Petra Heinen - Eldorad

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In einem abgelegenen Winkel von Eldorad liegen das Königreich Brandai und der Fürstentum von Gorderley in einer tausendjährigen Fehde. Eines Tages erscheint Roman, der Sohn des Fürsten von Gorderley in der Hauptstadt Brandias und liefert sich auf Leben oder Tod dem König aus. Gegen alle Warnungen lässt König Melgardon den Fürstensohn leben. Dieser muss sich nun unter seinen Feinden behaupten und findet – widerwillig und selbst überrascht – Freunde und Gesinnungsgenossen. Als Gorderley für eine neue Schlacht gegen Brandai rüstet, scheint nur Roman das Reich retten zu können, aber plötzlich taucht ein ganz neuer Feind auf, der alles ändert…

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Nachdem die Knappen ihn so sicher geknebelt hatten, dass er kaum noch atmen konnte, verbanden sie ihm auch die Augen und fesselten ihn zum Schluss an seinen Sattel.

Zunächst ahnte er noch, wohin sie ritten, denn auch ohne Sicht kannte er hier im Grenzgebiet jeden Pfad, aber schon bald verlor er die Orientierung und hatte Mühe, sich mit den gebundenen Händen im Sattel zu halten. Nach mehreren Stunden, sie mussten längst auf gordischem Boden sein, hielten sie das erste Mal an. Curfeld hörte verschiedene Stimmen, konnte aber nichts verstehen. Jemand trat an sein Pferd und hielt offenbar eine Fackel hoch. Mit gespannten Muskeln wartete er, was geschehen würde, aber es gab nur einen plötzlichen Ruck, als der Ritt weiterging. Sie hatten wohl einen Wachposten passiert. Der Boden wurde fester, so dass sich Curfeld leichter im Sattel halten konnte, dennoch scheuerten die Fesseln immer schmerzhafter und der Knebel im Mund saugte ihm den Speichel auf. Ein trockener Husten stieg in seiner Kehle auf, den er nur mühsam beherrschen konnte.

Endlich, es war bereits später Abend, erreichten sie ein Lager. Curfeld roch die Feuer, hörte das Gemurmel vieler Stimmen und Geräusche, die auf eine große Menge Menschen hinwies. Noch während er aus den Eindrücken versuchte, irgendeine Orientierung abzuleiten, hielten sie an. Die Gorderleyknappen wurden laut und aufgeregt begrüßt und erzählten von ihrem Abenteuer im Feindesland. Curfeld verstand nur Wortfetzen, aber im nächsten Moment trat jemand an sein Pferd, zerschnitt die Stricke und zog ihn hinab. Sarkastisch dachte Curfeld, dass er am heutigen Tag ein wenig zu oft zu Boden ging, als er auch schon schmerzhaft aufschlug. Dennoch versuchte er sofort auf die Beine zu kommen: Solange er noch dazu in der Lage war, würde er nicht vor seinen Feinden kriechen! Erstaunlicherweise hinderten sie ihn nicht, stießen ihn aber dann unsanft vorwärts. Unsicher taumelte er durch das Lager bis man ihn festhielt und in die Knie zwang, diesmal gab es keine Möglichkeit sich zu wehren. Links und rechts spürte Curfeld die geharnischten Beine von Gorderleykriegern, die ihn unmissverständlich nieder drückten.

Es gab erneute leise Wortwechsel, dann feste Schritte und eine ruhige Stimme, die auf Gordisch seine Bewachter befragte. Nach ein paar Sekunden des Schweigens hörte er in akzentfreiem Brando: „Bringt ihn in mein Zelt. Jul?“ Eine Bewegung neben ihm deutete an, dass jemand vorgetreten war. „Euer Knappe hat ein Lob verdient.“

Curfeld schaffte es, auf die Füße zu kommen, bevor ein Stoß ihn dazu aufforderte und stolperte vorwärts. Er fühlte Teppich unter den Füßen und die Lagergeräusche klangen nur noch gedämpft. Unsanft schob man ihn weiter, dann wurde er auf einen harten Stuhl mit hoher Lehne gepresst. Nur für Sekunden spürte er Erleichterung, als seine Hände von ihren Fesseln befreit wurden, doch schon im nächsten Moment schlangen sich neue Riemen um seine Gelenke und fixierten sie unverrückbar an den Armlehnen. Weitere Lederriemen banden seine Oberarme, Füße, und Beine, ein breiter Gurt um die Taille presste ihn gegen die Lehne.

Curfeld wehrte sich nicht, er versuchte nur unauffällig, durch ein Anspannen der Muskeln die Fesselung etwas zu lockern, aber selbst diese Bewegung wurde bemerkt und die Riemen nachgezogen, erstaunlicherweise fest aber nicht einschneidend, wie Curfeld als Antwort auf seinen kümmerlichen Versuch erwartet hatte. Alles geschah schweigend. Erst als er nur noch den Kopf und die Finger bewegen konnte, ließen die Hände von ihm ab.

