Madlen Jacobshagen - Plötzlich passt ein Schlüssel

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Plötzlich passt ein Schlüssel: краткое содержание, описание и аннотация

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Lydia hörte erst nicht auf Warnungen. Später ging sie allen Männern aus dem Weg. Umgekehrt hatte Kai allen Grund, Frauen zu fürchten. Auch Ron war tief verunsichert. Blockaden allenthalben. Dennoch entstanden zwei wundersam verwobene Liebesgeschichten.

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„Und die wollten auch?“

„Du wirst lachen, die waren beide scharf auf mich. Streng dich doch auch mal an! Du siehst doch gut aus. Erzählst den Mädchen erst nette Sachen und dann verabredest du dich. Das klappt bestimmt, wetten?“

„Bisschen habe ich ja auch schon, aber so viele Frauen wie Du auf keinen Fall.“

Während Ron weiter die Ohren spitzte, hörte er wie die beiden aufsprangen und zum See liefen. Er war froh, dass das Gespräch vorbei war, denn die beiden hatten es geschafft, in seiner tiefsten Wunde zu bohren. Er hasste sich, weil er es noch nie geschafft hatte, eine Frau anzusprechen und mit ihr lieb zu tun. Dabei war er schon neunundzwanzig. Er wusste, dass er beim ersten Kontakt kein Wort herausbekommen würde. Er würde sein Leben lang allein bleiben, obwohl er sich nichts sehnlicher wünschte als eine Umarmung mit einer Frau. Ron begann damit, kleine Grashalme vor und neben sich auszurupfen. Nur nicht dran denken, schwor er sich. Nie wieder! Eine Weile starrte er vor sich hin. Die beiden Männer kamen aus dem Wasser zurück, aber das interessierte Ron nicht mehr. Vor ihm, vielleicht zwanzig Meter entfernt hatten sich zwei junge Frauen auf ein großes, buntes Tuch gelegt und einen Mp3-Player angestellt, aus dem laute, rhythmische Musik hervorquoll. Unüberhörbar. Ron musste zu den Frauen schauen und musste ihre kaum verdeckten Busen sehen. Obwohl er sich immer wieder den Befehl gab, sofort wegzugucken, starrte er weiter zu den sonnenhungrigen Damen. Als seine Erektion immer stärker wurde, sprang Ron auf, schnappte sich blitzschnell sein Rad und floh von den Badeseen weg. Dieser verdammte Trieb, er darf mich nicht wieder kriegen. Ich bin stärker, stärker, stärker…Bald erreichte er die Häuserreihen. Kaum jemand war zu sehen auf dem heißen Asphalt. Ron fuhr zügig weiter, bis er seine kleine Wohnung in einem Hinterhaus erreichte, die er sich mit seinem Kumpel Murat teilte. Mit einem erleichterten Seufzer ließ sich Ron auf sein altes Sofa fallen. Diesmal war es noch gut gegangen. Rasch drehte er den Wasserhahn auf, wölbte seine Hände zu einer kleinen Schale und ließ das kühle Nass hineinlaufen. Gierig trank er das Wasser und benetzte anschließend sein Gesicht damit. Murat war zum Glück nicht anwesend, sodass er ohne Widerspruch den Fernseher anstellen konnte. Er sah irgendwelche Szenen, nichts interessierte ihn im Moment. Hauptsache, er kam von den Frauen am Badesee los. Schließlich fragte er sich: Warum fahre ich überhaupt dahin? Warum bin ich so ein Idiot? Hätte mir bei diesem Wetter die Halbnackten ja denken können. Aber seine Selbstvorwürfe halfen nicht weiter, denn er wusste tief in seinem Innern, dass junge Frauen ihn magisch anzogen und er nie von ihnen lassen könnte. Jetzt galt es nur noch den Sonntag zu überstehen, denn ab Montag wäre er wieder gut abgelenkt bei der Arbeit.

Am nächsten Tag machte er sich schon gleich nach dem Frühstück auf. Murat schlief noch. Es würde wieder ein heißer Tag werden, diesmal mit einer schwer erträglichen Schwüle. Ron klemmte eine Wasserflasche an die Halterung und schob sein Rad auf die Straße. Heute wollte er eine weite Strecke den Fluss entlang fahren bis zu den Pferdekoppeln und einem Wäldchen. Dort würde er höchstens Menschen begegnen, die ordentlich angezogen wären. Ron liebte es, in die Pedale zu treten, den Fahrtwind im Gesicht. Noch waren wenig Leute unterwegs, nur hin und wieder einige Jogger. Es dauerte fast eine Stunde, bis er an seinem Wäldchen angelangt war. Dort stellte er sein Rad an einen Baum und setzte sich auf eine Bank, noch immer ein wenig außer Atem. Hier war er ganz allein. Man hätte meinen können, er wäre ein Naturliebhaber und wollte den sonnendurchfluteten Wald genießen und den Vogelstimmen lauschen. Weit gefehlt, Ron bekam von seiner Umgebung nicht viel mit. Bilder von Frauen tauchten in ihm auf. Manche schob er schnell weg, andere wurden zu Hauptfiguren in erotischen Tagträumen. Er malte sich in allen Einzelheiten aus, wie er als Frauenheld eine der Schönen verführte. Und wurde scharf. Als es stärker wurde, stand er schnell auf und verschwand im Dickicht hinter der Bank, um sich zu erleichtern.

