Petra Heinen - Eldorad

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In einem abgelegenen Winkel von Eldorad liegen das Königreich Brandai und der Fürstentum von Gorderley in einer tausendjährigen Fehde. Eines Tages erscheint Roman, der Sohn des Fürsten von Gorderley in der Hauptstadt Brandias und liefert sich auf Leben oder Tod dem König aus. Gegen alle Warnungen lässt König Melgardon den Fürstensohn leben. Dieser muss sich nun unter seinen Feinden behaupten und findet – widerwillig und selbst überrascht – Freunde und Gesinnungsgenossen. Als Gorderley für eine neue Schlacht gegen Brandai rüstet, scheint nur Roman das Reich retten zu können, aber plötzlich taucht ein ganz neuer Feind auf, der alles ändert…

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Esterhazy seufzte tiefgründig. „Ich bitte um Verzeihung. Es geht mich natürlich nichts an.“ Sehr betrübt schien er auch durch diese Abfuhr nicht, aber immerhin schwieg er, bis sich ihre Wege trennten.

Seine Worte gingen dem Fürsten jedoch nicht mehr aus dem Kopf. Esterhazy hatte nicht Unrecht: Wohin er auch ging, Neugierige gab es immer. Selbst seine Übungen in den Frühstunden fanden immer häufiger Zuschauer. Gerade die jüngeren Ritter opferten ihren Morgenschlaf, um seinem Training zuzusehen. Sie blieben im Hintergrund, beobachteten ihn aus der Ferne oder täuschten andere Tätigkeiten vor, aber es hatte keinen Zweck, sich zurückzuziehen, es wurden von Woche zu Woche mehr.

Die Große Halle war dennoch etwas anderes. Sie war war ein Symbol für Brandai, Stoff von Sagen und Geschichten, das Herz der brandaianischen Ritterschaft. Ein Gorderley, der hier seinen Platz forderte, würde nicht willkommen sein. Andererseits hatte es keinen Sinn, die Konfrontation länger hinaus zu schieben und so stand er am selben Abend vor dem hohen, eisenbeschlagenen Tor der Großen Halle. Wie alles in Burg Telmorst, sprengte auch dieses Gebäude seine gewohnten Vorstellungen. Die Erbauer der Burg wollten ein Versammlungshaus schaffen, in dem sich die Ritterschaft traf, wo man Schlafstätten hatte, die Versorgung sichergestellt war und die Diener und Knappen in Rufweite blieben.

Der Platz vor der Halle war groß genug, um auch einer prunkvollen Parade Raum zu bieten. Eine flache Stufe führte zu dem breiten Podest, das sich auch für eine Bühne nutzen ließ. Dahinter erhob sich die Frontseite der Halle mit dem mächtigen, von Steinfriesen gerahmten Eingangsportal. Der Bau wirkte durch seine Breite gedrungen und massig zwischen den umliegenden Fachwerkhäusern. Gegenüber erhoben sich die Gebäude der königlichen Familie und der Thronsaal, links und rechts standen weitere Repräsentations- und Wirtschaftsgebäude mit mehreren Stockwerken. Roman bewunderte die Baukunst der Ersten Siedler, die offenbar keine statischen Probleme gekannt hatten. Die Lösung konnte nicht allein in den wuchtigen Grundmauern der Burg liegen, im Gegenteil hätten die Bollwerke eigentlich unter ihrem eigenen Gewicht zusammenfallen müssen. Er fragte sich, ob den Brandai das Wissen um diese Baukunst erhalten geblieben oder mit den Ersten Siedlern vergangen war.

Der Große Halle war zwei Stockwerke hoch mit einem Schieferdach, das einen Längserker über den ganzen First trug. Während der Sommermonate standen die Fenster weit offen und sorgten für eine gute Belüftung. Im Winter wurden sie mit Holzläden verschlossen. Der vordere, zum Platz weisende Giebel wies vier Längsfenster aus Glas auf. Die vielen hundert Scheiben, die in ein Metallgeflecht eingefasst der Großen Halle Licht gaben, waren von unbegreiflicher Klarheit. Die Glasherstellung war in Brandai weit entwickelt und selbst die schlechteste brandaianische Qualität übertraf bei Weitem die kleinen, häufig trüben Scheiben, die man in Gorderley produzierte. Durch die Fenster sah Roman im flackernden Licht dunkle Deckenbalken. Die Ritter hatten sich bereits versammelt, Stimmengemurmel drang durch die aufgestellten Fenster in den Spätsommerabend hinaus. Nach einigen Minuten der Unschlüssigkeit gab er sich einen innerlichen Stoß und ging auf das Tor zu. Der Einfachheit halber hatten die Erbauer als Alltagszugang eine kleinere Türe in einen der Torflügel eingelassen. Roman legte die Hand auf den Griff, atmete noch einmal tief durch und stieß die Türe auf.

