Petra Heinen - Eldorad
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Curfeld versuchte flach zu atmen, denn jede noch so kleine Bewegung versetzte die Nadeln in Schwingung und schickte neue Wellen von Schmerz durch seinen Körper. Vierzehn, dachte er verzweifelt, das hält niemand aus. Mehrmals versuchte er etwas zu sagen, bevor seine Zunge wieder funktionierte. „ Ich...spreche...jeder..zeit mit ...Euch, Fürst....Gorderley. A..aber nicht.. über… den… König, unseren… unseren Herrn.“
Erschöpft sackte er zusammen und zuckte in der Qual der feurigen Ströme, die ihn durchfuhren, als die Nadeln leicht wippten. Wie von Ferne antwortete der Fürst: „Eure Standhaftigkeit ist achtenswert, Euer Humor ebenfalls, Gunther von Curfeld.“ Noch während er sprach, strich der Foltermeister leicht über die Nadelenden und schickte Curfeld in eine neue Hölle aus Schmerz. Fast wünschte er sich, in diesem körperlosen Zustand der Qual zu verbleiben, wo er sicher vor seiner eigenen Schwäche war, aber er fiel wieder zurück in die Wachheit, saß wieder auf dem Stuhl und konnte hören und sprechen und – das war das Schlimmste – sich vorstellen, was die nächste Nadel bringen würde, die Fagallen bereits in der Hand hielt und akribisch mit dem weißen Tuch reinigte.
Mein König, verzeih mir, flehte er stumm, denn er begriff mit absoluter Sicherheit, dass er nach einer dritten Nadel den Gedanken an eine vierte nicht mehr ertragen würde.
Fagallen strich über seine linke Hand, und obwohl er noch gar nicht zugestochen hatte, fühlte Curfeld bereits, wie die Angst in ihm aufbrandete. Als der Foltermeister wartete, die Nadelspitze nur sanft über die Haut zog und den künftigen Einstichpunkt leicht umkreiste, begriff er, dass der Gorderley genau wusste, was in ihm vorging. Er ließ sich Zeit, damit das Grauen Besitz von seinem Opfer nehmen konnte, lange bevor es der Schmerz tat.
Er spürte den Schrei in seinem Hals aufsteigen und presste die Lider zusammen um dem Foltermeister nicht zusehen zu müssen, als Stimmengewirr in die gespannte Atmosphäre im Zelt eindrang und Fagallen inne hielt.
Curfeld öffnete die Augen und holte Luft, dankbar für die Atempause. Am Zelteingang stand der Fürst und sah hinaus, neben ihm der Knappe. Dann traten beide zurück und plötzlich drängten sich mehr und mehr Krieger in das Zelt. Fagallen steckte auf einen Wink des Fürsten die dritte Nadel zurück und blieb neben dem Stuhl stehen. Eine Gasse öffnete sich in der Menge der Gorderley und ein Mann wurde herein gezerrt und vor dem Fürsten geworfen, wo er auf den Knien liegen blieb, die Stirn auf den Boden gepresst mit den offenen Händen neben sich. Zwei Schwerter hingen über seinem Nacken und drohten bei der kleinsten Bewegung zuzuschlagen.
Curfeld sah von seinem Platz aus, wie der Fürst den Mann musterte und sich dann nach einem kurzen Seitenblick auf seinen Knappen im Zelt umsah. Für einen Sekundenbruchteil trafen sich ihre Augen und er hatte das widersinnige Gefühl, Roman von Gorderley habe sich vergewissert, dass er, Curfeld, verfolgen konnte, was geschah.
„Wer hat ihn hergebracht?“ Der Fürst sprach nun den gordischen Dialekt, aber immer noch so geglättet, dass Curfeld ihn verstand. Ein Krieger trat vor und gab eine knappe Erklärung aus der hervorging, dass man den Ritter im Grenzgebiet aufgegriffen hatte. Aufgrund seiner Stellung und seines Rufes hatte man seiner Bitte nachgegeben und zum Fürsten gebracht, statt ihn sofort zu töten. Curfeld war sich nicht sicher, ob er alles richtig begriffen hatte, doch schien keiner der Anwesenden Mitleid mit dem Gorderley am Boden zu haben, im Gegenteil drückten die Mienen eher Verachtung oder Gleichgültigkeit aus. Nur der Knappe des Fürsten konnte sein Entsetzen kaum verbergen und stand kreidebleich neben seinem Herrn.
Roman von Gorderley entließ den Krieger und wandte sich dem Knienden zu. „Perceval, ich wundere mich sehr, dich wiederzusehen.“ Der Mann zuckte zusammen, doch als er den Kopf nur eine Handbreit hob, schnitt ihm sofort eine Klinge in den Rücken und er beugte sich schnell tiefer, während sich dunkle Flecken auf dem Hemd ausbreiteten. „Herr..“, diesmal traf ihn das zweite Schwert in die Seite und er brach ab, um nach einigen mühsamen Atemzügen erneut anzusetzen. „Ich bitte den Fürsten von Gorderley mich anzuhören, bitte“, flehte er und Curfeld sah, wie der Knappe gequält die Augen schloss. Mehrere Ritter runzelten die Stirn. Curfeld konnte direkt auf das Gesicht eines der Krieger mit dem blanken Schwert sehen. Er musste kein Gordisch verstehen, um die Frage darin zu deuten. Doch der Fürst schüttelte den Kopf. „Noch nicht,“ wehrte er ab und schwieg eine Weile.
