Catherine St.John - Rätselhafte Nachbarschaft

Здесь есть возможность читать онлайн «Catherine St.John - Rätselhafte Nachbarschaft» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Rätselhafte Nachbarschaft: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Rätselhafte Nachbarschaft»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die arme Waise Sarah wird von ihrer Tante liebevoll aufgenommen. Die Nachbarschaft in Great Abbington (das «Great» täuscht…) ist zum Teil gewöhnungsbedürftig, zum Teil aber auch durchaus sympathisch: Durch Zufall trifft Sarah den attraktiven, aber sehr zurückgezogen lebenden Sir Julian Mordale, der wegen eines vergangenen Skandals ausgegrenzt wird und mit dem sie sich sehr gut unterhalten kann. Die gegenseitige Sympathie wächst – aber ein Happy End scheint wegen des alten Skandals ausgeschlossen.
Da kommt aber Sir Julians mehr als resolute Tante, Lady Tenfield, angereist, um die Sache in die Hand zu nehmen. Bevor ihre Pläne greifen, gerät Sarah in Gefahr, was die Ereignisse sehr beschleunigt und einem glücklichen Ausgang für alle näherbringt…

Rätselhafte Nachbarschaft — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Rätselhafte Nachbarschaft», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mamas Schlafzimmer? Dort lag Mama immer noch, kalt und starr und fremd wirkend.

Dies machte es Sarah nahezu unmöglich, dort nach Geld zu suchen, aber sie verdrängte ihre Beklemmung, versuchte, den Leichnam ihrer Mutter zu ignorieren, und sah sich suchend um. Der Toilettentisch barg keine Verstecke und auf der Platte aus poliertem Kirschbaum lagen nur Haarbürste und Kamm – Mama hatte von Puder und Rouge nichts gehalten.

Ach ja – die Schmuckschatulle! Viel enthielt sie nicht, eine schmale Perlenkette, ein Medaillon mit Papas Porträt darin und einen altmodischen Ring mit einem großen roten Stein.

Sarah überwand sich und zog den Ehering von der kalten Hand ihrer Mutter, um ihn ebenfalls in die Schatulle zu legen, bevor sie das Kästchen wieder schloss.

Und nun? Es blieb nur der Schrank. Mamas Kleider und Wäsche zu durchsuchen, erschien ihr recht pietätlos – aber was sollte sie tun? Hätte Mama eben den Rest des Monatsgeldes in einer Börse im Schreibtisch aufbewahrt, wie es wohl auch üblich war…

Mamas Kleider – viele waren es nicht – hingen etwas verloren in dem mächtigen alten Schrank. Hastig durchforstete Sarah die Taschen in den Röcken und fand schließlich tatsächlich ein Samtbeutelchen, das sich vielversprechend schwer anfühlte.

Sie schaute hinein – tatsächlich, goldener Schimmer, ganze zehn Guinees! Wenn man bedachte, dass ein großes Weizenbrot ungefähr zehn Pence kostete… das würde eine Zeitlang vorhalten.

Es sei denn, Onkel Victor war der Ansicht, dass alles, was Mama hinterlassen hatte, ihm zustand. Eigentlich war Onkel Victor ein freundlicher Mann, aber er hatte auch zu kämpfen – und Cousin Paul würde ihn darin bestärken, alles für sich zu reklamieren. Schließlich standen ihm die Töchter, die noch unterzubringen waren, wohl näher als die Nichte.

Sie versenkte das Samtbeutelchen in ihrer eigenen Rocktasche und stieg die Treppe wieder hinunter, denn es hatte geklopft.

Die folgende Stunde verlief in großer Geschäftigkeit, denn Dr. Sheramy hatte den Bestatter und die Leichenfrau, Mrs. Hunts, mitgebracht.

Mrs. Hunts entkleidete die Leiche routiniert und wusch sie, während Sarah mit abgewandtem Blick das schönste von Mamas Nachthemden heraussuchte und es der Leichenfrau reichte. Sobald die Tote schicklich und präsentabel dalag, die Hände wieder auf der Brust gefaltet, und Mrs. Hunts ihr die Haare bürstete und sie zu zwei ordentlichen Zöpfen flocht, wurde der Sarg heraufgebracht und neben dem Bett abgestellt. Der Bestatter hatte nur ein kleines Geschäft und keine Gesellen oder Lehrlinge. Als also die Leiche auf die Polster darin gebettet und der Deckel auf Sarahs Bitte hin geschlossen war, musste Dr. Sheramy, immerhin ein kräftiger Mann, der zur Not auch dem Tierarzt beistehen konnte, einen Ochsen zu halten, mithelfen, den Sarg wieder nach unten zu tragen.

Plötzlich wirkte das Zimmer groß und leer. Sarah zog mit müden Bewegungen das Bett ab und warf die Leintücher und den Kissenbezug in der Küche in den Waschkessel.

Nun stand der Sarg also unten; übermorgen würde die Beerdigung stattfinden, hatte Dr. Sheramy angekündigt, der mit dem Pfarrer gesprochen hatte. Und Mr. Wenderby würde heute noch vorbeikommen, um die Einzelheiten zu klären. Dazu sollte wohl auch Onkel Victor gebeten werden…

Sarah überlegte gerade, ob es Sinn hatte, heute doch noch einmal zur Hall hinüberzufahren, um Onkel Victor zu informieren, oder ob sie dann ausgerechnet den Pfarrer verpasste, als es wieder klopfte.

