Catherine St.John - Rätselhafte Nachbarschaft

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Die arme Waise Sarah wird von ihrer Tante liebevoll aufgenommen. Die Nachbarschaft in Great Abbington (das «Great» täuscht…) ist zum Teil gewöhnungsbedürftig, zum Teil aber auch durchaus sympathisch: Durch Zufall trifft Sarah den attraktiven, aber sehr zurückgezogen lebenden Sir Julian Mordale, der wegen eines vergangenen Skandals ausgegrenzt wird und mit dem sie sich sehr gut unterhalten kann. Die gegenseitige Sympathie wächst – aber ein Happy End scheint wegen des alten Skandals ausgeschlossen.
Da kommt aber Sir Julians mehr als resolute Tante, Lady Tenfield, angereist, um die Sache in die Hand zu nehmen. Bevor ihre Pläne greifen, gerät Sarah in Gefahr, was die Ereignisse sehr beschleunigt und einem glücklichen Ausgang für alle näherbringt…

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Wie spät mochte es jetzt wohl sein? Nach dem Sonnenstand konnte sie sich nicht richten, denn sie hatte nicht die leiseste Ahnung, in welche Himmelsrichtung sie gerade blickte.

Dieser Gedanke irritierte sie, denn er führte weiter: Wie sollte sie denn wieder zum Gutshaus zurückfinden? Sie war so oft abgebogen, ohne sich irgendetwas zu merken!

Nun, den Weg von der Lichtung auf den letzten Pfad würde sie gerade noch finden – und dann musste sie eben sehen, ob sie etwas wiedererkannte, einen blühenden Strauch oder dergleichen…

Auf den Weg fand sie tatsächlich zurück, aber dann stand sie wieder ratlos da – kein blühender Streich, kein anderes Erkennungszeichen… sie versuchte die Wege, die nach links und rechts abzweigten, aber alle wirkten sie fremd, auch wenn sie sich umdrehte und den Anblick mit dem Hinweg verglich. Offenbar war sie so in Gedanken gewesen, dass sie sich den Weg auch nicht ordentlich eingeprägt hatte.

Dumm, ausgesprochen dumm!

„Sarah, sonst bist du wirklich gescheiter“, tadelte sie sich selbst halblaut, und dann verstummte sie und horchte – raschelte da nicht etwas? Knackten da nicht Äste?

Ob es hier größere Tiere gab, nicht nur Rehe und Hasen? Mit Flora und Fauna hatte sie sich viel weniger befasst als mit Ovid und Sappho – und die beiden nützten ihr im Moment leider gar nichts.

Einen Moment lang lachte sich in sie hinein, als sie sich vorstellte, mit Hilfe antiker Naturlyrik (vielleicht Vergil?) aus diesem Wäldchen wieder herauszufinden.

Wenn sie sicher wüsste, dass es sich nur um ein Wäldchen handelte, könnte sie natürlich bis ans Ende spazieren und dann im freien Gelände jemand Ortskundigen fragen… aber was, wenn dieser Wald sich so ungefähr bis kurz vor London erstreckte? Nein, dieser Plan taugte nichts.

Es knackte wieder im Unterholz, dieses Mal schon etwas lauter, und Sarah presste sich ängstlich an einen Baumstamm. Vielleicht sah das große Tier sie dann ja nicht?

Ob es hier Bären gab? Oder Wölfe wie in den russischen Märchen, die Papa ihr als kleinem Mädchen einmal vorgelesen hatte? Gab es Wölfe nicht nur in Russland, wo es doch viel kälter war?

Dieses Mal knackte es noch bedrohlicher – und plötzlich tauchte zwischen den Bäumen ein großer Kopf auf.

Ein Pferdekopf. Dunkelgrau und aufgezäumt.

Ein Reiter! Ihr wurden vor Erleichterung fast die Knie weich: Keine Gefahr, statt dessen jemand, der wissen musste, wie sie zurück nach Great Abbington kam!

Der große Graue wurde gezügelt und der Reiter besah sich die einsame Spaziergängerin stirnrunzelnd. „Wer sind Sie, bitte?“

Sarah sah zu ihm auf. Dunkle Haare, ein gut geschnittenes, aber nicht allzu freundliches Gesicht, ein Hemd mit nachlässig gebundener Krawatte, Tweedjackett und Reithosen, wie es sich für einen Gentleman auf dem Lande geziemte.

„Nun?“

Sie knickste flüchtig. „Ich bin Sarah Linton und lebe bei den Grangers auf dem Gutshof.“

„Aha. Und was hat Sie auf mein Land geführt?“

„Oh! Das ist bereits Ihr Land? Das tut mir leid, ich wusste es nicht. Mit der Gegend bin ich noch nicht so recht vertraut. Wenn Sie mir verraten, wie ich zum Gutshof zurückfinde, werde ich Ihren Besitz natürlich sofort verlassen.“

Der Reiter seufzte. „Das wird schwierig. Sie, verehrte Miss – Mrs. Linton?, werden meine Anweisungen nicht lange genug im Gedächtnis behalten können, fürchte ich.“

