Falk Enderle - Drachengeist

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Teil 3 der Drachengeist-Trilogie: Die monströse Macht des Drachengeistes zwingt Vynn dazu, sich mitten in den Kriegsvorbereitungen von seinen Freunden zu trennen. Doch ausgerechnet ein geheimnisvoller Attentäter kann Licht in das Geheimnis um Vynn bringen. Jedoch bewahrt das die Revolutionäre nicht vor dem Sturm, der am Horizont aufzieht.

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Engel reckte sich hinter ihm im Sattel, um die Umgebung in Augenschein zu nehmen. Büsche und Efeu überwucherten die zerfallenden Mauern der Mühle und begannen schon am ersten Stock des Hauses zu nagen. Windböen hatten einen Baum umgerissen, der im Umfallen die Nordmauer eindrückte. Das Dach der Mühle war vor Jahrzehnten schon eingebrochen, das Mühlrad verfaulte.

Vynn führte das Pferd zum Bach hinunter, tränkte es, dann nahm er selbst einen Schluck und füllte seine Wasserflaschen. So wie Schütze Nacht es ihm gezeigt hatte, durchsuchte er die Umgebung und begann, abzusatteln und ein Lager im Erdgeschoss des Hauses herzurichten. Während er den Schutt beiseite räumte, um Platz für das Pferd zu schaffen, überlegte er, ob er ein Feuer riskieren konnte. Der Rauch konnte Verfolger auf ihn und Engel aufmerksam machen. Nein, das wollte er nicht. Engel ordnete derweil emsig Vynns Sachen und bereitete ihm ein Schlaflager. Dann hockte sie sich auf den Sattel, der neben der Schlafstatt lag und beobachtete Vynn bei seiner Arbeit.

Er warf dem Pferd einen guten Arm voll trockenen Hafer hin – den Rest, den er noch finden konnte. Morgen würde er auch für Engel etwas zu Essen suchen müssen, denn seine Vorräte gingen zur Neige. Vielleicht würde er eine Wurzelsuppe kochen, das erschien ihm am einfachsten. Wurzeln gab es hier zuhauf. Er hatte keinerlei Gewürze und...

Unvermittelt hielt er inne.

„Wir könnten zu Larissa reiten, das weißt du hoffentlich.“

Engel schüttelte nachdrücklich den Kopf.

Vynn musterte sie eine Weile.

„Hat es mit Saltarinet zu tun?“

Das stumme Mädchen zögerte. Dann nickte sie langsam. Während er eine Decke sorgfältig zusammenlegte, ging er zu ihr und hockte sich dann hin.

„Hast du Angst vor mir?“

Die Frage, die in ihm brannte, war unausweichlich. Doch er fürchtete sich vor der Antwort. Schweigend schüttelte sie den Kopf.

„Willst du mir erzählen, was geschehen ist?“

Ihre dunklen Augen waren verschleiert wie in Trauer, als sie langsam etwas in den Staub malte. Als sie fertig war, erkannte er es: eine Flamme.

„Es hat gebrannt?“

Nicken. Sie deutete auf ihn, dann auf die Flamme. Vynns Kehle schnürte sich zusammen.

„Ich?“

Törichter Knabe, du weißt es nicht?

'Ah, du bist wach? Was willst du?', entgegnete Vynn in Gedanken barsch.

Dieses kleine Juwel versucht dir zu sagen, dass du der Ursprung des Feuers bist.

Engel runzelte die Stirn. Vynn bemerkte, dass er auf seine Hände starrte. Blut tropfte aus seinem Ohr. Mit einem ärgerlichen Knurren wischte er es fort.

'Wie kann das sein? Ich müsste verbrennen.'

Nicht, wenn ich dich beschütze.

'Erklär es mir', dachte Vynn misstrauisch.

Am Anfang steht die Existenz auf Messers Schneide, ganz wie die Schöpfer der Welt ihr Spiel spielen. Du und diejenigen, die du liebst, sind in Gefahr. Es beginnt mit einem alles vernebelndem Schleier, der dich umfängt. Du spürst den Strudel der Gewalt, der dich zu zerreißen droht – und doch bist du es, der ihn zerreißt, ihn formst und über deinen Feinden zusammenbrechen lässt, auf dass er sie erschlagen möge.

Vynn fuhr auf.

'Warum sagst du mir das erst jetzt?'

Weil du zuvor noch nicht bereit warst. Doch nun bemerke ich, dass die Mauern, die uns beide trennten, mehr und mehr zerfallen. Es gleicht einem Feuer der Esse, das Glut und Eisen umfängt und beides zu etwas Neuem vereint.

'Etwas – Neuem?'

Dem wahren Goldenen, Vynn: dem Fleischgewordenen.

Wütend schrie Vynn auf. Der Schrei kollerte von den Wänden wider. Engel erschrak, doch er beachtete sie kaum. Ein heftiges Pochen an seinen Schläfen verriet ihm, dass er sich überanstrengt haben musste – ihm war nur nicht klar, womit.

