Catherine St.John - Rätselhafte Nachbarschaft

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Rätselhafte Nachbarschaft: краткое содержание, описание и аннотация

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Die arme Waise Sarah wird von ihrer Tante liebevoll aufgenommen. Die Nachbarschaft in Great Abbington (das «Great» täuscht…) ist zum Teil gewöhnungsbedürftig, zum Teil aber auch durchaus sympathisch: Durch Zufall trifft Sarah den attraktiven, aber sehr zurückgezogen lebenden Sir Julian Mordale, der wegen eines vergangenen Skandals ausgegrenzt wird und mit dem sie sich sehr gut unterhalten kann. Die gegenseitige Sympathie wächst – aber ein Happy End scheint wegen des alten Skandals ausgeschlossen.
Da kommt aber Sir Julians mehr als resolute Tante, Lady Tenfield, angereist, um die Sache in die Hand zu nehmen. Bevor ihre Pläne greifen, gerät Sarah in Gefahr, was die Ereignisse sehr beschleunigt und einem glücklichen Ausgang für alle näherbringt…

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„Ist das schön!“

„Vielen Dank“, freute sich ihre Tante. „Aber nun komm ins Haus, mein Kind.“

Die Tür öffnete sich schon, als sie sich näherten, und ein Herr in mittleren Jahren, ländlich, aber ordentlich gekleidet, breitete die Arme aus und umarmte dann erst seine Frau, die er auch herzhaft abküsste, und packte dann Sarah mit wahren Bärentatzen. Sarah erschrak einen Moment lang etwas, dann fühlte sie sich in der Wärme und dem beruhigend festen Griff wohlig geborgen.

Eine große Hand klopfte ihr freundlich auf den Rücken und als sie wieder losgelassen wurde, fühlte sie sich einen Moment lang, als habe man ihr etwas weggenommen. Sie blinzelte. „Mr. Granger! Welch freundlicher Empfang!“

„Unsinn, ich bin Onkel Thomas für dich, mein Kind! Und jetzt kommt schnell herein, meine Lieben! Harry wird sich um euer Gepäck kümmern.“

Sie traten in eine geräumige Diele, von der aus sich im Hintergrund eine Treppe nach oben erstreckte. Steinerner Boden, weiß getünchte Wände, Kerzenhalter an den Wänden, hölzerne Türen mit schmiedeeisernen Riegeln. Schlicht, ruhig, geschmackvoll. Und freundlicher als im Dower House, fand Sarah und sah sich anerkennend um.

„Ich denke, wir möchten uns erst einmal frisch machen, nicht wahr, Sarah?“, verfügte Tante Letty und Sarah nickte gehorsam.

Sie wurde die Treppe hinaufgeführt, wo man ihr ein junges Ding vorstellte, das Mary hieß, eifrig knickste und ihr als Zofe dienen sollte. Sarah lächelte ihr zu, wandte sich aber sofort ihrer Tante zu: „Aber – ich brauche doch keine Zofe! Ich hatte noch nie eine Zofe! Ankleiden und kämmen kann ich mich wirklich selbst!“

„Spätestens beim ersten Kleid, das auf dem Rücken geknöpft wird, wirst du froh sein um Mary“, war die trockene Antwort. „Außerdem wäre ich dir sehr dankbar, wenn Mary bei dir etwas lernen könnte. Vielleicht kann sie sich dann später eine anspruchsvollere Stellung suchen.“

„Oh! Dann natürlich… gerne, Tante Letty.“

Mary knickste noch einmal, wandte sich dann um und hielt Sarah eine Tür in ihrem Rücken auf. Sarah trat ein, gefolgt von ihrer Tante, und blinzelte überwältigt.

Das Zimmer war von gewöhnlicher Größe und wie alles hier weiß getüncht. Es hatte einen sehr hübschen Kamin aufzuweisen, ein blassgelb dekoriertes Himmelbett, passende Vorhänge an den Fenstern, die auf den Gemüsegarten hinter dem Gutshaus zeigten, einen Toilettentisch aus nussbraunem Holz mit kleinen goldenen Verzierungen, davor einen gelb gepolsterten Hocker – und an der letzten Wand eine Kommode (mit Waschgarnitur) und einen gewaltigen Schrank aus dem gleichen nussbraunen Holz, neben einer unauffälligen Tür, hinter der sich eine Badewanne verbarg.

„Wie luxuriös“, staunte Sarah beeindruckt.

„Thomas liebt alles Moderne“, erklärte Tante Letty. „Wenn er etwas Neues für den Gutsbetrieb anschafft, bekomme ich auch stets etwas Neues für das Haus. Letztes Jahr haben wir gleich zwei sanitäre Einrichtungen einbauen lassen, eine im Erdgeschoss, hinter der Treppe, die andere hier am Ende des Ganges.“

„Sanit-? Oh, ich verstehe. Wie praktisch!“

„Ideal wäre es, wenn man das Wasser so leiten könnte, dass es auch in die Badewanne fließt – aber dann wäre es leider kalt, also werden wir uns wohl weiter mit großen Kannen behelfen müssen. Nun, die Zeiten ändern sich immer schneller, vielleicht wird etwas Geeignetes eines Tages erfunden. Bis dahin aber, denke ich, wirst du es hier einigermaßen komfortabel finden.“

„Mehr als das! Du bist so großzügig, Tante Letty – ich kann dir das doch niemals vergelten!“

„Sei einfach gerne hier bei uns, lerne, dich zu amüsieren – das ist uns Belohnung genug, mein liebes Kind. So, und jetzt richte dich mit Marys Hilfe ein wenig ein, ruhe dich ein bisschen aus und dann komm zu einem späteren Tee herunter. Sagen wir, um sechs?“ Damit verließ sie die beiden Mädchen, die sich etwas ratlos musterten, bis der Diener Harry Sarahs Kiste polternd ins Zimmer brachte und sie auf den Boden stellte.

