obwohl Ihr den Morgen ja wohl etwas früher beginnt, habe ich gehört?“

Roman sah prüfend in das grinsende Gesicht des Barons. Tatsächlich nutzte er selbst lieber die frühen Stunden, wenn die meisten Ritter noch schliefen, und verließ oft die Übungsbahnen, wenn die Brandai erschienen. Esterhazy dagegen war kein Frühaufsteher, doch seine Worte hatten eher einen selbstironischen, als einen herausfordernden Unterton.

Roman packte die Pfeile und riss sie aus dem Stroh, einige steckten fest und er musste sie einzeln heraus winden. „Kommt Ihr mit?“ Er hielt Esterhazy die Hand mit den Pfeilen hin und deutete auf den Schießstand. Sie wanderten über mehrere mit Steinen markierte Linien zurück, bis sie die Waffen erreichten, die der Fürst auf dem Boden abgelegt hatte. Esterhazy zuckte die Achseln: „Es tut mir leid, ich habe keinen Bogen dabei. Heute wollte ich nur ein wenig Fechten.“

„Ihr könnt diesen benutzen.“ Roman hob seinen Bogen auf, legte einen Pfeil auf und und spannte die Sehne. Ohne lange zu zielen, ließ er die Sehne zurück schnellen und der Pfeil bohrte sich erneut in das Zentrum der Scheibe. Dann reichte den Bogen an den Brandai weiter. Esterhazy zupfte probeweise an der Sehne und betrachtete dann das Holz. „Es wäre lächerlich gewesen, von Euch simple Esche zu erwarten. Das ist ein Verbundholzbogen, nicht wahr. Ich dachte, die gibt es nur im Sumpfland.“ Dann nahm er einen Pfeil und wurde plötzlich ernst und konzentriert. Nach langem Zielen ließ er den Pfeil von der Sehne und traf etwas unterhalb der Mitte. „Gar nicht schlecht“, strahlte er und legte einen zweiten Pfeil an. Diesmal bohrte sich der Pfeil in den Rand der Scheibe, was Esterhazy mit einem unwilligen Grummeln kommentierte und ein weiteres Mal schoss, bevor er den Bogen dem Fürsten zurückgab.

Sie erhöhten mehrmals die Entfernung, bis Esterhazy lachend bekannte: „Dreimal daneben, ich gehe erst einmal die Pfeile suchen, wenn Ihr nichts dagegen habt. Ihr werdet mich dahinten ja wohl nicht durchbohren.“ Etwas verblüfft sah Roman den Baron tatsächlich hinter der Scheibe im kurzen Gras nach den verschossenen Pfeilen suchen, scheinbar völlig unbesorgt, dass der Fürst ihn treffen könnte.

„Warum kommt Ihr nicht am Abend in die Große Halle?“

Esterhazys Frage kam so direkt wie unerwartet, als sie gemeinsam das Übungsgelände verließen. „Dort ist nicht mein Platz“, antwortete der Fürst abweisend.

„Mit Verlaub, Fürst Gorderley, eigentlich ist er das schon.“ Roman warf dem Baron einen verblüfften Blick zu, aber der Brandai sah ihn unschuldig an. „Ich meine, Ihr lebt in Undidor sowieso auf dem Präsentierteller. Dann könntet Ihr doch auch Nägel mit Köpfen machen. Finde ich.“ Zum Schluss wirkte Esterhazy etwas verlegen, als würde ihm jetzt erst bewusst, mit wem er sprach. „Ich meine ja nur, Ihr seid immerhin der Fürst . Mehr Ritter geht doch nicht“, setzte er mit entwaffnendem Lächeln zu.

Roman schwankte, ob er den Brandai zurechtweisen sollte, aber in Esterhazys ganzem Ausdruck standen nur Achtung und Respekt. „Ich würde es vorziehen, wenn Ihr Euch nicht in meine Angelegenheiten einmischtet“, antwortete er schließlich trocken.

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