Petra Heinen - Eldorad

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In einem abgelegenen Winkel von Eldorad liegen das Königreich Brandai und der Fürstentum von Gorderley in einer tausendjährigen Fehde. Eines Tages erscheint Roman, der Sohn des Fürsten von Gorderley in der Hauptstadt Brandias und liefert sich auf Leben oder Tod dem König aus. Gegen alle Warnungen lässt König Melgardon den Fürstensohn leben. Dieser muss sich nun unter seinen Feinden behaupten und findet – widerwillig und selbst überrascht – Freunde und Gesinnungsgenossen. Als Gorderley für eine neue Schlacht gegen Brandai rüstet, scheint nur Roman das Reich retten zu können, aber plötzlich taucht ein ganz neuer Feind auf, der alles ändert…

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Wenn du am Leben bleiben willst, merke dir drei Dinge, denn ich werde sie nicht wiederholen: Du bist ein Sklave. Wenn man dir einen Befehl gibt, wirst du gehorchen. Und du wirst deine Augen am Boden und deine Zunge stumm halten, ist das klar?“

Galen versuchte zu nicken und schabte mit der Wange über den rauen Boden. Ein Peitschenhieb biss sich in die offene Armwunde. „Ja“, Galen schrie und zuckte unter einem weiteren Schlag zusammen. In die Prellungen und Platzwunden schnitten unbarmherzige Striemen. „Ja, jajajaja“, seine Stimme brach in einem Schluchzer als das Leder einen blutigen Streifen über sein Gesicht zog. „Ja, ...ich habe verstanden.“

„Wiederhole!“

Mühsam schluckte er das Blut in seinem Mund herunter. „Ich bin ein Sklave. Wenn man mir einen Befehl gibt, gehorche ich. Ich sehe niemanden an und darf nicht unaufgefordert sprechen.“ Die Worte kamen stockend und undeutlich über seine geschwollenen Lippen und Galen fühlte die Aufmerksamkeit der Wachleute. Er hielt den Atem an und wartete auf neuen Schmerz, aber nach einem Augenblick befahl die Stimme: „Steh auf!“

Galen war sicher, es nicht zu schaffen. Seine rechte Hand war gebrochen und einige andere Knochen auch. Der linke Arm war zerfetzt und blutete ohne Unterbrechung, jeder Punkt seines Körpers schrie vor Schmerz. Dennoch zog er die Ellbogen unter den Bauch und versuchte, seinen Oberkörper zu heben.

Ich will nicht sterben, dachte er verzweifelt und presste die Zähne aufeinander, als beim Aufsetzen der Schmerz der gebrochenen Hand wie eine feurige Lohe in den Arm hinauffuhr. Jeder Atemzug war Qual und trieb schaumiges Blut in seinen Mund, jede Bewegung steigerte die Pein bis zum Rande des Unerträglichen. Und dennoch ertrug er es. Kein Laut kam von seinen Lippen, während er sich schneckenhaft langsam auf die Knie zog und von irgend woher die Kraft nahm, auf die Füße zu kommen. Er wusste mit tödlicher Sicherheit, dass man ihm keine zweite Chance geben würde.

Später konnte er sich nicht mehr daran erinnern, wie er den Weg in den Kerker hinter sich gebracht hatte. Irgendwann fand er sich fiebernd und zitternd auf dem Stroh wieder. Tage lag er im Delirium. Hin und wieder spürte er Flüssigkeit auf den brennenden Lippen, aber nichts half gegen die brüllenden Schmerzen in jeder Faser seines Körpers.

Galen kämpfte.

Manchmal schlug er um sich und wehrte sich mit der Kraft eines Wahnsinnigen gegen die Hände, die ihn festhielten. Dann wieder lag er tagelang bewegungslos, während er in seinem Inneren gegen Feuer und Dunkelheit, Kälte und Tod focht.

Schließlich überlebte er.

Er erwachte und fühlte sich so schwach, dass er kaum schaffte, weiter zu atmen. Die Schmerzen waren zu einem dumpfen Pochen abgeklungen, aber er spürte deutlich die unförmige Schwellung seiner Hand. Eine Weile lag er still da und nahm die Geräusche seiner Umgebung auf.

Etwas war anders.

Es dauerte Stunden, bis es ihm gelang, die Augen zu öffnen, und die Aufregung, die daraufhin den dunklen Raum erfüllte, strengte ihn so sehr an, dass wieder das Bewusstsein verlor. Später spürte er Wasser auf den Lippen und jemand wischte den Schweiß von seiner Stirn. Dankbar leckte er die kalte Flüssigkeit auf. Ein Becher wurde an seinen Mund gesetzt und man flößte ihm vorsichtig weiteres Wasser ein.

Übergangslos fiel er wieder in Schlaf. Als er wieder aufwachte, war sein Kopf klarer und er begriff plötzlich, was sich verändert hatte: Er befand sich nicht in dem alten Kerker. Auch dieser Raum war dunkel, der Boden strohgedeckt und die Luft voller Staub. Aber die Ausdünstungen ungewaschener Körper waren weniger beißend, und es gab auch weniger Gefangene in diesem Verlies. Außerdem drang von irgendwo ein wenig Licht herein. Als er versuchte, sich aufzurichten, stützten ihm Hände den Rücken. Jemand flüsterte ein paar Worte in unbekannter Sprache und eine Gestalt hockte sich vor ihm nieder. „Endlich.“ Der Ton verriet keine Freude, eher Ungeduld.

