Catherine St.John - Rätselhafte Nachbarschaft

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Rätselhafte Nachbarschaft: краткое содержание, описание и аннотация

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Die arme Waise Sarah wird von ihrer Tante liebevoll aufgenommen. Die Nachbarschaft in Great Abbington (das «Great» täuscht…) ist zum Teil gewöhnungsbedürftig, zum Teil aber auch durchaus sympathisch: Durch Zufall trifft Sarah den attraktiven, aber sehr zurückgezogen lebenden Sir Julian Mordale, der wegen eines vergangenen Skandals ausgegrenzt wird und mit dem sie sich sehr gut unterhalten kann. Die gegenseitige Sympathie wächst – aber ein Happy End scheint wegen des alten Skandals ausgeschlossen.
Da kommt aber Sir Julians mehr als resolute Tante, Lady Tenfield, angereist, um die Sache in die Hand zu nehmen. Bevor ihre Pläne greifen, gerät Sarah in Gefahr, was die Ereignisse sehr beschleunigt und einem glücklichen Ausgang für alle näherbringt…

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Sie akzeptierte ein Paar dunkelgrauer Stiefeletten mit kleinen schwarzen Posamentverzierungen und hörte, dass morgen Mrs. Emmerdens Schwester, die ja Schneiderin war, ins Gutshaus kommen und bei Sarah ausführlich Maß nehmen würde, um schnellstmöglich an die Arbeit gehen zu können.

Auch das war – am nächsten Vormittag – wie vereinbart vonstattengegangen, und nun saß Sarah neben ihrer Tante im Wohnzimmer, beide mit Flickarbeiten beschäftigt.

„Tante Letty, hattest du eigentlich viel Kontakt zu Mama?“

„Es geht so, mein Kind.“ Mrs. Granger hielt ein hauchfein gestopftes Krawattentuch prüfend gegen das Licht und gab dann einen zufriedenen Laut von sich.

„Wir hatten doch sehr unterschiedliche Interessen. Deine lieben Eltern, mein Kind, sind ganz in ihren Studien aufgegangen und reisten früher mehrfach nach Italien und sogar zu diesen Türken.“

„Nach Griechenland“, bestätigte Sarah, mit einem widerspenstigen Knopf beschäftigt.

„Nun, das liegt doch im Osmanischen Reich, nicht wahr? Und dort sitzen die Türken.“

„Das stimmt freilich. Es ging ihnen aber um die Überreste der antiken Kultur der Griechen. Einmal fanden sie sogar einige Seiten einer antiken Handschrift!“

„Und wozu soll das gut sein, frage ich mich“, murmelte ihre Tante in das Krawattentuch.

„Oh, man kann einiges über die Geschichte des antiken Griechenland daraus erfahren“, erklärte Sarah. „Und gerade diese Fundsache hat auf manche Aspekte durchaus ein neues Licht geworfen. Sie haben die Handschrift natürlich aus dem Land geschmuggelt, aber die Hohe Pforte ist an den griechischen Relikten ohnehin nicht allzu sehr interessiert.“

„Und Anne und dein Vater konnten diese alten Schriften lesen?“

„Natürlich. Ich kann das übrigens auch, wenngleich mir leider manches an Hintergrundwissen fehlt.“

„Du kannst griechisch sprechen?“

Sarah lachte. „Nein, außer englisch nur französisch und italienisch. Und das Lateinische – aber das spricht man ja auch nicht direkt. Das Griechisch der Quellen ist Altgriechisch, so sprechen die Griechen im heutigen Osmanischen Reich nicht mehr.“ Sie überlegte kurz. „Nicht mehr genauso, besser gesagt. Sie haben anderes Vokabular und sie sprechen vieles anders aus. Vielleicht ist es ähnlich wie bei jemandem, der das mittelalterliche Englisch studiert – darin könnte er sich mit uns wohl auch nicht flüssig unterhalten.“

Tante Letty schwankte ganz offensichtlich zwischen mildem Interesse und Nützlichkeitserwägungen, während sie einen neuen Faden einfädelte.

„Wer sollte sich denn wohl mit dem Englisch des Mittelalters beschäftigen?“, fragte sie dann mehr sich selbst als Sarah. „Wozu soll das bitte sehr gut sein?“

„Man kann Texte aus dem Mittelalter lesen, zum Beispiel die Geschichten um König Arthur. Und man versteht Quellen aus dem Mittelalter. Es gibt doch zum Beispiel immer noch die Frage, wer die kleinen Prinzen im Tower ermordet hat, nicht wahr?“

„Was!“ Tante Letty starrte ihre Nichte entsetzt an. „Welche Prinzen? Bis jetzt hat doch keiner der Brüder des Regenten überhaupt einen Thronerben zustande gebracht! Kein Wunder, so alt, dick und verlebt, wie sie alle miteinander sind- “ Sie brach ab, als ihr klar wurde, mit wem sie da die royale Fortpflanzung erörtern wollte. Nun hatte sie endlich eine Gesprächspartnerin und dann musste sie auf deren keusche Ohren Rücksicht nehmen! Überaus ärgerlich…

Sarah lächelte beruhigend. „Liebe Tante, über die königlichen Prinzen stand schon genug in der Zeitung, ich bin also informiert und muss dir Recht geben. Die Prinzen, die im Tower ermordet wurden, gehörten aber zum Hause York und damit in die Zeit um das Jahr 1480. Es ist also nicht nötig, nach den Bow Street Runners zu rufen…“

„Du nimmst mich nicht ernst“, klagte Tante Letty.