Sofort machte sich Mary an die Arbeit. „Kleidung ordentlich verräumen, das kann ich schon, Miss!“

Sarah lächelte. „Dann zeig mal, was du kannst, Mary! Alles andere verwahre ich selbst.“

Mary packte tatsächlich die spärliche Garderobe ihrer jungen Herrin vorsichtig aus und verräumte sie sorgfältig, soweit sie sie nicht zum Bügeln mitnehmen wollte. Sarah ordnete ihre Bücher und die Briefmappe, in die sie auch die Briefe ihrer Eltern steckte, und stellte dann fest, dass ihre wenigen Habseligkeiten in dem mächtigen Schrank wie verloren wirkten.

„Fertig, Miss! Soll ich die leere Truhe auf den Schrank stellen?“

„Schaffst du das alleine, Mary?“

„Aber sicher doch, Miss – Verzeihung, ja, Miss. Ich bin viel kräftiger, als ich aussehe.“

„Wie alt bist du denn, Mary?“

„Vierzehn vorbei, Miss. Als mich das Waisenhaus gehen hieß, hat Mrs. Granger mich aufgenommen. So eine nette Frau!“

„Dann bist du noch nicht lange hier?“

„Doch, Miss, fast genau zwei Jahre. Das Waisenhaus behält die Kinder nur bis zwölf, dann müssen sie arbeiten gehen. Mrs. Granger tut das öfter, hat man mir gesagt, sie nimmt die Mädchen auf und lässt sie etwas lernen. Dann bekommen sie ein gutes Zeugnis und können sich eine andere gute Stelle suchen.“

„Das ist ja ausgesprochen nett von ihr“, lobte Sarah.

„Nicht wahr, Miss? Wenn ich mich bei Ihnen im Frisieren, Ankleiden und in der Pflege der Garderobe üben darf, dann habe ich später bestimmt Aussichten auf eine Stelle bei einer echten Lady.“

„Was ist denn für dich eine echte Lady?“, fragte Sarah nur halb amüsiert, denn sie fand, dass Tante Letty den Titel einer Lady mehr verdiente als manche hochwohlgeborene Dame.

„Eine Dame, die auf richtige Bälle geht“, antwortete Mary mit sehnsuchtsvollem Blick. „Abendroben und Schmuck und all so was. Seide und Samt, kostbare Spitze und Stickereien, französische Parfums… ich habe einmal eine Modezeitschrift gesehen – was da alles drin war, mir war ganz schwindelig davon!“

„So etwas wäre sicher sehr lehrreich für dich“, überlegte Sarah und goss sich etwas Wasser in die Schüssel. Die bereitliegende Seife duftete nach Frühlingsblumen, was Sarah als der Inbegriff des Luxus erschien. Rasch wusch sie sich Gesicht und Hände, nahm das von Mary hastig gereichte Handtuch mit kurzem Dank entgegen und trocknete sich ab.

„Du könntest mich neu frisieren, Mary“, schlug sie dann vor und setzte sich vor den Toilettenspiegel.

„Oh ja, gerne, Miss!“ Mary entfernte die Haarnadeln, lockerte die hellbraune Flut und begann mit dem Bürsten. Sie bürstete so lange, dass Sarah von dem gleichförmigen Gefühl beinahe die Augen zufielen.

„Du machst das sehr gut, Mary“, griff sie gerade noch rechtzeitig ein. „Aber nun solltest du die Haare zu einem Knoten drehen und ihn gut feststecken, ja?“

Mary arbeitete fieberhaft. „So etwa?“

In dem Handspiegel, den Mary hinter Sarahs Hinterkopf hochhielt, erblickte dieses einen etwas schiefen Knoten, aus dem sich eine Strähne bereits gelöst hatte, und nickte. „Für heute genügt das auf jeden Fall. Danke schön, Mary.“

„Beim nächsten Mal gelingt es mir bestimmt schon besser, Miss“, beteuerte Mary kleinlaut. Sarah lächelte. „Da bin ich ganz sicher, Mary.“

Sarah fand das Wohnzimmer (oder legten die Grangers Wert auf die Bezeichnung „Salon“?) ohne Schwierigkeiten, klopfte an die halboffene Tür und trat ein. „Komm, Kind, setz dich zu uns!“, bat Tante Letty sofort und klopfte auf den Sofaplatz neben sich. Mr. Granger – ach ja, Onkel Thomas – lächelte nur und nahm sich ein Stück Kuchen.

„Hier, meine Liebe!“ Sarah erhielt eine Tasse Tee und einen Teller mit einer Auswahl an Kuchen und Sandwiches.

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