Schließlich gab er dem Krieger einen Wink und die Klinge wurde vom Hals des Liegenden zurück gezogen. Curfeld vergaß beinahe seine eigenen Schmerzen im Bemühen, sich keine Einzelheit entgehen zu lassen.
„In Anbetracht der großen Verdienste des Hauses Erkandar und unter Berücksichtigung deiner Leistungen in der Vergangenheit werde ich mir anhören, was du zu sagen hast. Ich hoffe, es ist die Schande wert, die du über deine Familie gebracht hast“, noch immer sprach der Fürst ein brando-gefärbtes Gordisch und als Perceval Erkandar begann, verwendete er die gleiche Sprache. „Ich wurde vor drei Tagen bei einem Kampf im Grenzgebiet verletzt und gefangen genommen. Die Brandai ließen mir keine Möglichkeit, um meinen Tod zu kämpfen, so dass ich in ihr Lager verschleppt wurde. Sie verhörten mich, aber ich gab vor, kein Brando zu verstehen und sie bemühten sich nicht sehr, das Gegenteil heraus zu finden. Dann sperrten sie mich in einen Käfig. Während der beiden folgenden Tage begannen meine Verletzungen zu heilen. Sie hatten mir nur die Waffen abgenommen, so dass ich mich notdürftig verbinden konnte.“ Die Umstehenden schüttelten verständnislos die Köpfe, während Perceval stockte und offenbar gegen eine Schwächewelle kämpfte. Bevor seine Bewacher mit den Schwertern zustoßen konnten, sprach er schnell weiter: „Ich sah mehrfach den König durch das Lager gehen und hoffte auf eine Möglichkeit, ihn zu töten, aber der Käfig wurde niemals geöffnet. Das Lager war seltsam für das Hauptquartier eines Anführers, zu klein, aber sehr stark befestigt, eher wie eine Fluchtburg als wie ein Kriegslager. Es gab dort sicher nicht mehr als 200 Krieger. Dafür kamen täglich Boten. Mein Käfig stand ziemlich in der Mitte des Lagers, wohl um mich nicht aus den Augen zu lassen, dadurch sah ich sie kommen und gehen.“
Curfeld spürte wie ihn Blicke voll Verachtung trafen und schluckte. Minutenlang war er danach beschäftigt, den Schmerz soweit zurückzudrängen, dass er wieder zuhören konnte. Auch der Gorderley hatte, überwältigt von einem Schwächeanfall seinen Bericht unterbrochen. Als er seine Hände umdrehte, um sich am Boden abzustützen traten sofort die Wachen näher. Curfeld versuchte, sich an den letzten Abend zu erinnern. Er hatte den Gefangenen nur kurz gesehen, als er das Lager durchquerte. Man hatte den Gorderley zwar nicht gefoltert, aber doch hart verhört, bis Melgardon beschloss, die Befragung auf später zu verschieben. Sie schien in Anbetracht der bevorstehenden Kämpfe nicht von Bedeutung. Curfeld kam zum ersten Mal der Gedanke, wie kurzsichtig seine Landsleute waren: Offenbar sprach fast jeder Gordeleyritter Brando, während im ganzen Reich nur wenige Leute das Gordische verstanden, geschweige den sprechen konnten. Niemand nahm die Rebellensprache ernst, doch damit vergaben sie auch jede Chance, ihren Feind wirklich kennenzulernen. Er bedauerte, diese Erkenntnis nicht mehr umsetzen zu können.
Perceval hatte den Oberkörper leicht angehoben und zuckte nun zurück, als eine Schwertspitze seinen Nacken ritzte. Mit offensichtlicher Mühe fuhr er fort: „ Tagsüber beachtete man mich nicht sehr und nachts gab es nur eine Wache neben meinem Käfig, die regelmäßig einschlief. Ich hatte Zeit, die Gitterstäbe zu untersuchen und fand einen, der sich drehen ließ. Mit meiner Gürtelschnalle schabte ich genug Holz ab, um die Stange heraus zu brechen. Das war gestern Nacht. Ich tötete den Wachposten und nahm seine Waffen, um so viele Brandai wie möglich zu erledigen oder vielleicht einen Anführer, deshalb schlich ich zum Hauptzelt. Dort hielten sich der König und mindestens drei weitere Krieger auf, ich hatte sie früher am Abend hineingehen sehen. Um sie zu überraschen, drang ich von hinten in das Zelt ein. Es war durch einen Vorhang zweigeteilt, so dass ich unbemerkt blieb. Durch einen Spalt sah ich zwei Männer und wollte mich auf sie stürzen, als eine Bemerkung über Langweiler fiel.“ Unwillkürlich hatte er den Kopf erhoben, „Langweiler, He..“, er brach ab und korrigierte sich, „Langweiler, Fürst Roman, nicht Oblaag. Ich wartete und dann hörte ich, wie sie ihren Plan besprachen. Das Heer von Brandai liegt vor dem Pass, sie wollen nicht die Furt, sie wollen Langweiler einnehmen. Vor Oblaag gibt es nur eine kleine Einheit, die uns ablenken soll. Sie werden dort einen Ausfall machen, uns zurück locken und dann in dem Lager ausharren, bis der Hauptteil der Armee den Pass erobert hat und uns von hinten angreift.“ Plötzlich war es ganz still und nur Percevals Stimme klang unablässig durch den Raum, leise, manchmal unterbrochen von gepresstem Luftholen, schilderte er alle Einzelheiten der Pläne, die der König ihm, Curfeld, und seinen beiden Anführern so ausführlich erläutert hatte.
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