Catherine St.John - Rätselhafte Nachbarschaft

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Rätselhafte Nachbarschaft: краткое содержание, описание и аннотация

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Die arme Waise Sarah wird von ihrer Tante liebevoll aufgenommen. Die Nachbarschaft in Great Abbington (das «Great» täuscht…) ist zum Teil gewöhnungsbedürftig, zum Teil aber auch durchaus sympathisch: Durch Zufall trifft Sarah den attraktiven, aber sehr zurückgezogen lebenden Sir Julian Mordale, der wegen eines vergangenen Skandals ausgegrenzt wird und mit dem sie sich sehr gut unterhalten kann. Die gegenseitige Sympathie wächst – aber ein Happy End scheint wegen des alten Skandals ausgeschlossen.
Da kommt aber Sir Julians mehr als resolute Tante, Lady Tenfield, angereist, um die Sache in die Hand zu nehmen. Bevor ihre Pläne greifen, gerät Sarah in Gefahr, was die Ereignisse sehr beschleunigt und einem glücklichen Ausgang für alle näherbringt…

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Sie packte ihre Wäsche und zwei Nachthemden (weißer Batist, oft gewaschen, aber eine gute Qualität) dazu, einige ihrer liebsten Bücher, den Briefwechsel ihrer Eltern, ihr Medaillon mit den Portraits von Mama und Papa, außerdem ihre zweite Haube, die graue mit der Spitzenkante. Oh, die Knöpfstiefelchen – und die Halbschuhe mit dem kleinen Absatz! Sie wickelte sie in ein Tuch und schob sie unter die Kleidung.

Die Truhe war erst halb voll, der Mantelsack noch ganz leer – aber was sollte sie denn noch mitnehmen? Sie packte ihre eigene Briefmappe noch dazu, obwohl sie fast nichts enthielt, inspizierte alle Schrankfächer und Schubladen ihres kleinen Sekretärs – und fand nichts mehr.

Sie schleppte alles hinunter und sah dort ihre entspannt dasitzende Tante etwas kläglich an: „Mehr habe ich nicht.“

Tante Letty erhob sich. „Das macht doch nichts, mein Kind. Lass den Mantelsack später einfach in der Hall. Ich sagte doch, wir statten dich in Great Abbington neu aus. Oh, wie wird mir das Freude machen, ein junges Ding mit allem Nötigen zu versehen!“

„Aber liebe Tante, das ist doch bestimmt sehr teuer? Und dann bin ich ja auch in Trauer…“

„Ach, nur einige Wochen, mein Kind. Du bist doch schließlich keine Witwe! Und ich denke, du hast dir jetzt etwas Amüsement verdient.“

Sarah sah zweifelnd drein – ob sie sich wirklich amüsieren konnte, wie Tante Letty es nannte, wenn sie doch immer noch an Mama denken musste?

„Ich werde es versuchen, mich gut zu unterhalten“, versprach sie etwas unsicher. „Aber du wirst leider feststellen, dass ich auf diesem Gebiet recht ungewandt bin. Hier gab es ja keine Bälle oder andere Lustbarkeiten. Ich glaube, außer meinen Cousinen und mir wohnt hier weit und breit niemand im passenden Alter.“

Ihre Hand wurde wohlwollend getätschelt. „Da mach dir mal keine Sorgen, mein Kind – das lernt sich schnell. Bei uns gibt es einige junge Leute von angenehmer Art und unsere Veranstaltungen sind im Allgemeinen eher zwanglos. Du wirst staunen, wie schnell du dich hineinfinden wirst! Und jetzt komm, wir wollen in der Hall Abschied nehmen und dann aufbrechen.“

Während Sarah sich von Bessie verabschiedete, die dabei gleichmütig weiterkaute, verstaute der Kutscher die kleine Truhe hinten auf dem Wagen und hielt seiner Herrin und ihrer jungen Begleitung dann den Wagenschlag auf.

Sie rollten einige Minuten dahin und hielten dann vor dem Portal der Hall.

„Mit Bessie habe ich gut doppelt so lange gebraucht, um hierher zu kommen. Ich hoffe, Onkel Victor gibt ihr das Gnadenbrot…“

„Da bin ich ganz sicher. Er ist doch ein recht freundlicher Mann, nicht wahr?“

„Das gewiss – aber seine finanzielle Lage ist wohl auch nicht die beste – nun, ein Stück Weide dürfte kein Problem sein.“

Grimes öffnete die Tür und dienerte formvollendet. Die ganze Familie hatte sich bereits in der Hall versammelt, Tante Barbara leicht betrübt, Onkel Victor mit neutraler Miene und die Cousinen aufgeregt, weil sich Sarahs Leben so verändern sollte – gerade, dass sie nicht herumhüpften.

