Falk Enderle - Drachengeist

Здесь есть возможность читать онлайн «Falk Enderle - Drachengeist» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Drachengeist: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Drachengeist»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Teil 3 der Drachengeist-Trilogie: Die monströse Macht des Drachengeistes zwingt Vynn dazu, sich mitten in den Kriegsvorbereitungen von seinen Freunden zu trennen. Doch ausgerechnet ein geheimnisvoller Attentäter kann Licht in das Geheimnis um Vynn bringen. Jedoch bewahrt das die Revolutionäre nicht vor dem Sturm, der am Horizont aufzieht.

Drachengeist — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Drachengeist», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Du hast gesagt, du hast das Leid gesucht. Was meinst du damit?“, erklang plötzlich Taramarees Stimme hinter ihm. Der Fremde blickte an Grimstahl vorbei und nickte langsam. Als er weitersprach, war seine Stimme dunkel, als erklänge sie aus einem Grab.

„Sie alle haben Leid über sich und andere gebracht. Aber ich glaubte, dass sie etwas über das Feuer wüssten. Die ersten habe ich befragt. Lange befragt. So lange, bis das Fleisch in Fetzen an ihnen herabhing und ich ausglitt auf ihrem Blut.“ Er senkte den Kopf. „Ich habe begriffen, dass es nur wenige gibt, die von dem Feuer wissen, dem lebendigen Feuer der Goldenen. Seine Gnaden weiß es. Vielleicht einige seiner Offiziere. Seine Alchemisten.“

„Du hast diese Menschen getötet?“, fragte Taramaree ungläubig.

Er lächelte erfreut.

„Alle, Taramaree. Alle.“

Nachts Kopf ruckte zu Taramaree herum. Grimstahl hob die Brauen. Er kannte sie?

Langsam erhob sich die Jägerin. Ihre Dolchspitze zielte auf den Fremden, der sich unter ihrem Blick zusammenzukrümmen schien.

„Blutsänger.“ Ihre Stimme, ihr Blick waren kühl und beherrscht, aber ihre Hände zitterten.

Ein Raunen ging durch die Reihen. Grimstahl schluckte.

Er hatte vom Blutsänger gehört. Neunzig Morde gingen auf sein Konto, andere sprachen von vierzig. Je nachdem, wen man fragte, war er ein Engel des Ewigen Dunkels, ein Bote der Götter oder ein Wahnsinniger. Die Kunde von ihm war bis nach Jestenburg gedrungen, doch Grimstahl glaubte nicht an die Gerüchte, die man sich über ihn erzählte. Vielmehr wirkte all das wie die Taten eines gedungenen Mörders, vielleicht sogar im Dienste der Principessa. Wenn dieser Mann aber tatsächlich der Blutsänger war, glaubte er eher die Geschichten über einen verrückten Massenmörder.

Doch Taramaree sprach weiter.

„Hast du Jon Dyenn getötet?“

„Wer, beim sonnigen Arsch von Sheliban, ist das schon wieder?“, rief Nacht aufgebracht. „Taramaree, runter mit dem Dolch!“

Die Blicke, die sich der Fremde und die Jägerin zuwarfen, waren schwer zu deuten. Grimstahl las jähe Überraschung, dann tiefe Trauer in seinem Blick. Taramarees Ausdruck jedoch schwankte zwischen Entsetzen, Wut und Hass. Sie gehorchte nicht.

„Jon Dyenn ist Taramarees Vater“, sprach der Blutsänger leise. „Er starb vor fast sieben Jahren auf dem Gutshof der Dyenns an einer schweren Kopfverletzung, die ihm ein junger, rasender Wahnsinniger zufügte.“

Grimstahl schloss ergeben die Augen. Dann erhob er sich. Langsam drehte er sich in Taramarees Richtung und schob sich zwischen die Dolchspitze und den Blutsänger.

„Taramaree“, sagte der Reiterhauptmann warnend.

„Ich wollte es nicht, Taramaree. Ich weiß, dass du mir niemals verzeihen wirst. Ein nie gekannter Rausch hat mich umfangen, mich Dinge tun lassen, die ich bitter bereue – noch heute.“

„Halt die Klappe“, zischte Nacht dem Gefangenen zu.

„Geh zur Seite, Grimstahl.“ Taramarees Stimme klang dumpf, bar jeglichen Gefühls.

Der Reiterhauptmann schüttelte den Kopf.

„Mir scheint, dieser Verrückte kann uns Fragen beantworten. Ich lasse nicht zu, dass du ihn ermordest.“

„Ermorden?“ Taramaree lachte bitter. Sie bewegte sich, um an Grimstahl vobei zu kommen, aber der Söldner folgte ihren Bewegungen. „Er hat meinen Vater getötet. Er muss sterben.“

„Nicht hier und nicht heute. Zuerst wird er uns sagen, was er weiß. Dann entscheiden wir, was zu tun ist.“

„Ich entscheide es!“

Grimstahl hob die Hand. „Du hast hier das Sagen. Aber überleg mal: sein Wissen könnte uns helfen, zu verstehen, was hier vorgeht. Warum Vynn so ist, wie er ist. Was ihn diese Dinge tun lässt. Ich verspreche dir, wir werden ihn nicht davonkommen lassen.“

Sie kämpfte mit sich, das sah Grimstahl deutlich. Er konnte ihren Hass verstehen, doch sein Bauchgefühl hatte ihn selten getrogen. Ihr Verstand wollte begreifen, was in Saltarinet geschehen war. Und Blutsänger wusste mehr.

