Petra Heinen - Eldorad

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In einem abgelegenen Winkel von Eldorad liegen das Königreich Brandai und der Fürstentum von Gorderley in einer tausendjährigen Fehde. Eines Tages erscheint Roman, der Sohn des Fürsten von Gorderley in der Hauptstadt Brandias und liefert sich auf Leben oder Tod dem König aus. Gegen alle Warnungen lässt König Melgardon den Fürstensohn leben. Dieser muss sich nun unter seinen Feinden behaupten und findet – widerwillig und selbst überrascht – Freunde und Gesinnungsgenossen. Als Gorderley für eine neue Schlacht gegen Brandai rüstet, scheint nur Roman das Reich retten zu können, aber plötzlich taucht ein ganz neuer Feind auf, der alles ändert…

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Auch in dieser Nacht rasteten sie einige Stunden vor Sonnenaufgang. Galen fühlte vor Erschöpfung nicht einmal mehr den nagenden Hunger. Einige seiner Kameraden aßen Schnee gegen den Durst - Stunden später krümmten sie sich vor Magenkrämpfen. Galen nahm das Stöhnen teilnahmslos wahr. Ihn umgab ein Dämmerzustand, der seinen Beinen ermöglichte, weiterzulaufen, ohne dass er sich dessen noch bewusst war. Beinahe wäre er gegen seinen Vordermann geprallt, als dieser plötzlich stehen blieb. Dann ertönte ein Schrei. Laut und heulend, kaum noch menschlich weckte er Galen aus seiner Betäubung. Schon ertönte der Befehl zum Weitergehen. Wenige Schritte nur und er trat beinahe auf den Mann, der immer noch schrie und sich in Agonie auf dem Boden wand, wo rotes Blut im Schnee versickerte. Voller Entsetzten sah Galen, dass man ihm beide Hände abgetrennt und die Achillessehnen durchgeschnitten hatte. Sie ließen ihn sterbend zurück, die Schreie steigerten sich zu qualvollem Kreischen und klangen den übrigen Gefangenen noch meilenweit in den Ohren. Für einen Augenblick konnte Galen wieder völlig klar denken. „Sie lassen ihn hier einfach zurück. Er ist ihnen nicht einmal den Tod wert“, durchfuhr es ihn. Er betrachtete seine von Blut durchweichten Fußlappen und plötzlich wusste er, dass er diesen Marsch überleben würde. Ihn würden sie nicht verstümmelt den Raubtieren überlassen! Der Augenblick der Klarheit verschwamm, aber es blieb eine Kraft in ihm zurück, die ihn weiterlaufen ließ.

Noch ein Tag verging und eine weitere Nacht. Die Männer taumelten willenlos vorwärts. Sie hatten einen Pass überquert und kamen wieder in tiefere Regionen. Es wurde wärmer, aber das fühlten sie schon nicht mehr. Ihre Bewacher machten nur noch selten Gebrauch von den Peitschen und Stöcken, aber die Gefangenen waren weit über das Stadium hinaus, indem sie das noch bemerkten.

Die Wintersonne hatte ihren höchsten Stand schon überschritten, als sie unter dem hohen Burgtor der Festung Witstein hindurch taumelten. Galen kam wieder zu sich, als sie auf einen rauen Befehl hin im Burghof anhielten. Die Gorderley sprachen das Brando so verzerrt und unverständlich, dass es eine eigene Sprache zu sein schien, aber in den letzten Tagen hatten die Gefangenen die Bedeutung der kurzen Befehle kennengelernt. Und sie hatten gelernt, ihnen unverzüglich nachzukommen.

Galen fehlte die Kraft, sich umzusehen. Es gab keinen Teil seines Körpers, der nicht schmerzte und nach Ruhe schrie. Seine Knie waren geschwollen und zitterten. Mit all seiner verbliebenen Konzentration bemühte er sich, auf den Beinen zu bleiben. „Nicht jetzt fallen“, dachte er verzweifelt, nicht jetzt, wo das Ende dieser Qualen nahe war.

Die Nachmittagssonne schien warm in den Burghof, aber in den offenen Striemen und Wunden der Männer brannte sie wie Fieber. Dazu kam der Durst. Sie hatten seit vier Tagen nichts gegessen und kaum etwas getrunken. Als Galen das leise Plätschern eines Brunnens vernahm, wuchs sein Verlangen, bis er glaubte, wahnsinnig zu werden.

Am anderen Ende des Hofes klappte ein Tor und in die zerlumpte Gruppe der Gefangenen kam Bewegung. Einige Männer wurden durch das Tor gestoßen und verschwanden in der Dunkelheit. Galen verspürte nicht einmal mehr Angst, vor dem, was ihn erwartete. Jeder Gedanken wurde ausgefüllt von dem Geräusch des fließenden Wassers, das näher kam, je weiter der Trupp sich voran schob. Schließlich stand er neben einem Wasserbecken. Hohe Gemäuer spiegelten sich in der Wasseroberfläche, die in sein Blickfeld kam, ohne dass er den Kopf wenden musste. Er brauchte nicht einmal zur Seite zu treten. Wenn er die Hand ausstreckte, konnte er in das Becken greifen..., mit einem Schluchzer atmete er ein und ballte seine Hand zur Faust. Es konnten keine Menschen sein, die ihm dies antaten.

