Madlen Jacobshagen - Plötzlich passt ein Schlüssel
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Als sie sich am nächsten Vormittag auf der Straße begegneten, versuchte Kai sich erst ungesehen an ihr vorbeizuschleichen. So peinlich war es ihm, dass er gestern Abend total die Zeit vergessen hatte. Als er schließlich am Treffpunkt angekommen war, war sie natürlich schon gegangen. Wer wartet auch mehr als eine ganze Stunde? Jetzt versuchte er eine Entschuldigung herauszubringen, aber seine unvollständigen Sätze fielen Michaela sofort auf. Warum schaute er ihr nicht ins Gesicht dabei? Misstrauen nistete sich bei ihr ein. Seine Vorschläge für ein neues Rendez-vous wies sie barsch zurück. Das hatte er nun davon. Eigentlich hatte er nur kurz auf ein Bier in die Disco gehen wollen. Was konnte er dafür, dass er diese wunderschöne Frau dort tanzen sah? versuchte er sich zu entschuldigen. Er konnte einfach nicht aufhören, sie sich immer weiter bewegen zu sehen. Sie faszinierte ihn so sehr, dass er um sich herum alles vergaß.
Kai schlug sich Michaela bald aus dem Sinn. Seine Tage spulten sich irgendwie ab, während er immer wieder an die Frau in der Disco dachte. Ihr Bild begleitete ihn überall hin. Er kam sich vor wie ein pubertierender Schwärmer, vermochte es aber überhaupt nicht abzustellen. Und dann geschah es: Ausgerechnet auf dem Bauernmarkt an einem Mittwoch Nachmittag sah er sie wieder. Sie reichte gerade einen Geldschein einer Marktfrau rüber und griff nach zwei Tüten mit Obst. Als die Sonne kurz auf ihr Gesicht schien, erschrak Kai. Kühl und verschlossen war der Ausdruck ihres makellosen Gesichts. Keine Bewegung war darin, nichts. Nicht einmal die Spuren früherer Bewegungen. Auch ihr Gang war keineswegs federnd sondern eher steif. War das dieselbe Frau, die er vor ein paar Wochen in der Disco bewundert hatte? Ich habe mich doch nicht in eine Schaufensterpuppe vergafft. Bin ich denn bekloppt? fragte er sich nun ernsthaft. Ganz verwirrt fand er sich vor einem Rätsel.
∞
Michaela wachte im ersten Ansturm des morgendlichen Vogelgezwitschers auf und setzte sich auf den Bettrand; die Sonne war gerade dabei aufzugehen und tauchte ihren Schlafraum in das weiche Licht der Morgendämmerung. Thomas schien noch fest zu schlafen. Er hatte sich auf die Seite zu ihr gedreht, sodass sie sein Profil studieren konnte. Er hatte auffallend lange, dunkle Wimpern und volle, leicht geöffnete Lippen. Seinen rechten Arm hatte er auf ihr Kopfkissen ausgestreckt. Hätte er nicht so gut küssen können, hätte sie ihn wohl nicht mit nach oben genommen. Daraus war eine wunderbare Liebesnacht geworden. Sie hatte sich immer geschworen, nie einer Freundin den Mann auszuspannen. Und nun war es doch geschehen. Thomas schien gar nicht genug von ihr bekommen zu können. Er hatte zärtlich und lustvoll ihren ganzen Körper berührt, bevor er in sie eingedrungen war. Kurz zuvor hatte sie ihm noch ins Ohr geflüstert: „Und was ist mit Lydia?“ Er hatte sie gerade angeschaut und dann den Kopf zur Seite wendend gesagt. „Ich weiß genau, dass sie mich nicht will. Was soll’s also?“ Und im selben Atemzug hatte er ihre Brüste zu küssen begonnen. Michaela stand nun leise auf und presste ihre Nase an die kühle Fensterscheibe. Wenn wir uns wiedertreffen, wie kann ich dann Lydia unter die Augen treten? Gewiss, sie ist nicht meine beste Freundin, aber trotzdem!Thomas studiert mit ihr und sieht sie fast täglich und ich? Womöglich ist er bald wieder so fasziniert von ihr, dass er mich fallen lässt. Ach, egal, jetzt ist er bei mir, und wir werden uns sicherlich wiedersehen. Noch kenne ich ihn kaum. Beim Tanzen gestern Abend fand ich ihn super. Bin gespannt, wie er im vollen Tagelicht ist, lächelte sie in sich hinein. Oh, jetzt wird er wohl wach…
Thomas hatte sich tatsächlich in Michaela verliebt und wollte so oft wie möglich bei ihr sein. Als er es Lydia sagte, zuckte sie nur kurz mit den Schultern und ließ ihn stehen. Einen Augenblick stand Thomas wie gelähmt da; ihre Kälte traf ihn schmerzlich, weil er sie geradezu verehrt hatte. Ein bitteres Gefühl stieg in ihm auf, eines, das zwar allmählich schwächer wurde, aber doch länger bei ihm blieb, als ihm recht war. Er machte sich zunächst einmal auf den Weg zur Fachhochschule und versuchte wieder an Michaela zu denken, was ihm nach einem Weilchen auch gelang. Heute Abend wollten sie sich erst an einem Kiesteich treffen und dann bei ihm zusammen kochen. Sie ist so zärtlich, warm und weich. Allein schon die Vorstellung ihrer Stimme entzückte ihn, und nicht nur die. Wieder würde es eine wunderbare Nacht werden. Ob es ihr wohl etwas ausmachte, dass er mit seinem Studium noch nicht fertig war? Sie verdiente schon und konnte sich viel mehr leisten als er. Abwarten, befahl er sich. In vier, nein fünf Stunden sehe ich sie schon.
