Petra Heinen - Eldorad

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In einem abgelegenen Winkel von Eldorad liegen das Königreich Brandai und der Fürstentum von Gorderley in einer tausendjährigen Fehde. Eines Tages erscheint Roman, der Sohn des Fürsten von Gorderley in der Hauptstadt Brandias und liefert sich auf Leben oder Tod dem König aus. Gegen alle Warnungen lässt König Melgardon den Fürstensohn leben. Dieser muss sich nun unter seinen Feinden behaupten und findet – widerwillig und selbst überrascht – Freunde und Gesinnungsgenossen. Als Gorderley für eine neue Schlacht gegen Brandai rüstet, scheint nur Roman das Reich retten zu können, aber plötzlich taucht ein ganz neuer Feind auf, der alles ändert…

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Der Sklave erwachte von der Kälte, die aus der froststarren Erde in ihn hinein zog. Es dämmerte bereits und von den Mauern der Stadt drangen geschäftige Geräusche herüber. Die Gorderley hatten bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen. Er blickte suchend über den Boden und zog dann das Schwert zu sich heran. Galens Schert/sein Schwert . Gedankenfetzen, die aufblitzten und verschwanden. Mühsam richtete er sich auf. Sein ganzer Körper schmerzte unter den Nachwirkungen der Schlacht. Verletzungen und Überanstrengung forderten ihren Tribut. Trotzdem erhob er sich und humpelte einige Schritte den Hügel hinunter, wo er versuchte, das Schwert, in den Boden zu stecken, aber die Erdschicht war zu dünn, um die Klinge aufrecht zu halten. Schließlich lehnte er sie gegen einen der starren Körper und schlurfte zu seinem Platz zurück. Es dauerte nicht mehr lange, bis er unter den gesenkten Lidern zwei Gorderley näher kommen sah. Sie bewachten mehrere Sklaven, die aneinander gekettet vor ihnen her gingen. Der Sklave sprang auf, als sie vor ihm anhielten. Auf den bekannten Befehl streckte er die Hände aus und spürte gleich darauf das vertraute Gewicht der Ketten. „Runter mit dem Fell!“

Hastig warf er den Fellumhang von sich. Die Kälte biss sich in seine nackte Haut, als einer der beiden Gorderley ihn schnell aber gründlich untersuchte. Als er über den notdürftigen Verband strich, sog der Sklave heftig die Luft ein, denn der Schmerz trieb feurige Punkte vor seine Augen.

Dann bückte sich der Krieger, hob das Fell auf und schüttelte es. Nachdem er beide Seiten abgetastet hatte, warf er es vor die Füße des Sklaven und bedeutete ihm, es wieder über zu streifen.

Der Sklave hüllte sich dankbar in den wärmenden Umhang. Die wenigen Minuten in der frostigen Morgenkälte hatten gereicht, seine Haut gefühllos werden zu lassen.

Nun reihte er sich hinter die anderen Sklaven ein und sein Halsring wurde an dem seines Vordermannes befestigt. Sie umwanderten die halbe Stadt und sammelten die restlichen überlebenden Sklaven ein. Zwei waren zu schwer verletzt, um aufzustehen. Das Schwert des Gorderley machte ihnen ein schnelles Ende.

Schließlich lenkten die beiden Krieger sie durch eine Bresche in der Stadtmauer zu einem kleinen Platz und befahlen ihnen, sich niederzulegen. Der Sklave überschaute die Gruppe und erschrak, denn es waren höchstens dreißig Männer, die die Schlacht überlebt hatten.

Nach wenigen Minuten erschienen einige bewaffneter Städter und die Sklaven wurden in kleine Gruppen aufgeteilt und davon geführt. Der Sklave fand sich bei einem Aufräumtrupp, der die Trümmer eines abgebrannten Hauses zur Seite schaffte. Keuchend schleppte er verkohlte Balken und Steine und schaufelte mit den Händen Erde und Asche in einen Holzkarren, den er durch den Schutt zu einer Halde schob.

Es gab nur wenige Wachen, die die Arbeit kontrollierten. Kaum einer der Sklaven wies keine schwereren Verletzungen auf und musste nicht hin und wieder einige Atemzüge lang pausieren. Aber sogar als sich der Sklave bei einem plötzlichen Schwindelanfall an eine Hauswand lehnte, schritten die Gorderley nicht ein. Sie schienen damit zufrieden, dass die Sklaven überhaupt arbeiteten.

Gegen Mittag erschienen auf der Baustelle einige Frauen mit einem Wagen, auf dem ein Kessel stand. Die Sklaven stellten sich in einer Reihe auf und erhielten jeder eine Kelle voll Brühe. Man gönnte ihnen noch eine eine Ruhepause, bevor sie erneut zur Arbeit getrieben wurden.

In den Abendstunden brachte man sie zu dem Platz ihrer Ankunft und kettete sie rund um den Brunnen aneinander. Der Sklave konnte das Wasserbecken nicht erreichen, aber als die näher liegenden Kameraden begannen, mit den Händen Wasser zu schöpfen und weiterzugeben, ließen die Wachen es geschehen.