Keine Berichte und Erzählungen hatten ihn auf den Anblick vorbereiten können. Unwillkürlich blieb er stehen, sobald die Türe hinter ihm zufiel und sah sich staunend um. Die Große Halle erstreckte sich über die volle Höhe und Länge des Gebäudes. Zwei Säulenreihen zogen sich links und rechts entlang und trugen eine umlaufende Galerie, von der sich weitere, schlanke Säulen erhoben, die in spitz zulaufenden Bögen in das Dach mündeten. Das Ganze wirkte mehr wie ein Tempel als wie ein Haus für den menschlichen Gebrauch. Die dunklen seitlichen Nischen zwischen den Säulen wurden als Unterkünfte für Diener und Knappen genutzt, einige wohl auch als Vorratsräume, denn er erahnte die Umrisse von Säcken und Kistenstapeln. Auf der Galerie gab es eine Reihe kleiner Kammern, in denen Krieger des Königs lebten, die sich keine eigene Hofhaltung leisten konnten. Aber der größte Teil der Halle war frei von jeglichem Stützwerk. Nur dort, wo die Spitzbögen in die hölzerne Dachkonstruktion mündeten, hatte man Querbalken eingezogen, von denen mächtige eiserne Kerzenleuchter hingen. Sie waren unbestückt und wurden nur bei großen Festlichkeiten genutzt. Ein Mittelgang führte durch den großen Raum bis zum Ende der Halle, wo die Ausgänge zu einem Küchentrakt lagen. Über einem offenen Feuer drehte sich ein Hammel, der Rauch zog steil nach oben zu den Dachlüftungen.

Direkt neben dem Eingang begannen die Reihen dicht gestellter langer Tische und Bänke. Dicke gelbe Kerzen auf den Tischen gaben Licht, an den Seitenwänden brannten in Schalen weitere Feuer und verbreiteten Wärme und Helligkeit.

Im hinteren Bereich gab es kleinere Tische mit einfachen Stühlen, Roman hatte gehört, dass dies trotz der Schlichtheit der Ausstattung der Bereich für die höheren Adligen war, die ihre privilegierten Plätze mit einer hohen Abgabe bezahlten. Der Rest der Halle wurde vom Königshaus finanziert und stand allen Rittern offen. Jeder durfte hier das traditionell verrufene Abendmahl zu sich nehmen und soviel trinken, wie er wollte. Roman verstand sofort, welch mächtiges Gemeinschaftsgefühl dieser Rahmen unter den Brandai erzeugen musste.

Er begann den Mittelgang entlang zu schreiten. Die Halle war gut gefüllt und bei seinem Eintritt herrschte laute Fröhlichkeit, aber je mehr Brandai den Fürsten erkannten, desto stiller wurde es und die Blicke wandten sich dem Gorderley zu. Roman war sich nicht sicher, was er nun tun sollte. Er hatte die Absicht gehabt, bis zum vorderen Teil der Halle zu gehen, dort an einem der Tische eine Weile zu sitzen und sich dann zurückzuziehen. Das sollte für einen ersten Auftritt reichen, aber als er spürte, wie hinter ihm die Ritter aufsprangen und ihm mit einigem Abstand folgten, ahnte er, dass es so einfach nicht werden würde. Flüche wurden wurden gezischt, „Rebellenhund, Bastard, Mörder...“, halblaut machten die Brandai aus ihrem Hass keinen Hehl. Wenn der König den Gorderley in Undidor duldete, war das noch längst kein Grund für sie, den Feind in ihren Reihen zu akzeptieren.

„Fürst Gorderley“, zwischen den Bänken an seiner Seite kam es zu Bewegung als der Ruf ertönte. Roman war so angespannt, dass es ihn alle Selbstbeherrschung kostete, nicht sein Schwert zu rufen. Er blieb stehen. Baron Esterhazy stieg über eine der Bänke und drängte etwas ruppig die Umstehenden zur Seite, um zum Fürsten zu gelangen. Er ignorierte die feindselige Stimmung und strahlte ihn an: „Fürst Gorderley, herzlich willkommen in der Großen Halle.“

In den verblüfften Gesichtern der anderen Ritter las Roman, dass sie von den Worten des Barons mindestens so überrascht waren, wie er selbst. Im Grunde hatten die Brandai schon lange spekuliert, wann der ungeliebte Gast des Königs seinen Platz beanspruchen würde. Da sie ihn nicht fordern konnten, ging die Meinung dahin, ihn zu ignorieren, ungeachtet der Tatsache, dass sie alle darauf brannten, mehr über den sagenhaften Gorderleyritter zu erfahren. Aber die Halle sollte kein Ort der Verbrüderung werden, Missachtung sollte dem Fürsten den Aufenthalt im Herzen Undidors vergällen. Und nun machte Baron Esterhazy alle hitzigen Debatten zunichte. Es dauerte einem Moment, bis die Ritter begriffen, dass einer der ihren den Gorderley begrüßt hatte und sie ihm die Aufnahme in die Gemeinschaft der Halle kaum noch verwehren konnten.

Esterhazy bewies eine verblüffende Fähigkeit, Offensichtliches einfach nicht wahrzunehmen und verbeugte sich kurz vor dem Fürsten. „Ich habe meinen Tisch hier vorn, wollt Ihr Euch dazu setzen?“

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