„Nun, meine liebe Sarah, ich hoffe doch, dass du bei Mrs. Granger ein angenehmes Leben haben wirst. Zumindest abwechslungsreicher als hier in unserer Abgeschiedenheit.“

„Dafür werde ich sorgen, Mylord“, entgegnete Tante Letty entschlossen. Sarah schluckte, jetzt, wo der Abschied da war, bedankte sich für alles, erklärte mit leicht schwankender Stimme, was sie aus dem Dower House mitgenommen hatte und was sich noch dort befand, und gab den überflüssigen Mantelsack zurück. Tante Barbara musterte ihn etwas betreten. „Aber liebe Sarah, hast du denn nicht mehr persönlichen Besitz?“

„Die Truhe war geräumig genug, vielen Dank, liebe Tante. Ach, Onkel Victor – Bessie steht noch vor dem Dower House. Du bist doch bitte so lieb und lässt sie ihre restliche Lebenszeit auf einer deiner Weiden verbringen? Sie ist ein freundliches Tier, nur schon recht betagt.“

Er versprach das alles und nahm seine Nichte in den Arm. Seine Gemahlin und seine Töchter taten es ihm gleich und es war sogar vereinzeltes Schniefen zu hören.

Sarah tupfte sich noch die Tränen aus den Augenwinkeln, als die Kutsche ihrer Tante bereits anfuhr. Hastig winkte sie noch einige Male, bis die Kurve in der Auffahrt die Familie ihren Blicken entzog.

Mrs. Granger verhielt sich ganz still, während der Wagen zügig dahinrollte; Sarah sollte sich erst einmal beruhigen und ihren Abschiedsschmerz auskosten können.

Ihre Schwester hatte an diesem Kind arg gesündigt, fand sie. Dieses karge Leben! Ja, Anne und der Verrückte, den sie geheiratet hatte, waren glücklich gewesen, wenn sie über einem unbekannten oder noch nicht ausgedeuteten antiken Text brüten konnten. Solange das Kind ab und zu etwas Brot und genügend Tee ins Arbeitszimmer brachte und solange wenigstens das Arbeitszimmer geheizt war, war ihnen nicht aufgefallen, dass im Lintonschen Dower House einiges im Argen lag.

Ob die beiden als Forscher einen Ruf genossen hatten, wusste Letitia Granger nicht, aber um ihr Kind hatten sie sich eindeutig zu wenig gekümmert. Das Mädchen hatte ihnen offenbar schon den Haushalt geführt, als es kaum auf die Tischplatten schauen konnte.

Und das Ergebnis? Sarah war ein recht hübsches Mädchen mit reichem hellbraunem Haar, das sich allerdings leider nicht lockte, großen dunklen Augen und einer hübschen Figur – aber sie war gesellschaftlich völlig ungeübt und mit zweiundzwanzig schon an der Grenze zur alten Jungfer. Wie hätte sie sich denn ihren Lebensunterhalt verdienen können, wenn sie, die Tante, nicht gekommen wäre? Als Köchin, wenn sie dafür gut genug war? Oder als Küchenhilfe – die Nichte eines Viscounts?

Das lenkte ihre Gedanken auf den Viscount und seine Familie. Reizende Leute, gewiss, aber doch auch gedankenlos. Hatte jemals jemand nach dem Mädchen gesehen, gerade nach Annes Tod? Hatte der Viscount gewusst, dass Sarah so gut wie nicht mehr zu essen im Hause gehabt hatte? War der Viscountess denn nie aufgefallen, wie mager das Mädchen war? Genau genommen hätten sie ihre eigene Nichte verhungern lassen, wenn sie selbst nicht gekommen wäre, um Sarah in ein schöneres Leben zu holen.

Sarah schien nicht nachzudenken oder zu trauern, sondern zu schlafen. Das arme Kind war wohl völlig erschöpft – erst die Pflege der todkranken Mutter, dann die Auflösung des Haushalts, soweit möglich, das Begräbnis, der Abschied von ihrer Familie und die Reise ins Unbekannte…

Erst nach über einer Stunde Fahrt regte sich Sarah wieder, schlug die Augen auf, wirkte einen Moment lang etwas desorientiert und lächelte dann.

Ganz reizend, fand ihre Tante und erwiderte das Lächeln. Daraus ließe sich sicherlich etwas machen…

4

Kurz vor Sonnenuntergang rollte der Wagen in Great Abbington ein. Sarah sah eifrig aus dem Fenster und freute sich an den hübschen Fachwerkhäusern entlang der Straße, dem Dorfplatz mit einer normannischen Kirche und einem kleinen, aber georgianischen Gebäude, das laut Tante Letty den Dorfvorsteher und andere beamtete Persönlichkeiten beherbergte. Einige Momente später tauchte ein größeres Gebäude auf, das eindeutig das Wirtshaus des Ortes vorstellte und auf der Seite eine recht stabile Treppe aufwies. „Hier finden im ersten Stock die meisten Tanzereien statt. Ab und zu kommt auch eine Theatertruppe vorbei.“

„Das klingt aufregend“, musste Sarah zugeben, die weiter aus dem Fenster spähte.

Schließlich fuhr der Wagen in einen weiten Hof ein und hielt an. Der Kutscher stieg hörbar ächzend vom Bock und riss den Wagenschlag auf, so dass Mrs. Granger und Sarah aussteigen konnten.

Sarah sah sich interessiert um. Ein breit gelagertes Gebäude mit Seitenflügeln; der helle Stein schimmerte im Licht der tiefstehenden Sonne golden, so dass das Gutshaus den Nimbus eines Schlösschens bekam.

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