Falk Enderle - Drachengeist

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Teil 3 der Drachengeist-Trilogie: Die monströse Macht des Drachengeistes zwingt Vynn dazu, sich mitten in den Kriegsvorbereitungen von seinen Freunden zu trennen. Doch ausgerechnet ein geheimnisvoller Attentäter kann Licht in das Geheimnis um Vynn bringen. Jedoch bewahrt das die Revolutionäre nicht vor dem Sturm, der am Horizont aufzieht.

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Fachmännisch begann Nacht die Wunde zu säubern und zu verbinden, die er seinem Gegner zugefügt hatte. Grimstahl und Taramaree kümmerten sich um die beiden Söldner, die langsam wieder zu sich kamen.

Nacht warf der Jägerin einen kurzen Blick zu, während er weiterarbeitete.

„Schon mal gesehen?“

Taramaree betrachtete das Gesicht lange, bevor sie den Kopf schüttelte.

„Er sieht aus wie ein Albastairner. Seine Kleidung ähnelt eher der Tracht der Wolkensteiner Gebirgsjäger. Die aber ist grau und weiß, seine ist schwarz gefärbt.“

„Mattschwarz“, pflichtete Grimstahl ihr bei und kniete sich neben Nacht. Vorsichtig strich er über das seltsam runzelige Leder und zerrieb etwas Farbe zwischen den Fingern. „Färberdistel und Schwarze Malachbeere, vermischt mit Danyellschem Staub. Schluckt alles Licht. Perfekt für einen Angriff aus dem Dunkel.“

„Ein gedungener Mörder?“, fragte Nacht. Vorsichtig schlang er eine mit Beinwell-Wurzelsud getränkte Kompresse um das Bein des Bewusstlosen. „Na, das wird ein Spaß für ihn, wenn er erwacht. Danyellscher Staub ist elend teuer.“

Nachdem er ihn verbunden hatte, fesselte er ihm Hände und Füße, knotete beides an einen Zelthering, den er mit einem schweren Hammer tief in den Boden trieb.

Eine Weile aßen sie schweigend. Immer wieder wanderten die Blicke des Hauptmanns und der anderen zu dem ohnmächtigen Angreifer, ohne dass jemand auch nur eine leise Spekulation von sich gab, was es mit ihm auf sich haben mochte. Grimstahl bezweifelte, dass die Garde jetzt schon gedungene Mörder auf sie ansetzte. Andererseits wäre dieser in der Lage gewesen, mindestens zwei oder drei Söldner außer Gefecht zu setzen und den Plan, den sie verfolgten, empfindlich zu stören.

Kurz nach dem Abendmahl regte sich der Fremde. Mit zusammengebissenen Zähnen registrierte er den Schmerz in seinem Bein, seine Fesseln und die riesigen Beulen, die ihm Nacht mit dem Dolchknauf und Grimstahl mit dem hölzernen Griff der Heugabel beigebracht hatten.

Taramarees Finger umschlossen langsam ihren Dolch, doch sie fing einen warnenden Blick Grimstahls auf. Locker blieb ihre Hand auf der Waffe liegen.

Die Augen des Gefangenen öffneten sich. Sie waren blau wie Aquamarine. Blinzelnd sah er sich um. Nacht erhob sich, legte sein Waffenöl zur Seite, mit dem er die Dolche poliert hatte, und ging zu ihm. Mit ein paar Rucken prüfte er die Fesseln.

„Wer bist du?“, fragte er.

Der Fremde schwieg und schloss scheinbar müde die Augen. Nacht legte seine Kapuze zurück, ergriff den dunklen Haarschopf des Gefangenen und rüttelte daran.

„Nicht einpennen, das ist unhöflich. Schließlich bist du unser Gast.“

Der Gefangene begann zu grinsen.

„Wie überaus freundlich, Söldner“, sagte er mit mildem Spott in der Stimme, die einen eindeutig albastairnischen Akzent besass.

„Ich bin für meine Gastfreundlichkeit landauf, landab bekannt.“ Nacht lächelte freudlos. „Es kommt aber nur selten vor, dass ich meine Gäste fessele. Und jetzt spuck es aus, sonst fange ich an, deine Fingernägel mit dem Holzbeil zu kürzen.“

Der Gefangene schien nachzudenken. Grimstahl wischte sich die fettigen Finger an seinem Waffenrock ab.

„Wir könnten ihn an den Holzbalken dort hängen. In Wolkenstein hat sich das bewährt“, schlug er vor. Nacht nickte.

„Dabei sollten wir vorsichtig sein und ihm nicht schon beim ersten Mal das Genick brechen, sonst...“

„Bitte“, unterbrach der Gefangene ruhig. „Ich hatte nicht vor, jemanden ins Ewige Dunkel zu senden.“

„Hör auf, daherzureden wie ein versengter Gelehrter.“

Mit einem tiefen Seufzer rückte der Fremde in eine etwas bequemere Position.