∞
„Sie sehen so bedrückt aus“ fragte die Therapeutin Lydia zwei Wochen später. „Ist was passiert?“
„Denke schon. Habe prompt einen Rückfall bekommen. Die 3 Wochen ohne Erbrechen sind schon wieder vorbei. Mein Vater rief nämlich gestern an. Meinen Sie, er hat sich nach mir erkundigt? Fehlanzeige! Er hat mir nur mitgeteilt, dass ich wieder einen Halbbruder bekommen habe. Und den hat er ausgerechnet auch noch Thomas genannt. Ich war bedient.“
„Fiel Ihnen der Abbruch der Beziehung mit Thomas doch nicht so leicht?“
„Ich hatte geglaubt, er sei nicht so wie andere Männer. Wir hatten beide so viel Freude an Ästhetik und jetzt? Er geht einmal tanzen und versackt gleich mit einer ehemaligen Freundin von mir. Die turteln jetzt rum, geht mir so auf den Nerv. Worauf ist denn noch Verlass? Wissen Sie, ich habe alle Männer über. Alle! Die können mich mal! Sie sind zum Kotzen!“ Mit funkelnden Augen schaute sie die Therapeutin an.
„Ich verstehe, dass Sie sehr enttäuscht sind!“
„Und wütend und fühle mich verarscht! Ich will nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Höchstens mich an ihnen rächen.“
„An ihnen rächen?“
„Hätte nicht übel Lust dazu. Da fällt mir ein, Sie wissen noch gar nicht, dass ich letzte Woche den Taxischein gemacht habe. Morgen werde ich zum ersten Mal einen Wagen fahren. Am liebsten würde ich meinen Papa und Thomas mal in ein Auto laden und mit ihnen eine so wilde Fahrt veranstalten, dass Sie vor Angst schreien, und ich werde es genießen.“
Frau Delius musste lächeln und meinte dann:
„Offenbar wollen Sie sich von Männern, die Ihnen wichtig sind, nichts mehr gefallen lassen!“
„Nicht nur von denen.“ Lydia hatte sich in ihrem Sessel aufgerichtet. Ihr Betrübtsein war verschwunden.
Ron
Ron strampelte immer weiter. Kein Lufthauch regte sich, und bei der Hitze wurde in ihm der Wunsch immer stärker, an einem der Badeteiche abzusteigen und ins kühle Wasser einzutauchen. Aber das kam nicht in Frage, weil er die Blicke der Männer und Frauen nicht ertragen hätte. Er hatte keinen sichtbaren körperlichen Mangel, nein, das war es nicht. Niemand durfte erfahren, dass er sich nur mit Badehose bekleidet entsetzlich schämte. Selbst die Andeutung seines Geschlechtsteils unter der Hose war ihm so peinlich, dass er lieber auf alle Badefreuden verzichtete. Mit einem kleinen Seufzer fuhr er weiter. Schließlich hielt er unter einer weit ausladenden Trauerweide, legte sein altes Rad auf den Rasen und setzte sich zwischen zwei Wurzeln mit dem Rücken am Stamm. Von hier aus hatte er einen guten Ausblick auf die Liegewiese, während er selbst kaum gesehen werden konnte. Er kramte umständlich ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Ja, hier war es gut.
Nicht weit hinter dem Baum hatten sich zwei junge Männer auf ihren Badetüchern ausgebreitet. Ron mochte sich nicht umdrehen, um sie genauer anzusehen. Ihm genügte es, dass er jedes ihrer Worte verstand.
„Glaube ich Dir nicht. Du hast mit beiden schon?“
„Na klar, war doch ganz einfach, sie nach dem Tanzen abzuschleppen.“
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