Auch am nächsten Tag wurden sie zu Aufräumarbeiten eingesetzt. Sie erhielten morgens einen Becher des bitteren Getränkes und am Abend einen kalten dicken Brei, der den Hunger vertrieb.

Am dritten Tag wurden sie vor die Stadt gebracht um die Leichen einzusammeln und in einer Grube zu verbrennen. Die Kälte hatte bisher verhindert, dass die Toten stark verwesten, aber der Gestank des sengenden Fleisches brachte den Sklaven beinahe zum Erbrechen. Stunde um Stunde schleppte er die steifen Körper heran, schleuderte sie in das Feuer und floh wieder auf das Schlachtfeld hinaus. Irgendwann stieß er auf seinen letzten Gegner. Er bückte sich, um den riesigen Körper hoch zu hieven, als sein Fuß auf etwas Hartes trat.

Ohne nachzudenken, griff Galen nach der Klinge und schob sie unter seinen Verband, während er mit der anderen Hand bereits den Arm des Toten packte. Schwankend schleppte er seine Last den Hügel hinab. Sein Kopf war ganz leer, kein Gedanke, kein Gefühl fand sich darin. Er stolperte und fiel hin. Automatisch kam er wieder auf die Beine und zerrte den Körper weiter, bis ein anderer Sklave ihm zu Hilfe kam.

Abends war er völlig erschöpft. Sein Kopf brannte im Wundfieber und seine Muskeln schmerzten unter der furchtbaren Anspannung. Doch es geschah nichts. Die Wachen ließen eher aus Gewohnheit hier und da die Peitsche kreisen und keiner schenkte dem kranken Sklaven besondere Aufmerksamkeit.

In dieser Nacht schlief er unruhig und schreckte immer wieder auf. Die Klinge lag glatt an seiner Haut und weckte unterschiedlichste Gefühle. Ein Teil von ihm spürte die Kraft, die sie darstellte, der andere Teil schrie lautlos auf, vor der tödlichen Gefahr. Wenn er wach in den wolkenverhangenen Nachthimmel starrte, wünschte er sich, er könnte sie loswerden, aber genauso wusste er, dass er sie nicht mehr von sich geben würde.

Er würde sterben.

Der Gedanke war erstaunlich ungewohnt. Er lebte in ständiger Gegenwart des Todes, aber niemals hatte er ihn wirklich für sich als möglich angenommen. Er hatte das Stück Leben, das man ihm ließ mit allen Kräften verteidigt. Aber diesmal würde er sterben.

Die Wachen hier mochten das Messer übersehen, die Stimme würde nicht einmal danach suchen müssen. Sie würde wissen , dass er etwas verbarg, sobald sie ihn sah. Eine seltsame Ruhe zog in ihn ein, als er erkannte, dass er nichts dagegen tun konnte und er schlief endlich ein.

Sie verließen die Stadt im Morgengrauen, sechs müde Sklaven bewacht von fünf Gorderley. Der Rückweg dauerte länger als ihr Hermarsch, denn sie waren nicht in der Lage, über längere Zeit ein hohes Tempo einzuhalten.

Die Behandlung durch die Wachen wurde wieder schärfer, so dass sie auf ihre Blicke achten mussten. Dennoch war das Regiment milde im Vergleich zu ihrem Leben in den Verliesen der Burg. Der Sklave versuchte so oft wie möglich, einen Blick auf die Landschaft ringsherum zu werfen, raue kahle Hügel, Schluchten und dunkelgrüne Tannenwälder, überall Weite ohne Begrenzungen.

Die Bergbäche perlten eiskalt um die Waden und schienen für Sekunden jedes Gefühl aus den Fußgelenken zu vertreiben. Fast immer rasteten sie nach der Überquerung eines Wasserlaufes und die Sklaven durften trinken oder ihre Verletzungen versorgen, bevor sie wieder aufbrachen.

Des Abends wurden sie eng aneinander geschlossen und eine zusätzliche Kette, wurde durch die Handschellen gezogen, so dass sie die Arme oberhalb des Kopfes ausstrecken mussten. In dieser Stellung war es nicht einmal möglich, sich umzudrehen, aber sie schliefen dennoch tief und fest.

Es verging ein weiterer eintöniger Tag von wenigen Pausen unterbrochenen Wanderns. Manchmal vertrieb die Hitze des Fiebers die Kälte des Windes, dann wieder trottete der Sklave zitternd und halb blind vor Schwindel hinter den anderen her. Er spürte kaum die Stockhiebe, die ihn antrieben, wenn er das Tempo zu sehr verlangsamte. Die Brustwunde pochte heiß unter dem Verband, aber zumindest der tiefe Stich in der Seite verheilte bereits, die leichteren Schnitte und Abschürfungen waren größtenteils schon vernarbt.

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