Zurück auf der Bank nahm er sich ein paar Schluck Wasser und begann sich zu bedauern. Wie viel einfacher haben es andere Männer! Die brauchen nur im Ehebett neben sich zu greifen, dachte er. Mich wird nie eine wollen, nahm er die Gedanken vom Vortag wieder auf. Ich kann ja froh sein, dass sie mich beim Tiefbau genommen haben. Klar, harte Arbeit, aber besser als auf der Straße sein. Zuhause wollen sie seit Jahren nichts mehr von mir wissen. Die wissen gar nicht, wie gemein sie sind! Als ich damals wegen der Sache mit dem Mädchen verknackt wurde, hatte ich Glück, dass ich erst neunzehn war. Sonst hätte ich noch länger brummen müssen. Die Eltern und Marianne konnten sich im Gerichtssaal nicht verstellen. Ich sah ihnen schon von weitem ihre Verachtung an. Als ob sie was Besseres gewesen wären! Es gab doch zu Hause kaum einen Abend ohne Schlägerei. Immer war er voll. Immer hat er Mama brutal geschlagen. Warum sie nach dem Frauenhaus wieder zurückgekehrt ist, keine Ahnung. Zuhause war es beschissen. Punkt, und die sollen sich- verdammt noch mal- nicht so aufspielen. Schließlich habe ich das Mädchen nicht erwürgt, sondern ihr nur ein bisschen damit gedroht. Auch die Kumpel im Knast haben so getan, als ob ich ein Sexualmörder gewesen wär. Was haben die mir oft zugesetzt. Schluss, mag ich jetzt gar nicht dran denken. Es darf mir nur nie wieder passieren! Nie!

Wie macht das eigentlich Murat? Er ist nur zweimal im Jahr bei seiner Frau im Kosovo. Und so viel Geld verdient er auch nicht, dass er sich das oft leisten könnte. Muss ihn mal fragen.

Ron machte sich wieder auf den Weg. Er wollte eine kleine Schleife durch die Gärten nehmen und hinten am Freibad vorbeischauen. Nur ein kleines bisschen! Nach einiger Zeit traf er nun auch auf Spaziergänger, diese selbstzufriedenen Dickbäuche. Sie wollten sich wahrscheinlich noch ein wenig Hunger fürs Sonntagsmenü erlaufen. Könnten seine Eltern sein, aber wenn er genauer hinguckte, waren sie es doch nicht. Er radelte weiter. Am Weg, der an die Liegewiese des Freibads grenzte, machte er halt und lehnte sein Rad an den Drahtzaun. Ein bisschen Mädchen gucken wird ja noch erlaubt sein, sagte er sich. Und er kam an diesem Vormittag durchaus auf seine Kosten. Gerade breiteten zwei hübsche Frauen mit knappen Bikinis ihre Badetücher in der Nähe des Zauns aus, Ron konnte es kaum glauben. Da begann es plötzlich zu blitzen und zu donnern, und die ersten großen Tropfen fielen herab. In wilder Hast schnappten alle Badegäste ihre Sachen zusammen und rannten zu den Unterständen. Schade, dachte Ron und schaute sich in Ruhe das Getümmel in der Badeanstalt an. Ihm machte der Regen nichts aus. Im Gegenteil fand er ihn angenehm erfrischend, aber die Donnerschläge erschreckten ihn doch so, dass er sich beeilte, nach Hause zu kommen.

„Ein bisschen Tempo bitte! Ihr schlaft ja bald ein!“ schrie der Vormann zu den Männern runter. Die Schneidemaschine neben ihnen machte einen solchen Lärm, dass man ihn kaum hörte. Die Männer stellten sich taub. Dann kam er näher und brüllte noch mal. Klar, sie wollten heute Nachmittag mit dem Abschnitt fertig sein, aber bei der Hitze ging es eben nicht so schnell. Murat schrie zurück: „Wir beeilen, geht nicht schnell bei heute Hitze.“

Der Vormann, rotgesichtig, zuckte mit den Schultern und ließ von ihnen ab. Murat hatte recht. Er war für ihn der Vernünftigste, und die 5-Männer-Gruppe arbeitete eigentlich gut. Sein Chef musste halt kapieren, dass er zu viel von ihnen verlangt hatte. Soll er doch selbst mal hier bei den Abflussrohren arbeiten, der arrogante Kerl.

Ron wischte sich den Schweiß mit dem Ärmel ab, seufzte, setzte seine Kappe wieder zurecht und wünschte sich dringend einen kühlen Schluck. Noch eine Dreiviertelstunde war es bis zum Feierabend. Eine Stunde später ging es ihm schon wesentlich besser, als er mit Murat an einem Kiosk Bier trank. „Gut Arbeit hier, aber Leben schlecht“, begann Murat. Seine Frau hatte ihn gestern Abend angerufen, dass sie mit der Ernte allein nicht zurecht käme. Sie sei schon einmal umgekippt auf dem Feld, und der kleine Mirko habe ausgerechnet jetzt im Sommer hohes Fieber und Durchfall bekommen. Was sie machen solle? ‚Du musst kommen‘ habe sie gesagt. „Geht aber nicht!“ brummte Murat in Rons Richtung „Dann Arbeitsvertrag weg. Du hast gut, hast keine Frau und Kinder…“ Ron wusste nicht, was er ihm raten sollte, und legte nur beschwichtigend seinen Arm auf Murats Schulter.

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