„Hört mich an: Ich weiß, ihr mögt mir nicht glauben, doch ist es ungeheuer wichtig, dass ich mit dem spreche, der Vynn genannt wird.“

Misstrauische Blicke ruhten auf ihm. Niemand, nicht einmal die Knechte, schienen sich eine Blöße geben zu wollen, als er diesen Namen erwähnte.

Er zuckte die Schultern. „Wenn ihr mich dennoch hängen wollt, kann ich euch nicht davon abhalten.“

Seine Augen huschten unstet zwischen Nacht und Grimstahl hin und her. Sein Blick flackerte seltsam, so als brenne hinter ihnen ein manisches Feuer. Grimstahl strich sich gemächlich durch den Bart und beugte sich dann vor.

„Warum willst du ihn sprechen?“

Die Augen des Fremden richteten sich wie zwei Leuchtfeuer auf Grimstahl. „Ich fürchte um sein Leben.“

Der Hauptmann spürte, wie Taramaree neben ihm zusammenzuckte.

„Dann sag uns, wer dich schickt, bei allen Viergöttern“, knurrte Nacht.

„Niemand. Ich bin aus freien Stücken hier. Aber ich weiß Dinge, die sein Leben retten können.“ Das Aquamarinblau seiner Augen schien heller zu werden, während er weitersprach. „Ich habe ihn gesehen. In Saltarinet. Ich habe das Feuer in ihm und in der Stadt gesehen. Ich kenne das Feuer. Es brannte auch einst in mir, bevor die Vermummten es mir nahmen. Ich bin auf der Suche nach ihm. Ich muss es wieder spüren und das Leid in mir endlich tilgen.“

War das eine Träne, die von der Wange des Gefangenen rollte? Gespannt musterte Grimstahl ihn.

„Der hat sie ja nicht mehr alle“, brummte Nacht und kratzte sich ratlos am Kopf. „Du warst also in Saltarinet?“

„Ich sah, wie ihr tapferen Menschen wider das Leid gefochten habt, ich sah, wie der Goldene sich offenbarte. Ich sah zum ersten Mal meinen Bruder.“

„Große Götter“, hauchte Taramaree neben ihm. Betäubt blickte Grimstahl sie an.

„Bruder? Welchen Bruder?“, setzt Nacht nach. Er schien ebenso verwirrt zu sein wie Grimstahl.

„Vynn. Ich sah Vynn, meinen Bruder im Geiste, meinen Seelenverwandten, denjenigen, den sie suchten, all die Jahre, in denen sie mich mit diesem Feuer ausbrannten und das Leid in meine Eingeweide pflanzten.“ Der Gefangene sah auf. In dem Blau seiner Augen spiegelte sich der blutrote Schein des Feuers wider. Sein Atem ging stoßweise. Grimstahl fröstelte. „Immer wieder kam es und ging es, eine Stimme, ein Zerren in meinen Venen und in meinem Kopf, ein Feuer gleich einem Licht in dunkler Nacht. Es hat mich erfüllt, oh, wie sehr ich es vermisse.“ Er schluchzte. „So sehr ich auch suche, ich finde es nicht mehr. Meine Gedanken kreisen einzig und allein darum, wie ich das Leid in mir auslösche. Ich habe versucht, es in anderen Menschen zu finden. Doch ihr Leid ist anders als meines. Sie haben Seelen, aus denen sie ihr Leben schöpfen, ihre Kreativität und ihren Mut. Ich aber habe nur die Erinnerung an das Feuer.“

„Langsam, langsam.“ Nacht hob abwehrend die Hände. „Ich verstehe das nicht.“ Hilfesuchend sah er sich nach Grimstahl um. Der Reiterhauptmann erhob sich und umrundete das Feuer. Er kniete sich vor den Fremden und packte sein Gesicht.

„Was für ein Feuer ist das?“, fragte er rau.

Der Fremde lächelte selig. „Eine ungekannte Wärme, ein Segen. Ein Wissen, so rein und klar wie Wasser, leicht wie ein Vogel und doch schwer wie ein Fels.“ Er sah Grimstahl flehend an. „Bitte, ich habe Vynn unter den Euren nicht gesehen. Wo ist er?“

„Bist du uns gefolgt?“

„Kurz nachdem ihr Saltarinet verlassen habt, ja, aber meine Wunde schmerzte, ich war zu langsam. Sie schließt sich schnell, schneller als alle anderen, aber ich habe viel Blut verloren. In Saltarinet habe ich geruht, bis Vynn kam. Er ist es, auf die wir unsere Hoffnung bauen werden, denn nur er kann...“

„Schweig!“, herrschte ihn Nacht an. „Blödsinniges Gefasel.“ Sein fragender Blick wanderte erneut zu Grimstahl. „Wirst du daraus schlau?“

Grimstahl ließ den Gefangenen los und zuckte mit den Schultern. Er spürte die angespannten Gesichter von Söldnern und Albastairnern in seinem Rücken. Was hier vorging, überstieg seinen Verstand.

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