Petra Heinen - Eldorad

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In einem abgelegenen Winkel von Eldorad liegen das Königreich Brandai und der Fürstentum von Gorderley in einer tausendjährigen Fehde. Eines Tages erscheint Roman, der Sohn des Fürsten von Gorderley in der Hauptstadt Brandias und liefert sich auf Leben oder Tod dem König aus. Gegen alle Warnungen lässt König Melgardon den Fürstensohn leben. Dieser muss sich nun unter seinen Feinden behaupten und findet – widerwillig und selbst überrascht – Freunde und Gesinnungsgenossen. Als Gorderley für eine neue Schlacht gegen Brandai rüstet, scheint nur Roman das Reich retten zu können, aber plötzlich taucht ein ganz neuer Feind auf, der alles ändert…

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„Oh, ja, daran zweifle ich nicht.“ Der Fürst schien weder überrascht noch verärgert, „glaubt mir, Curfeld, JEDER möchte am Ende lieber sterben, aber Ihr werdet nicht sterben. Nicht bevor Ihr mir alles über diese Pläne gesagt habt. Und das werdet Ihr.“

Er wandte sich an den Knappen: „Julian, bitte Herrn Fagallen zu mir, mit seiner Ausrüstung. Zügig!“ Mit einer angedeuteten Verbeugung verließ der Knappe das Zelt.

Curfeld spürte sein Herz klopfen. Es gab in Brandai wenig Wissen über das benachbarte Fürstentum, aber um so mehr Vermutungen und Legenden. Fürst Elder von Gorderley sollte an seinem Hof einen grausamen Meister der Folter haben, hieß es. Niemand hatte ihm je widerstehen können… andererseits, fiel Curfeld jetzt auf, woher wollte man das eigentlich wissen, da es keine Zeugen gab, die je aus gordischer Gefangenschaft zurückgekommen waren. Konnte es sein, dass die Gorderley gezielt Gerüchte im Reich ausstreuten?

Er schnaufte unwillkürlich als ihm klar wurde, dass er kaum Gelegenheit haben würde, dem Verdacht nachzugehen, gefoltert oder nicht, es sah nicht danach aus, als ob er von hier entkommen konnte. Die morgige Schlacht würde zu spät entschieden sein, um ihn noch zu retten.

Als den Kopf hob, traf er den forschenden Blick des Fürsten. Dieser Mann hatte so wenig Ähnlichkeit mit dem teuflischen Mörder, als der er in den Köpfen der Brandai lebte, dass Curfeld nicht in der Lage war, Hass aufzubringen. Der Gorderley wirkte so ...., er strahlte eine natürliche Autorität aus, die Curfeld an seinen König erinnerte.

Am Zelteingang entstand Bewegung und der Knappe Julian kam in Begleitung eines weiteren Gorderley herein. Nach einem kurzem Wortwechsel deutete der Fürst mit einer einladenden Handbewegung auf den Gefangenen und setzte sich mit dem Blick auf Curfeld auf einen Stuhl, den der Knappe unauffällig gebracht hatte.

„Mein Name ist Sisal Fagallen. Ich freue mich, Eure Bekanntschaft machen zu dürfen, obwohl ich annehme, dass die Freude einseitig ist.“ Der Gorderley sprach ebenfalls Brando und verbeugte sich leicht, bevor er seine kleine Tasche auf einen Schemel ablegte, der plötzlich neben dem Stuhl stand, der Knappe schien allgegenwärtig zu sein.

Curfeld war wie gelähmt. Von einem Augenblick zum nächsten war die Angst gekommen und drohte, ihn zu überwältigen. Der Foltermeister war ein unauffälliger Mensch von mittlerer Größe und Statur. Die kurzen brauen Haare waren von einigen grauen Strähnen durchsetzt. Das Gesicht war so wenig einprägsam, dass Curfeld es nicht wiedererkannt hätte, selbst wenn er in der Lage gewesen wäre, es genauer anzusehen. Aber seine Beobachtungsgabe ließ ihn plötzlich im Stich, er spürte eine grenzenlose Furcht, die von diesem Mann ausging und durch die formelle Höflichkeit noch gesteigert wurde. Fagallen betrachtete ihn prüfend und nickte, offenbar mit seiner Wirkung zufrieden.

„Ich fürchte, es bedarf noch einiger Unannehmlichkeiten, bevor ich anfange. Der Kopf sollte besser ruhig gestellt werden.“ Die letzten Worte waren an den Knappen gerichtet, der die Aufforderung offensichtlich schon erwartet hatte und hinter den Stuhl trat. Curfeld fühlte, wie ein breites Lederband seinen Kopf gegen die Lehne drückte, ein zweites Band zwischen Nase und Mund sorgte endgültig dafür, dass keinerlei Bewegungen mehr möglich waren. Er nahm es wie durch einen trüben Schleier wahr und kämpfte um seine Selbstbeherrschung. Auch seine Hände wurden noch fester auf die Lehne gebunden, so dass ein leichtes Zucken mit den Fingerspitzen die einzige ihm noch mögliche Regung war. Unter Aufbringung aller Willenkraft drängte er die lähmende Angst zurück und versuchte sich zu sammeln. Noch waren keine Feuerschalen oder Zangen und andere Folterinstrumente in das Zelt gebracht worden, also blieb ihm eine Gnadenfrist. Irgendwie musste er so lange durchhalten, bis sein Körper aufgab und starb.