Sehr leise und sehr schnell erklärte der andere, was geschehen war: Vor zwölf Tagen hatten die Wächter ihn in dieses Verlies gebracht, die Armwunde war grob aber fachmännisch verbunden. Ansonsten gab es nur den knappen Befehl „Seht zu, dass er lebt!“

Seitdem hatten sie ihre Rationen mit ihm geteilt, ihr Wasser an ihn verschwendet, seine Wunden gewaschen und seinen fiebernden Körper gekühlt. Galens Dankbarkeit verlor sich in der Kälte, mit der sein Zellengenosse sprach. Sie hatten es nicht aus Mitleid getan. Sein Tod hätte ihre Bestrafung, wahrscheinlich ihren eigenen Tod nach sich gezogen. Es war beinahe erstaunlich, dass sie ihn nicht hassten. Solange er nicht in der Lage war, beim Erklingen des Gongs zu stehen, gab es keine Nahrung für ihn und somit weniger für sie. Aber auch als er zwei weitere Tage benötigte, um taumelnd das erste Mal auf die Füße zu kommen, war es eher Ungeduld, mit der ihm zwei Mitgefangene schließlich unsanft beim Aufstehen halfen.

Die Zeit verging und Galen wurde langsam kräftiger. Die Nahrung in diesem Verlies war besser, als in dem anderen Kerker, wenn auch kaum reichlicher. Die acht Gefangenen waren eine Art Gladiatoren, wie sie Galen erzählten. Von Zeit zu Zeit holte man einen von ihnen heraus. Bisher waren alle mehr oder minder verletzt aber lebend zurückgekehrt.

Obwohl die Wachen hier offenbar weniger scharf auf Geräusche aus dem Verlies reagierten, gab es kaum Kontakt unter den Gefangenen. Den größten Teil der Zeit verbrachten sie in halbwachem Dämmerschlaf und die Gespräche begrenzten sich auf wenige Worte über das Essen, oder einen Fluch, wenn jemand über einen der liegenden Körper stolperte. Nur drei von ihnen sprachen überhaupt Brando, die anderen waren Barbaren aus den Bergen oder stammten aus noch ferneren Gebieten Eldorads. Der Gefangene, der ihn nach dem Aufwachen versorgt hatte, erklärte: „Es interessiert mich nicht, wer du bist. Je weniger ich dich kenne, je weniger ich von dir weiß, desto leichter fällt es mir, dich in der Arena zu töten. Ich habe nichts gegen dich, aber da draußen überlebt immer nur einer. Ich will nicht sterben, weil ich aus Sympathie zögere, jemandem den Hals zu brechen bevor er dasselbe mit mir macht.“

Tage und Wochen vergingen. Galen bemerkte es eigentlich nur daran, dass seine Verletzungen langsam abheilten. Er begann seine vom langen Liegen erschlafften Muskeln zu trainieren. Der erwartete Spott der anderen blieb aus. Sie sahen ihm unbeteiligt zu, wenn er schwitzend und atemlos Liegestützen machte, sich in Kniebeugen zwang und Bauch und Rückenmuskeln mit all den langweiligen Übungen kräftigte, die er irgendwann einmal bei seinem Fechtlehrer gelernt hatte. Seine Ketten durchflocht er mit Stroh, um das Klirren zu mindern und mehr als einmal glaubte er zu ersticken, wenn er gewaltsam sein angestrengtes Keuchen unterdrückte. Der linke Arm schmerzte noch leicht, aber es war das Handgelenk, das Galen Sorgen bereitete. Die gebrochenen Knochen waren offenbar nicht glatt zusammengewachsen und verhinderten nun, dass er mit der Hand fest zugreifen konnte.

Als man ihn das erste Mal herausholte, war er dennoch erleichtert. Man hatte ihn nicht vergessen. Es war fast ein Gefühl der Dankbarkeit, mit dem der den Wachen folgte. Wieder nahm man ihm die Ketten ab, aber diesmal bekam er ein kurzes Schwert in die Hand gedrückt, bevor er in das helle Rund der Arena trat. Sein Gegner wartete schon. Galen nahm sich Zeit. Gierig sog er die frische Luft ein. Es war kalt und sein Atem bildete weiße Wolken.

Ohne den Kopf so weit zu heben, dass er die Brüstung sehen konnte, spürte er die Zuschauer dort, nicht viele, aber doch mehr als bei seinem letzten Kampf. Er fasste seinen Gegner ins Auge und erschrak.

Es war ein Gorderley.

Und es war ein Kind - nun ein Junge zumindest, nicht älter als fünfzehn. Galen packte sein Schwert fester und schluckte. Verlangten sie von ihm, einen der Ihren zu töten. Oder war dies ein Scherz. Und wenn es kein Scherz war, konnte er ein Kind töten?

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