Sarah lachte. „Doch, Tante Letty, aber du bist vorhin so reizend erschrocken, als ich vom Mord im Tower gesprochen habe. Da konnte ich nicht widerstehen…“

„Nun gut. Du bist also ein Blaustrumpf?“

„Vermutlich ja. Mich interessiert die Geschichte und mich interessiert die Entwicklung von Sprachen. Findest du das tragisch?“

„Aber nicht doch! Du solltest nur ein wenig darauf achten, damit nicht eventuelle Bewerber um deine Hand zu verschrecken.“

„Bewerber? Um meine Hand? Liebe Tante, da besteht wohl keine Gefahr… vergiss nicht, dass ich arm bin wie eine Kirchenmaus. Das dürfte das Interesse der Herren nachhaltiger bremsen als die Tatsache, dass ich die Sprachen der klassischen Antike beherrsche, meinst du nicht?“

„Wer weiß? Liebes Kind, vergiss du bitte nicht, dass du jetzt so etwas wie unsere Tochter bist – gut, eher Nichte. Wir sind nicht arm und haben sonst ja niemanden zu versorgen, also bist du bestimmt keine arme Kirchenmaus."

„Oh!“ Sarah starrte ihre Tante an. „Das ist – das ist – ungemein großzügig von euch. Ich – ich weiß gar nicht, ob -“

Sie brach verwirrt ab.

Tante Letty lachte auf. „Jetzt hat es dir bei all deiner Beredsamkeit doch die Sprache verschlagen! Du darfst das ruhig annehmen; wie gesagt, wir haben doch sonst niemanden zu versorgen, also beraubst du auch niemanden.“

„Aber du hast mich schon so schön ausgestattet, Tante Letty!“

Mrs. Granger lachte abwehrend. „Diese paar Dinge? Ich bitte dich, Sarah, nun lass mir doch das Vergnügen! Wenn der Himmel meinem Thomas und mir freundlicher gesonnen wäre, hätten wir ein ganzes Grüppchen munterer Töchter, die ich nach Herzenslust ausstatten könnte. Ein, zwei Söhne obendrein – aber dafür haben wir ja auch Peter Dunston. Und du ersetzt mir jetzt die Töchter!“

Sarah nickte. „Das verstehe ich. Aber du musst auch verstehen, dass ich mich erst daran gewöhnen muss. Und dass ich noch nie in so behaglichen Verhältnissen gelebt habe, so dass ich den Kontrast jetzt sehr stark empfinde.“

Ihre Tante tätschelte ihr die Hand. „Das verstehe ich durchaus, mein Kind. Lass dir nur Zeit!“

6

Es gefiel ihr auf dem Gut der Grangers, stellte Sarah wieder einmal fest, als sie durch den Garten schlenderte und dann durch das Törchen in der hinteren Mauer nach draußen trat. Ein hübscher Weg verlief durch die Grangerschen Felder und dann in den Wald dahinter, der schon von weitem so aussah, als könnte er den wunderbarsten Duft nach Natur, nach Bäumen und Moos verströmen. Den Grangers zufolge war die Gegend ausnehmend friedlich und freundlich, also würde der Wald ja wohl keine Schurken beherbergen…

Sie schritt munter aus und hatte den Waldrand bald erreicht. Am letzten Feldrain pflückte sie sich zwei Mohnblüten und fädelte sie durch den hohen Gürtel ihres dunklen Kleides. Nicht ganz der Trauer entsprechend, aber passend zu ihrer gelösten Stimmung. Sie war doch wirklich ein Glückskind, dass Tante Letty sie so freundlich aufgenommen hatte - und Onkel Thomas, natürlich!

Wären die beiden nicht gewesen, wäre sie jetzt möglicherweise auf Stellensuche. Als Gouvernante oder als Küchenmädchen… unangenehmer Gedanke. Lavvy und Selly hatten mehrere Gouvernanten gehabt – bedauernswerte Wesen, von Tante Barbara herumgescheucht und von den Mädchen mit albernen Streichen geplagt…

Sie streckte die Arme zur Seite und seufzte glücklich: Hatte sie es nicht gut getroffen?

Der Wald umfing sie etwas kühler und tatsächlich wunderbar duftend, Vogelgezwitscher erfreute die Ohren und Sarah begann zu hoffen, dass sie vielleicht ein Reh oder wenigstens einen Hasen zu sehen bekam.

Wie lange konnte sie wohl hier bleiben? Würden die Grangers nicht irgendwann genug von ihr bekommen? Ach, was sollten diese trüben Gedanken an einem so schönen Tag…

Sie schlenderte weiter, strich hier über samtweiches Moos, spähte dort ins Dickicht und bog nach Lust und Laune ab, denn der Wald war sehr entgegenkommend mit natürlichen Spazierwegen ausgestattet. Nach etwa einer halben Stunde kam sie auf eine kleine Lichtung, die von der Sonne beschienen wurde und eine unglaubliche Ruhe ausstrahlte. Sarah setzte sich auf einen Baumstumpf und betrachtete sich das saftige Gras und den Saum der Bäume rund um das kleine Areal: welch eine Idylle!

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