Er zitterte am ganzen Leib, als er einen Schritt weiterging, und dann noch einen. Die Wasserfläche verschwand aus seinen Augen, aber das muntere Plätschern blieb und steigerte seinen Durst ins Unerträgliche.

Vor ihm tat sich das Tor auf und mit einem leichten Schlag seines Stockes trieb ihn ein Wachposten vorwärts. Der Gang wurde durch Fackeln erleuchtet, aber nach der Helligkeit des Tages war Galen einen Moment lang fast blind. Trotzdem schritt er vorn, bis ein leises „Stad“, ihn innehalten ließ. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit. Er stand an einer flachen Kante. In das Blickfeld seiner gesenkten Augen kamen zwei Hände, die sich an seinen Fußschellen zu schaffen machten. Und dann ließ plötzlich der schmerzende Zug an seinem Hals nach. Galen widerstand dem Drang, sich aufzurichten und schon forderte ihn eine Stimme auf, weiter zugehen. Als er die Stufe hinunter sprang, wäre er beinahe gefallen, aber ein Hieb quer über die Brust hielt ihn auf den Füßen. Erstaunlicherweise folgten aber keine weiteren Schläge und so bewegte Galen sich langsam vorwärts. Nach vier Tagen in der gebeugten Haltung fühlte sich sein Körper jetzt seltsam leicht an. Vielleicht war es dieses Gefühl, das ihn den weiteren Weg bewältigen ließ. Von Hinten steuerte ein Gorderley ihn mit kurzen Befehlen oder Stockstößen. Sie durchliefen lange dunkle Gänge, überquerten mehrere Höfe und einen sandbedeckten Platz. Weitere Gänge führten mit leichtem Gefälle oder über Treppen in tiefere Regionen der Burg. Galens übermüdeter Geist gaukelte ihm in den Schatten an den Wänden Dämonen und Spukgestalten vor und es schien, als führe man ihn direkt ins Unterreich.

Vor einer Türe aus dicken Bohlen stoppte ihn ein neuer Befehl. Ein metallischer Gong ertönte und Sekunden später wurde das Tor geöffnet. Ein letzter Stoß ließ Galen in die Dunkelheit des Raumes stolpern. Er fiel gegen einige aufrecht stehende Gestalten, die sich bemühten unter seinem Anprall auf den Beinen zu bleiben.

Als sich die Türe schloss wurde es stockfinster. Mit letzter Kraft tastete Galen sich zwischen den schweigenden Leibern hindurch, bis er die Wand erreichte. Dort sank er nieder und schlief ein bevor sein Kopf den Boden berührte.

Er wusste nicht mehr, wieviel Zeit vergangen war.

Wieder einmal erklang der Gong und er sprang auf und blieb mit gesenktem Kopf stehen. Das bohrende Hungergefühl in seinem Magen ließ ihn hoffen, dass es die Sklaven mit dem Essen waren. Man ließ sie nicht gerade verhungern, aber es reichte auch niemals für alle Gefangenen. Die Türe öffnete sich und ein Korb wurde herein gezogen.

Galen spannte die Muskeln an. Kaum fiel die Türe ins Schloss, warf er sich nach vorn und rammte gegen die anderen Körper, die sich mit unterdrücktem Keuchen um den Korb drängten. Er angelte sich einen Brocken aus der dunklen Masse in dem Korb und zog sich schnell zur Wand zurück. Gierig biss er in das harte getrocknete Fleisch. Es weichte auf, während er daran saugte und faserige Streifen abschabte. Seit er in diesem Kerker aufgewacht war, hatte er nur Brot und einen körnigen, faden Mus gegessen, den sie mit den Händen aus dem Topf schaufeln mussten. Das Fleisch war ein köstliches Festmahl und er gab sich minutenlang dem süßlich-herben Geschmack hin.

Plötzlich spürte er eine Bewegung an seiner Hüfte. Reflexartig schlug er zu. Seine Faust traf Stoff und dann Knochen. Mühsam versuchte er in der Dunkelheit die Gestalt neben sich zu erkennen.

Der Mann lag auf dem Rücken und hatte die Hand ausgestreckt. Galen beugte sich über ihn und vernahm jetzt auch die schweren Atemzüge, deren unregelmäßige Abstände die Schmerzen verrieten, die sie bereiteten. Von diesem Gefangenen drohte ihm keine Gefahr.

„Bitte..“, die Stimme war kaum zu vernehmen. Galen bückte sich zum Mund des anderen hinab.

„Wasser“

Die fiebrig glänzenden Augen schimmerten in der Dunkelheit. Galen verwünschte seine vorschnelle Reaktion und erhob sich langsam, damit seine Ketten nicht zu laut klirrten. Vorsichtig tastete er sich zu dem Wasserbottich hindurch. Wasser zumindest bekamen sie ausreichend, bisher jedenfalls. Nach der Qual des Durstes auf dem Marsch in diese Gefangenschaft, war es zu einem Zwang für ihn geworden, immer wieder aufzustehen und einige Schlucke zu trinken. Er musste sich einfach vergewissern, dass noch genug Wasser da war. Nie wieder würde Trinken etwas Selbstverständliches für ihn sein.

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