Der Foltermeister stand aufrecht vor ihm und als hätte er seine Gedanken gelesen sagte er in einem unbegreiflich freundlichen Ton: „Ich bewundere immer wieder den Mut der brandaianischen Ritter. Aber Ihr werdet trotzdem erst dann sterben, wenn Ihr dem Fürsten geantwortet habt. Ihr könnt Euch viel Schmerz ersparen, wenn Ihr jetzt redet.“ Nicht einmal das klang ironisch. Curfeld suchte in seinem angstleeren Kopf nach einer passenden Antwort: „Ich ziehe es vor, selbst zu bestimmen, was ich sage, wann und zu wem.“ Es sollte stolz klingen, doch Fagallen wiegte nur den Kopf. Im Hintergrund hörte Curfeld den Fürsten leise lachen. „Gut gesprochen, Curfeld, wir werden sehen, wann Ihr mich für würdig genug haltet, Euren Worten zu lauschen.“ Curfeld entging nicht die Sicherheit, mit der der Fürst annahm, dass er sein Land letztlich verraten würde.

Fagallen griff nach der mitgebrachten Tasche und öffnete sie. Sorgfältig rollte er ein Tuch auf und rückte den Schemel dann in Curfelds Blickfeld. Lange dünne Nadeln blitzen in dem klaren Licht der Lampe.

„Dies ist mein Instrumentarium“, erläuterte der Foltermeister, „falls Ihr Flaschenzüge oder Brenneisen erwartet habt, muss ich Euch enttäuschen.“ Er zog eine der Nadeln aus dem Tuch und polierte mit einem weißen kleinen Lappen das ohnehin glänzende Metall. Dann hielt er sie Curfeld vor das Gesicht. „Sie sehen harmlos aus, findet Ihr?“ Alles geschah mit einer ruhigen Geschäftsmäßigkeit, die unheimlicher war, als jede sadistische Freude, die er bei seinen Feinden eher erwartet hätte. Trotzdem war Curfeld erleichtert, denn wenn er auch nicht wusste, ob er üblichen Foltermethoden wie dem Herausreißen einzelner Glieder oder dem stückweisen Verbrennen seiner Haut wirklich standgehalten hätte, so wirkten die feinen Nadeln tatsächlich weit weniger furchterregend.

Fagallen schien seine Gedanken zu lesen, denn er schüttelte den Kopf und es klang fast Mitleid in seiner Stimme, als er die Nadel auf dem rechten Handrücken des Brandai ansetzte. „Es sind vierzehn Nadeln. Meistens benötige ich nicht mehr als fünf. Aber das liegt natürlich ganz an Euch.“

Dann stach er zu und Curfelds Welt zerbrach.

Schmerz

Lodernder unbändiger Schmerz durchfuhr seine Hand, schoss seinen Arm hinauf in den Körper und drohte sein Herz zu zersprengen. Die Hand brannte, sie glühte im einem Feuer, dass ihn verzehrte. Er bäumte sich auf, versuchte gegen jede Vernunft seine Fesseln zu sprengen, die sich dadurch nur fester in seine Haut gruben. Der Schmerz war so unerträglich, dass er nicht einmal schreien konnte, und nur ein schwaches Röcheln seinem Mund entkam.

Es konnte nicht lange gedauert haben, obwohl es ihm Stunden schien, bis er wieder einen Gedanken fassen konnte. Fagallens Gesicht war direkt vor ihm. Der Gorderley wich zufrieden etwas zurück, als die Klarheit in den Blick des Brandais wiederkehrte. Ohne zu zögern, griff er nach einer weiteren Nadel. „Noch sind wir nicht soweit, denke ich“, sagte er und näherte sich mit der Nadelspitze Curfelds Gesicht. Der versuchte unwillkürlich auszuweichen, aber die Fesseln hielten seinen Kopf starr. „Meine Augen, nicht meine Augen“, dachte er panisch und biss sich auf die Zunge, aber der Foltermeister setzte die Nadel an seiner Schläfe an. „Nun wird es etwas heftiger werden“, erläuterte er in unbeteiligtem Ton, „aber die Zeit drängt.“

Curfeld schrie.

Diesmal gab es nichts mehr von ihm selbst, das noch denken oder fühlen konnte, er war zu einem einzigen unendlichen Schmerz geworden. Ein Stofffetzen in seinem Mund dämpfte die Schreie aber in seinem Kopf hörte er sie unvermindert, bestand nur noch Heulen und Qual.

Irgendwann wurde es weniger, blieb zurück als ein wütendes Hämmern seines Kopfes zusammen mit dem Brennen der Hand, ließ seinen Körper beben, aber die Gedanken kamen wieder. Er nahm seine Umgebung wahr, hörte sich keuchen und würgen, bis man ihm den Knebel aus dem Mund nahm. Eine Weile blieb es still, dann erklang aus dem Hintergrund die Stimme des Fürsten: „Seid Ihr nun bereit, mit mir zu sprechen?“

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