„Ich habe alles verloren“, murmelte Taramaree mit erstickter Stimme. „Er kam nach Hause auf einem Karren, blutüberströmt. ‚Diese Augen...diese kalten blauen Augen', flüsterte er. Und dass derjenige, der ihn angegriffen hat, ihm sein Leid von den Schultern nehmen wollte.“ Ihre Blicke bohrten sich in Blutsängers Gesicht. „Eine Woche später ist er ins Ewige Dunkel gegangen. Er hat versprochen, gegen den Tod zu kämpfen. Aber seine Verletzungen waren zu schwer.“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Er hat den Tod willkommen geheißen. Und ab dann war ich allein.“

„Du bist nicht allein, Taramaree.“ Die Stimme des Blutsängers war gefasst. All die hysterische Härte war aus ihr verschwunden. „Ich bin es, der büßt. Jeden Tag bitte ich die Götter um Vergebung für etwas, dass die Alchemisten getan haben. Sie wollten einen Goldenen erschaffen. Die menschliche Hülle für einen Geistsplitter. Aber all ihre Macht, ihre Kenntnisse und ihre Kreativität konnten nicht verhindern, dass ihre Hüllen unvollkommen waren, sie zerbrachen und wurden zerstört. Viele starben. Den Göttern gefiel es, dass ich überlebte. Doch um welchen Preis?“

Unendlich langsam entspannte sich die Jägerin. Ihr Blick traf den Grimstahls. Aus ihren Augen sprach noch immer kalte Wut. Er nickte ihr zu. Langsam schritt sie auf Blutsänger zu. Grimstahl hoffte, dass er sich nicht in ihr täuschte. Als sie ihn erreicht hatte, kniete sie vor ihm nieder und setzte ihm den Dolch an die Kehle. Der kalte Stahl ritzte ein wenig seine Haut. Ein dunkelroter Tropfen rann ihm über den Hals. Blutsänger erschauerte.

„Was weißt du?“, flüsterte Taramaree.

Blutsängers Augen brannten.

„Das Feuer des Goldenen brennt“, sprach er hektisch. „In gleißenden Tropfen entrinnt es dem Fleisch, leckt, grinst mit höhnischem Knistern, lärmt, brüllt, mit blähenden Nüstern umfängt es das Leben, das sich Asche nennt. Der Rausch, der mich zerstört, ist auch in Vynn. Freund und Feind werden eins, wenn er zuschlägt, so war es auch bei mir. Ihr Götter, ich wünschte, ich könnte es ungeschehen machen.“

„Das war noch nicht alles.“ Sie riss ihm den Kopf zurück, so dass ihre Klinge noch etwas tiefer schnitt.

„Das Feuer – es ist reine Magie. Es war Fullen“, keuchte Blutsänger. „Fullen hat es geplant, es gewusst, es geschehen lassen.“

„Der Großalchemist?“

„Sein blutiges Werk gärt in Vynn. Ich weiß es.“

„Woher?“

„Fullen hat es mir gesagt.“

***

Es dauerte zwei Tage, bis Vynn und Engel den alten Mühlenhof erreicht hatten. Er lag an einem kleinen Bach, der durch dichtes Gestrüpp rauscht und weiter südlich in den Thameer mündete. Das riesige Mühlenrad war schon vor Jahren geborsten. Vynn kannte die Mühle aus Berichten Larissas. Hier rasteten oft Späher vom Maarsee, warteten, ob sie verfolgt wurden und nutzten die Überreste des Mühlengebäudes, um vom Giebel aus die Umgebung im Auge zu behalten.

Sie hatten die Findlingsfelder verlassen, waren kreuz und quer mal nach Norden, dann wieder nach Südosten geritten, um Verfolger zu verwirren. Abends, wenn er ein Feuer entfachte, um ein paar Brocken Fleisch etwas anzurösten, blickte Engel ihn immer lange und prüfend an.

Er sagte nichts. Seine Gedanken kreisten um Saltarinet, seine Träume um Flammen und Schreie. Es war, als habe das Geschehen in Saltarinet wieder die alten furchterregenden Bilder an die Oberfläche seines Verstandes gespült: Menschen wurden zu Asche, während brüllend und fauchend eine Bestie über ihnen kreiste, herab stieß, ihre Leiber zerfetzte und in der ganzen Stadt verstreute. Und bevor er ächzend erwachte, war da diese verkohlte Hand, die ihn auf grausige Weise an seine eigene erinnerte.

Als sie die Mühle erreichten, war er unsagbar müde. Immer wieder spürte er, wie ihm Blut aus Ohren und Nase lief. Er konnte sich nicht erinnern, dass dies schon zuvor passiert war. Ärgerlich hatte er sich Stofffetzen in die Nase gesteckt und gehofft, dass das Bluten aufhörte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Drachengeist»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Drachengeist» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Drachengeist»

Обсуждение, отзывы о книге «Drachengeist» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x