Catherine St.John - Rätselhafte Nachbarschaft

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Die arme Waise Sarah wird von ihrer Tante liebevoll aufgenommen. Die Nachbarschaft in Great Abbington (das «Great» täuscht…) ist zum Teil gewöhnungsbedürftig, zum Teil aber auch durchaus sympathisch: Durch Zufall trifft Sarah den attraktiven, aber sehr zurückgezogen lebenden Sir Julian Mordale, der wegen eines vergangenen Skandals ausgegrenzt wird und mit dem sie sich sehr gut unterhalten kann. Die gegenseitige Sympathie wächst – aber ein Happy End scheint wegen des alten Skandals ausgeschlossen.
Da kommt aber Sir Julians mehr als resolute Tante, Lady Tenfield, angereist, um die Sache in die Hand zu nehmen. Bevor ihre Pläne greifen, gerät Sarah in Gefahr, was die Ereignisse sehr beschleunigt und einem glücklichen Ausgang für alle näherbringt…

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Rätselhafte Nachbarschaft. Historischer Roman

Catherine St.John

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

Copyright: © 2018 R. John 85540 Haar

Cover: Edmund Blair Leighton (1853-1922), The Letter

ISBN 978-3-7450-8681-2

1

Vorsichtig tupfte Sarah die Stirn ihrer Mutter mit einem frischen Tuch ab und stützte sie dann, um ihr einen Schluck Tee einzuflößen.

Mrs. Linton seufzte erschöpft auf und sank in die Kissen zurück. „Danke, mein liebes Kind. Du sorgst so rührend für mich…!“

„Aber Mama, das ist doch wohl selbstverständlich!“

„Kannst du später den letzten Aufsatz an die RSAL schicken? Ich hatte ihn schon fertig, bevor mich diese alberne Krankheit“ – ein Hustenanfall schüttelte sie – „ans Bett gefesselt hat. Zu lästig!“

„Mama, schone dich! Das ist doch wohl mehr als eine bloße Erkältung – und ich möchte schließlich, das du wieder ganz gesund wirst!“

Sie stocherte im Kaminfeuer herum, um die Flammen zu etwas mehr Eifer anzuregen, dann wandte sie sich zu der Kranken um: „Schlaf ein wenig, Mama. Ich werde deinen Aufsatz nach London schicken. Oder besser ihn dem Onkel bringen, damit er den Freivermerk darauf setzt.“

Fröstelnd suchte sie im Arbeitszimmer den Aufsatz ihrer Mutter, faltete ihn klein zusammen, versiegelte ihn, schrieb die Adresse der Royal Society of Ancient Languages auf einen freien Platz und verstaute den Brief in ihrer Rocktasche.

Mit einem trüben Blick auf den kalten Kamin verließ sie das Zimmer wieder. Sie hatten zu wenig Feuerholz, das stand einmal fest. Der Onkel ließ sie weiterhin hier wohnen, auch nach Papas Tod – das war sehr nett von ihm, denn verpflichtet war er dazu nicht; Papa hatte aber so wenig Vermögen hinterlassen, dass sie davon gerade einmal die kargen Mahlzeiten und das für Mama so notwendige Schreibpapier finanzieren konnten. Für Feuerholz und wenigstens ein Hausmädchen reichte es nicht mehr.

Ja, wenn der Vater der jüngere Sohn einer zwar vornehmen, aber doch wenig vermögenden Familie war und sein Leben der Erforschung wichtiger Fragen zur lateinischen Literatur gewidmet hatte, landete man schnell in mühsam verborgener Armut…

Im Stall wieherte die alte Bessie ihr freudig entgegen, Heureste noch aus dem Maul hängend. Sarah tätschelte ihr den fahlfarbigen Hals unter der struppigen Mähne und hielt ihr einen unansehnlichen Apfel hin, den sie in der Küche entdeckt hatte. Bessie verspeiste ihn erfreut und wieherte noch einmal.

„Na, dann komm, mein gutes Mädchen“, lockte Sarah sie und klopfte sich aufs Knie. Bessie folgte ihr zögernd aus dem Stall und ließ sich vor das Gig schirren.

Sarah kletterte auf den Bock und ließ Bessie die Zügel schießen – was diese aber nur zu unlustigem Schritt veranlasste. Kein Wunder, niemand wusste zwar genau, wie alt die gute Bessie war, aber irgendwie war sie immer schon dagewesen. Dann musste sie wohl… egal. Jedenfalls war ihr das müde Tempo wohl zu verzeihen – und bis nach Glanby Hall war es nicht gerade weit.

Sie ließ das Gig mit Bessie einfach vor dem Portal stehen – so, dass Bessie bequem an die Rasenkante herankam – und klopfte an die Tür.

Der alte Grimes öffnete und lächelte. „Miss Sarah! Das ist aber nett… die Herrschaften sitzen im kleinen Salon.“

„Danke, Grimes.“

Sarah eilte durch die zugige Halle und die Treppe hinauf in den ersten Stock, wo sie im Salon ihre ganze Familie vorfand: Viscount Glanby, Tante Barbara, seine Viscountess, den Ehrenwerten Paul Linton, seinen Erben, und die Ehrenwerten Miss Linton (Lavinia) und Miss Selina Linton.