„Nimm ihm die Binde ab.“ Die Stimme erklang erneut auf Brando und im nächsten Moment konnte er endlich sehen. Auch der Knebel wurde gelöst. Curfeld hustete und schluckte ein paar Mal, während er seine Umgebung wahrnahm. Er befand sich im hinteren Teil eines großen Zeltes. Seitlich war eine Pritsche mit Felldecken zu erkennen, weiter vorn einen Holztisch. Teppiche bedeckten den Boden und von einer Kette hing ein geschlossenes Gestell, in der ein kleines Feuer brannte. Curfeld hatte von solchen Hausfackeln gehört, aber gedacht, dass es sich um magische Gerätschaften handeln müsse und vergaß vor Neugierde beinahe, wo er sich befand.

„Mir scheint, unser Gast hat noch nie eine Lampe gesehen“, die Stimme klang belustigt und nun trat eine hochgewachsene Gestalt in Curfelds Blickfeld.

Der Gorderley trug keinerlei offensichtliche Kennzeichen seines Standes, aber Curfeld wusste sofort, um wen es sich handelte - die unbestreitbare Autorität ließen keinen anderen Schluss zu. Er sammelte sämtliche Feuchtigkeit in seinem trockenen Mund. „Fürst von Gorderley, nehme ich an?“, die Worte kamen krächzend heraus. Der Fürst betrachtete ihn einen Moment und es zuckte um seine Mundwinkel als er antwortete: „Das stimmt. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“

Curfeld hatte wie schon beim Überfall durch die Knappen das Gefühl einer gänzlich unwirklichen Situation. Er befand sich in Lebensgefahr, sein Tod war nur noch eine Frage der Zeit und vielleicht seiner Nützlichkeit, aber es wollte sich keine Angst einstellen. Der Fürst war höflich, beinahe freundlich und wäre er selbst nicht bis zur Bewegungslosigkeit gefesselt, hätte er sich kaum weniger als Gefangener fühlen können. „Curfeld, Gunter von Curfeld.“ Er war sich nicht sicher, ob es klug war, seinen Namen zu nennen, aber irgendwie wollte er auch nicht namenlos in diesem Zelt sterben. Der Fürst lächelte. Curfeld schoss durch den Kopf, dass er vom ersten Moment an nicht anders konnte, als den Gorderley so zu nennen, obwohl man in Brandai kaum seinen Namen, noch weniger den Titel aussprach. Gorderleybastard, Rebellenhund, Verräter, Mörder , das waren die Namen, die man Roman von Gorderley gab, aber es war schlicht unmöglich, den Mann vor ihm mit diesen Wörtern in Verbindung zu bringen. Roman von Gorderley verkörperte seinen Herrschertitel mit solcher Selbstverständlichkeit, dass Curfeld sich zwingen musste, in ihm den Erbfeind zu sehen, der er war.

„Melgardons Adjudant“, stellte der Fürst fest und schüttelte den Kopf, „Ihr braucht es nicht zuzugeben. Dazu kommen wir später.“ So wie er es sagte, war es nicht einmal eine Drohung. Auf seinen Wink trat ein junger Mann vor und hielt Curfeld eine Wasserflasche an die Lippen. Er hatte entsetzlichen Durst, wehrte aber ab, aus Sorge vor einem Rauschmittel, das man ihm einflößen könnte.

Der Knappe – das war er wohl – warf dem Fürsten einen fragenden Blick zu, setzte die Flasche ab und wollte sich abwenden. Jetzt kommt es, dachte Curfeld, die Zeit der Freundlichkeiten ist vorbei, doch Roman von Gorderley hielt den Jungen zurück und erklärte spöttisch: „Es ist nicht vergiftet, Herr von Curfeld, Ihr könnt unbesorgt davon trinken.“ Er griff die Flasche und nahm einen großen Schluck, bevor er sie dem Knappen zurück reichte.

Beschämt ließ sich Curfeld die Flasche erneut an den Mund setzen und schluckte. Es kostete ihn alle Beherrschung, danach nicht gierig zu saugen, aber er zwang sich langsam weiter zu trinken und hörte sofort auf, als der Knappe Anstalten machte, die Flasche abzusetzen.

„Danke“, sagte er schließlich. Der Fürst nickte. Er hielt jetzt die Pergamentrollen mit den Marschbefehlen in der Hand. Zum Glück waren alle Angaben kompliziert verschlüsselt. Nachdenklich blätterte er die Bögen durch und sah dann auf. „Es wäre für uns alle einfacher und schneller, wenn Ihr mir freiwillig sagtet, was in diesen Papieren steht.“

Curfeld schwieg und der Fürst lächelte, als hätte er es nicht anders erwartet. „Euer Stolz ehrt Euch, aber er wird nichts nützen. Ihr wisst natürlich, dass wir Euch auf jeden Fall zum Reden bringen werden.“ Es klang nicht einmal unfreundlich, aber Curfeld verstand die Drohung. Auch in Brandai folterte man manchmal Gefangene, um notwendige Informationen von ihnen zu erhalten, allerdings starben die wenigen gordischen Gefangenen in der Regel, bevor man sie zum reden brachte. Der König hielt nicht viel von erpressten Geständnissen, so dass die Praxis in Undidor selten geworden war. „Ich ziehe es vor, zu sterben“, antwortete Curfeld so fest er konnte. Dieser Feldzug würde nicht scheitern, weil er sein Land verriet, und wenn sie ihm die Glieder ausrissen oder.… er wollte sich nicht vorstellen, was man in einer improvisierten Folterkammer mit ihm anstellen konnte.

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