Onkel Victor war vorbeigekommen! Sie lächelte ihn dankbar an und bat ihn herein.

Das Wohnzimmer wirkte durch den Sarg natürlich recht deprimierend, aber sie konnte den Viscount ja nun auch nicht in die Küche bitten, also rückte sie die Stühle so zurecht, dass sie dem Sarg auf dem Esstisch den Rücken zuwandten, und bat den Onkel, sich zu setzen.

Onkel Victor tätschelte etwas gedankenverloren den Sarg, fröstelte und setzte sich. Sarah bot an, Tee zu kochen. „Ja, danke, mein Kind. Kalt ist es hier. Warum heizt du denn nicht?“

„Wir haben doch kein Kaminholz mehr! Nur Mamas Schlafzimmer wurde geheizt. Einen Moment, bitte!“

Sie eilte in die Küche, wo immerhin noch etwas Holz im Herd lag, zündete das Feuer an und setzte den Kessel auf. Viel Tee gab es auch nicht mehr – aber immerhin ein hübsches Service, das sie auf dem silbernen Tablett gefällig anrichtete.

Ihr Onkel tauchte in der Küchentür auf. „Sarah, warum habt ihr nie etwas gesagt?“

„Worüber denn, Onkel Victor? Ich würde dir gerne etwas dazu anbieten, aber ich fürchte, es ist nichts da.“

„Darüber, wie ihr hier lebt – gelebt habt“, antwortete er leicht gereizt. „Und nein, ich brauche kein Gebäck.“

„Ich verstehe nicht - wie haben wir hier denn gelebt? Wir haben das Dower House ordentlich gepflegt, das versichere ich dir!“

Sie goss den Tee auf und stellte den Kessel wieder auf den Herd.

„Aber wovon habt ihr gelebt? Es erscheint mir alles doch recht – nun ja – ärmlich?“

„Sicher, wir hatten nicht viel, aber wir waren eigentlich recht zufrieden. Dass es so schnell vorbei sein würde, hätte ich freilich nicht gedacht. Und wovon wir gelebt haben? Ich dachte, du hättest Mama eine kleine Rente gezahlt, immerhin war sie doch die Frau deines Bruders.“

„Das war sie“, antwortete der Viscount gedankenvoll.

„Nun“, Sarah nahm das Tablett auf und ging voraus ins Wohnzimmer, „was wirst du nun mit dem Dower House anfangen?“ Das letzte sagte sie über die Schulter hinweg. Als der Viscount das Zimmer betrat, hatte sie bereits das kleine Tischchen zwischen den beiden Stühlen gedeckt.

„Was meinst du mit anfangen?“

„Vielleicht könnte Paul hier wohnen, wenn er einmal heiratet. Für den Anfang wäre es wohl recht nett. Natürlich, wenn einmal Kinder kommen… aber es gibt ja sogar zwei Dienstbotenkammern unter dem Dach.“ Sie lächelte ihren Onkel an und reichte ihm seine Tasse.

Er nippte verdutzt und stellte fest, dass der Tee immerhin stark und aromatisch war.

„Aber ihr hattet keine Dienstboten?“

„Nein. Vermutlich hätte die Rente dafür nun doch nicht gereicht. Ach, bevor ich es vergesse: Ich habe noch den Rest des Geldes hier, vermutlich gehört es dir. Es sind immerhin zehn Guinees, allerdings müsste man davon wohl noch den Doktor und die Beerdigung bezahlen. Oder möchtest du, dass ich das übernehme?“

Ohne nachzudenken nahm er den Samtbeutel, den sie ihm hinhielt. „Wovon möchtest du es denn übernehmen? Ich meine, du besitzt doch wohl überhaupt nichts?“

Er ließ seinen Blick beziehungsreich über die karge Einrichtung wandern.

„Mein Konfirmationskreuz. Ich glaube, es ist aus Silber. Ich könnte es verkaufen, allerdings weiß ich nicht, wo. Vielleicht könntest du das für mich übernehmen? Ansonsten besitze ich tatsächlich nichts. Dinge wie die Kerzenleuchter gehören ja schließlich dir, als Teil des Dower House.“

„Bist du da sicher?“

„Woher soll ich das schon wissen? Ich nehme es eben an. Aber wenn du das Kreuz nicht für mich verkaufen willst, kann ich auch Dr. Sheramy darum bitten. Er war eigentlich immer recht hilfreich.“

Der Viscount setzte seine Tasse hart ab. „Sarah, was soll das alles?“

Sie starrte ihn verständnislos und erschrocken an. „Was meinst du, Onkel Victor?“

„Was denkst du eigentlich über mich? Dass ich den Rest des Geldes deiner Mutter einstecke und dich die Beerdigung von deinem kleinen Konfirmationskreuz bezahlen lasse? Glaubst du, ich bin so hartherzig?“

„Nicht hartherzig, Onkel Victor. Aber du hast immerhin eine Familie zu versorgen und selbst kein großes Vermögen – und das Dower House ist doch ein Teil des Anwesens! Ich habe jetzt doch kein Recht mehr, hier zu wohnen.“

„Du bist meine Nichte, du hast jedes Recht, hier zu wohnen!“, fuhr er sie an. Sie setzte ihre Tasse hastig ab und fuhr sich über die Augen. „Es tut mir leid, ich wollte nur nicht lästig fallen.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Rätselhafte Nachbarschaft»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Rätselhafte Nachbarschaft» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Rätselhafte Nachbarschaft»

Обсуждение, отзывы о книге «Rätselhafte Nachbarschaft» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x