Sie ist sehr hübsch, unsere Engel.

'Was? Was geht es dich an? Lass sie und mich in Frieden!'

Vynn – ich kann uns nicht ständig beschützen. Du musst auch etwas dafür tun. Du hast es versprochen.

'Versprochen? Nein! Niemals!'

Es sind deine merkwürdigen menschlichen Gefühle, die mich nach oben spülen wie an die Oberfläche des Meeres. Ich vermag deine Gefühle nicht einzuordnen, denn sie sind mir fremd wie dir deine Vergangenheit. Glaube mir, ich habe mehr als einmal versucht, zu dir zu sprechen, aber du antwortest nicht.

„Weil ich nicht mit dir sprechen will!“, sagte Vynn laut und unbeherrscht. „Ich werde Garland finden. Ich werde ihn fragen, was auf der Insel geschehen ist, das schwöre ich dir! Wenn er es nicht weiß, werde ich denjenigen finden, der mir dich aufgehalst hat. Ich kann nicht weiterleben, ohne das zu wissen!“

Was soll das heißen? Zwar mögen deine Gefühle mir nichts sagen, jedoch weiß ich, dass du mit diesem kleinen blonden Menschenkind fühlst. Ich sehe es. Du kannst sie nicht verlassen. Also: Wirst du sterben? Sprich es aus, ich muss es wissen!

Vynn lachte laut auf. „Jetzt bekommst du Angst, was?“ Er sprang auf. Noch immer starrte er auf seine Hände, als seien sie es, die zu im sprächen. „Ich weiß nicht, was du bist, Goldener“, rief er. „Aber du bist kein Mensch. Sonst würdest du wenigstens ahnen, wie mir zumute ist. Hast du eine Mutter oder einen Vater? Weißt du, wo du geboren wurdest, wie du aufgewachsen bist?“ Um seinen Zorn zu zügeln, begann er, auf und ab zu gehen. „Hast du im Heu gespielt oder auf einem Kissen geschlafen, beim Essen gerülpst oder einen fahren lassen? Nein? Und, vor allem: Wie heißt du? Ich heiße Vynn, aber das ist nicht mein richtiger Name. Vielleicht heiße ich ganz anders? Oh stimmt, ganz bestimmt sogar, denn deine Gegenwart hat meine Vergangenheit ausgelöscht, erinnerst du dich?“

Der Goldene schwieg. Augenblicke verstrichen, in denen Engel sich die Ohren zuhielt. Er spürte, sie beobachtete ihn, doch er lauschte nur in sich, um kein einziges Wort des Goldenen zu verpassen.

Mein Name ist uralt, törichter Knabe. Er hat Äonen überdauert. Du bist dieses Wissens nicht würdig. Noch nicht.

Jäh überfiel ihn eine neue Welle heißer Wut. Bildete er sich das nur ein, oder war der Ton des Goldenen herablassend? Er riss das Schwert aus seinem Gürtel.

Er war es leid.

Was hast du vor?

Schweiß rann ihm von der Stirn. Vynn kniete sich hin, setzte die Schwertspitze an seinen Hals und klemmte die Parierstange zwischen zwei zersprungene Steinfliesen.

'Und jetzt wage es noch einmal, mir einen Wunsch abzuschlagen!'

Engel sprang auf. Vorsichtig, als nähere sie sich einem tollwütigen Tier, trat sie näher, die Hand vor den Mund geschlagen, die Augen schreckgeweitet. Vynn blickte zu ihr auf. Er war bereit, alles aufzugeben. Diese Stimme war nicht er. Sie zerfraß seinen Verstand. Das Pochen in seinen Schläfen wurde zu einem hämmernden Amboss.

Du wirst es nicht tun.

Er fiel.

Shehadriz!

Vynn blinzelte. In seinen Armen schluchzte Engel. Sie stemmte sich mit aller Macht gegen seine Schulter.

Sie nannten mich Shehadriz. Und ich irrte mich.

„Geirrt?“, stieß Vynn hervor.

Engel umschlang ihn, drückte seinen Kopf an ihre kleine knochige Schulter und streichelte ihn. Die Wut zerrann in ihm mit der Flut von Tränen, die das Mädchen weinte. Um ihn?

Sie vermag nicht ohne dich zu leben.

„Sie weiß nicht, mit wem sie da leben muss“, entgegnete Vynn bitter.

Das bezweifle ich.

Erschöpft stieß er die Klinge beiseite und nahm Engels Kopf in seine Hände. Ihre feuchten Wangen glänzten und sie schniefte. Zum ersten Mal fühlte er tiefe Befriedigung. Shehadriz. Es war ein kleiner Sieg über die Vergangenheit, aber Vynn spürte, dass es ihn stärkte. Er blickte in Engels dunkle blaue Augen und fragte sich, ob der Goldene ins Schwarze getroffen hatte.

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