„Miss. Mein Gedächtnis ist ausgezeichnet, Sir.“

„Sie kennen mich?“

„Nein, woher sollte ich denn – ach, wegen des Sir? Wie sollte ich einen mir unbekannten Gentleman denn sonst ansprechen, wenn mich die Situation schon dazu zwingt?“

„Ich bin Mordale. Ihr gutes Gedächtnis sei Ihnen unbenommen, aber eine endlose Abfolge von links – rechts, am Brombeerbusch wieder links – nach der dritten Eiche halb rechts und dann geradeaus bis zur großen Wurzel und so weiter überfordert auch Gedächtniskünstler. Ich glaube nicht, dass außer mir und einigen meiner Landarbeiter jemand den direkten Weg durch den Südwald kennt.“

„Südwald?“

„Mein Haus liegt nördlich dieses Waldes, also heißt dieser hier Südwald. Phantasielos, aber naheliegend.“

Sarah lächelte. „Nun, wenn das so ist, dann versuche ich wohl am besten mein Glück auf eigene Faust. Ich schätze, es dürfte jetzt etwa Mittag sein – dann müsste Süden in dieser Richtung liegen, nicht wahr? Das sollte ich eigentlich schaffen. Leben Sie wohl, Sir.“

Sie wandte sich schon um, aber er rief sie zurück. „Miss Linton, warten Sie doch! Es ist jetzt erst Viertel nach elf, also liegt Süden ein wenig weiter rechts. Bedenken Sie das auf Ihrem Rückweg!“

Sie lächelte ihm zu und bedankte sich.

„Und kommen Sie gut nach Hause“, fügte er hinzu, als sie schon fast außer Hörweite war. Dann wendete er den Grauen und trieb ihn mit leichtem Schenkeldruck an.

Sarah Linton… er hatte noch nie von ihr gehört. Bei den Grangers lebte sie? Die Grangers waren ordentliche Leute, durchaus kultiviert und dem Tratsch eher weniger zugeneigt als so manch anderer hier… in Gedanken versunken ritt er zurück nach Hause.

7

Sarah hatte tatsächlich, indem sie den Sonnenstand in Betracht gezogen und sich selbst etwas rechts davon gehalten hatte, den Wald durchquert und ihn an ungefähr der gleichen Stelle wieder verlassen, an der sie ihn betreten hatte – etwas müde und erhitzt von ihrem Abenteuer, aber doch sehr animiert.

Mordale… den Namen hatte sie schon gehört? Erst kurz bevor sie den Garten des Gutshauses wieder betrat, fiel es ihr ein: der arme Mann, den alle wegen dieses unseligen Duells schnitten!

Kein Wunder, dass er nicht allzu freundlich gewesen war. Vielleicht hatte er sogar geglaubt, sie habe sich absichtlich auf sein Land begeben, um das Ungeheuer zu besichtigen? Abscheulicher Gedanke…

Was tat dieser Mordale eigentlich auf seinem Schloss, wenn er keinen Kontakt zu seinen Nachbarn hatte? Durch den Wald zu reiten konnte nicht seine einzige Beschäftigung sein… nun, wahrscheinlich doch die Landwirtschaft?

Vielleicht las er gerne, überlegte Sarah auf den letzten Metern. Sie selbst hatte sich damit im Witwenhaus von Glanby Hall auch oft die Zeit vertrieben, wenn sie nicht gerade Haushaltsaufgaben für ihre Eltern zu erledigen hatte. Diese waren nicht übermäßig anspruchsvoll gewesen – entsprechend den bescheidenen finanziellen Verhältnissen, so dass ihr reichlich Zeit geblieben war, von antiken Epen bis zu modernen Romanen wie Northanger Abbey und ähnlichen Titeln alles zu lesen, was ihr in die Hände fiel. Lediglich die muffigen Bände voller uralter Predigten in den untersten Regalfächern hatte sie unberührt gelassen – nicht einmal abgestaubt.

War Mr. Mordale nicht recht einsam? Kamen ihn wenigstens ab und zu Freunde besuchen, die nicht ganz so engstirnig waren wie die Grundbesitzer hier in der Gegend?

Mr. Mordale – aber hatte Tante Letty nicht erzählt, er sei ein Baronet? Dann war er also ein Sir Wieauchimmer Mordale… ach, deshalb hatte er geglaubt, sie kenne ihn schon! Aber sie hatte doch nur aus Höflichkeit Sir gesagt? In diesem Fall natürlich auch ohne einen Vornamen, den sie ja ohnehin nicht kannte – oder?

Andererseits war es vielleicht kein Wunder, wenn der arme Mann etwas empfindlich geworden war…

Tante Letty stand in der Gartentür und winkte ihr zu. Sarah beschloss sofort, ihr Abenteuer im Wald zu verschweigen – sich zu verlaufen war doch auch wirklich zu albern! Schließlich war sie kein kleines Kind mehr.

Also erzählte sie, sie habe sich im Garten und auf dem Land dahinter umgesehen und den Waldrand erforscht, was ihrer Tante ein befriedigtes Nicken entlockte.

„Die Landschaft hier ist wirklich reizend, nicht wahr? Du musst nur etwas vorsichtig sein – der Wald gehört zum größten Teil zu Mordale Hall. Halte dich davon lieber fern.“

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