„Was willst du denn hier?“, fragte Paul sofort.

Sarah ignorierte ihn aus langjähriger Gewohnheit. „Onkel Victor, ich hätte nur ein Schreiben von Mama. Könntest du es bitte freimachen?“

Der Viscount erhob sich schwerfällig. „Komm nur mit ins Arbeitszimmer. Warum ist deine Mutter nicht selbst gekommen?“

„Sie ist krank. Deshalb muss ich auch schnell wieder zurückfahren, ich lasse sie nicht gerne alleine.“

„Verstehe.“ Er kritzelte seinen Freivermerk auf den Brief und legte ihn in seinen Postsack. „Kann ich denn noch etwas für dich tun? Kommt ihr zurecht?“

„Nun ja… wir haben sehr wenig Feuerholz, aber das ist hier doch nicht anders, oder? Dieses Zimmer ist genauso kalt wie das Dower House. Aber Mamas Schlafzimmer habe ich geheizt, damit sie sich schnell wieder erholt. Ich glaube, sie hat eine heftige Erkältung, aber ich weiß es nicht sicher.“

Der Viscount griff in seine Rocktasche und holte einige Münzen heraus, die er Sarah in die Hand drückte. „Ruf Doktor Sheramy, wenn es nicht besser wird, mein Mädchen.“

„Vielen Dank, Onkel Victor. Das werde ich tun.“ Sie knickste brav und kehrte in den Salon zurück, wo zumindest ihre Cousinen von den Stickrahmen aufsahen und antworteten, als sie noch einen schönen Tag wünschte.

Draußen hatte Bessie die Rasenkante sehr ordentlich beschnitten. Vielleicht konnte der alte Gaul stundenweise für Onkel Victor als Gärtnerin arbeiten? Einen menschlichen Gärtner hatte Glanby Hall jedenfalls schon lange nicht mehr gesehen.

„Komm, altes Mädchen!“ Sie wendete das Gig und zuckelte zurück zum Dower House.

Ihre Mutter schlief, als sie nach ihr sah, und das Fieber schien etwas nachgelassen zu haben. Sie holte sich ihren Flickkorb und setzte sich neben das Bett, um bereit zu sein, wenn Mama wieder erwachte.

Das zog sich hin und Sarah war um jede Minute froh, denn Schlaf war doch immer noch das beste Heilmittel. Sie hatte mehrere Kragen mit winzigen Stichen ausgebessert, ein Schürzenband wieder angenäht und einen abgerissenen Saum neu befestigt, als sich ihre Mutter bewegte und die Augen aufschlug. „Sarah…“

„Ja, Mama, dein Aufsatz ist unterwegs. Onkel Victor hat mir sogar heimlich etwas Geld zugesteckt, falls wir den Arzt für dich brauchen. Hast du Durst?“

Schwaches Nicken.

Sarah stützte sie wieder und hielt ihr den Becher an die Lippen. Mrs. Linton trank durstig einige Schlucke und nickte dann, so dass Sarah sie wieder auf das Kissen sinken ließ, das sie rasch etwas zurechtgeklopft hatte. Ihre Mutter seufzte zufrieden.

„Mama, möchtest du denn nichts essen? Eine Fleischbrühe vielleicht? Das soll sehr kräftigend wirken.“

„Nein, mein Kind. Ich habe gar keinen Hunger… lass mich noch ein wenig schlafen…“ Sie hustete hohl und schloss dann die Augen.

Sarah rückte die Öllampe etwas näher an ihren Stuhl und nahm sich den Flickkorb erneut vor, aber ihre Mutter wachte nicht wieder auf, bis der Korb bis auf den Grund geleert war.

Schließlich machte sie sich selbst bettfertig und zog sich in ihr Zimmer zurück, nicht ohne immer wieder ängstlich zu lauschen, ob aus dem großen Schlafzimmer etwas zu hören war.

Am nächsten Morgen schien das Fieber wieder gestiegen zu sein; Mrs. Linton hatte fiebrig rote Wangen und murmelte Unverständliches vor sich hin. In ihrer Angst holte Sarah schließlich den Arzt, der glücklicherweise gleich im Dort wohnte.

Dieser betrachtete sich die Kranke längere Zeit und stieß dann einen resignierten Laut aus. „Sarah, ich sage es wirklich nicht gerne, aber Ihre Mutter ist sehr geschwächt.“

„Ich weiß, Dr. Sheramy, aber sie will ja nichts essen! Ich habe es immer wieder versucht, ich habe sogar aus einem Stück Hammelfleisch Brühe gekocht!“

Der Arzt tätschelte ihr den Arm. „Das müssen Sie mir nicht erklären, mein Kind. Ich weiß doch, wie gut Sie sich um Ihre Mutter kümmern– aber ich fürchte, ihre Zeit läuft ab.“

„Nein! Nein, bitte, Doktor – das darf nicht sein – sie ist kaum über vierzig!“

„Aber sie hat den Tod Ihres Vaters nie verwunden. Und jetzt ist sie entkräftet und wird vom Fieber langsam aufgezehrt. Ich kann da leider gar nichts tun.“

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