Reinhard Otto Kranz - Operation Ljutsch Band II
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Begegnungen mit Beteiligten, bei Reisen vor und nach der Wende in Ost-Europa, die im Kern der Handlung autobiografisch verbunden sind, bilden den Rahmen der Erzählung.
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Wie gesagt, der Rückzug ist die Königsdisziplin, denn er bedeutet, im Geiste der Bergpredigt, das Ende der Konfrontation und den Ausbruch aus dem Zirkel von Gewalt und Rache, – auch beim vermeintlich noch Starken. Das ist mir schon so oft durch den Kopf gegangen, warum wir als gelernte Sozialisten das nicht von Anfang an begriffen und so umgesetzt haben? Gewaltlos und mit der notwendigen Nächstenliebe, – wir wären überzeugender gewesen!«
»Kontext. – Ich sehe da den geschichtlichen Kontext, der dem entgegen stand«, fiel Nussbaum ein. »Die Entstehung aller neueren politischen Ideen von einer gerechten Gesellschaft fiel in die heftigsten nationalstaatlichen Kämpfe um Macht und Einfluss auf dieser Welt. Da hatten diese Ideen es naturgemäß schwer, weil sie als Instrument der anderen Seite denunziert werden konnten. Das hat auch dieses theoretisch menschliche und gerecht angelegte, sozialistische Gesellschaftsmodell des Ostens in die Irre geführt, denn durch den äußeren Druck gewannen auch dort die perversen Klassen- Krieger und Sicherheitsfanatiker schnell die Oberhand. Erst die blutigen Erfahrungen der Menschheit aus den beiden Weltkriegen und das Unvermögen – mit dem Beispiel Gandhis vor Augen –, jedwede Kolonialregimes gewaltsam aufrechtzuerhalten, führten dann auf den Weg der sanften Revolutionen.
Reaktor. – Deutschland in der Mitte Europas – als Reaktor der zeitgeistigen Ideen und Entgleisungen vergangener Generationen – ist jetzt, aufgrund seiner fundamentalen, schrecklichen Erfahrungen, zum Friedensbollwerk geworden und es ist zu hoffen, dass es so bleibt, denn starke Interessengruppen versuchen Deutschland in ihre Konflikte hinein zu ziehen. Als Friedenbollwerk haben wir uns im Osten immer verstanden, deshalb war die Friedenspropaganda immanent in der Gesellschaft der DDR, entsprach sie doch zutiefst der Sehnsucht aller Deutschen nach diesen verheerenden Kriegen. Darauf konnten sich alle Bürger verständigen. Andere Belange waren dagegen weit weniger wichtig!«
»Ja, das erklärt auch den Erfolg der Ideen der Europäischen Perestroika in den Köpfen der gebildeten Fachleute im ganzen Osten von Anfang an«, nahm Nikolai den Faden auf. »Deshalb, vor allem, hatten wir so breite Unterstützung bei den Kulturträgern, der Wissenschaft und Intelligenz in der Gesellschaft, bis zum durch imperiale Intrigen verdorbenen Schluss. Es entsprach unserem zutiefst menschlichen Ideal. Dafür war man auch bereit, eine Durststrecke zu überwinden und etwas zu riskieren. Nur ging das – in Anbetracht der kulminierenden wirtschaftlichen Probleme – nicht schnell genug. Auch weil die Kräfte des Alten alles unternahmen, um ihre Macht und ihre Privilegien zu bewahren, – und uns die äußeren Gegner um jeden Preis niederspekulieren wollten, – so war das.
Nun aber lasst uns noch ein bisschen durchs Kloster spazieren, ich führe und zeige euch die ganz besonderen Ikonen aus der Stroganow-Periode. Zu jeder gibt es eine besondere Geschichte.«
»Gleich machen wir das, Bruder Nikolai«, stimmte Oie zu, »aber wenn wir hier schon mal sitzen und die Kamera läuft, - wo siehst du für uns auf den Listen weitere Anlaufpunkte, die das Bild im Detail abrunden könnten?«
Der Mönch blätterte in den Listen und sagte dann: »Was Igor Antonow da unterstrichen hat in den Ländern, ist schon der Ariadne-Faden.«
Er räusperte sich: »Spannend ist nur, wer davon noch lebt und sich erinnern will. Hier zum Beispiel, im polnischen Teil, gibt es einen Major Gregorcz Lewandowski in Danzig, der war damals noch nicht so alt und nah dran an den Ereignissen.
Oder hier, im ungarischen Teil, den Attila Tomek, Oberst Milo Horvat, – oder die Kryptologin Dr. Ilona Bartok. Die müsstest du kennen Samuel, ihr habt doch damals zusammengearbeitet an unserer Kryptotechnik, – wenn ich mich recht entsinne.«
»Ilona. – Exakt, Ilona kenne ich gut, – so gut, dass ihre Paprika-Natur mich beinahe gefangen hätte«, lächelte Samuel verträumt.
»Und Attila Tomek, den Grafiker, den kenne ich aus der Ungarischen Design-Szene«, ergänzte Oie.
»Da solltet Ihr hinfahren und Grüße von mir ausrichten, – sicher hilft das. Die werdet ihr noch in Budapest finden denke ich. Alle bedeutenden Ungarn leben in Budapest, habe ich mir sagen lassen.
Und vergesst mir Prag nicht, da war Oberst Martin Vesely mein Stabspartner und Major Martin Zeman.
Am Schluss, wenn ihr wieder in Berlin seid, ist der wichtigste Mann, der euch Auskunft geben kann, der Oberst Gros, – und vielleicht ein gewisser Schmied, ein Berater von einem Politbüromitglied, dessen Namen ich vergessen habe.«
Bruder Nikolai erhob sich bei den letzten Worten und zog umständlich die Kutte glatt, so als wolle er nun die Vergangenheit endgültig aus den Falten streichen.
»Da haben wir ja noch eine ziemliche Reise vor uns«, flüsterte Samuel, mit etwas trauriger Stimme. »Ich dachte, es geht bald nach Hause, bevor Vermissten-Meldungen von unseren Frauen aufgegeben werden.«
»Verstehen kann ich dich, Samuel, aber wenn wir einmal dabei sind und die Quellen so ergiebig sprudeln, sollten wir das durchziehen, – das sind wir Igor schuldig, meine ich«, forderte Oie, und Samuel wiegte sein Haupt nachdenklich-betrübt, aber dann doch zustimmend.
»Ja, das denke ich auch, die solltet ihr aufsuchen«, bestätigte Bruder Nikolai, »und ich will euch unterstützen, falls es Probleme gibt, – auch weil ich aus vielerlei Gründen nicht mitgehen kann. Für den Fall habt ihr hier die Karte vom Kloster mit meiner Telefon-Nummer.
Aber nun lasst uns ins Refektorium zum Mittagessen gehen, damit wir überhaupt noch was in den Magen bekommen, – und dann beginnt die Privatführung zu den Kunstschätzen.«
Nussbaum zog – als sich Oie von Bruder Nikolai noch über seine Freundschaft mit Igor Antonow ausfragen ließ – eine Kopie der Aufnahmen, von Plan-C bis zu diesem Gespräch, auf einen Stick und übergab ihn dem Mönch mit der Bitte um Weiterleitung der Daten auf seinen Proxy-Server. Bruder Nikolai versprach, dies zu tun.
Am Abend kam der aus Lettland angeforderte Leichen-Wagen. Er wurde von Mönchen der Klosterwache in Empfang genommen und der Fahrer zu Vater Nikolai geleitet, wo Oie und Nussbaum beim Tee saßen.
Verschwitzter Fremdgeruch von Tabak und Armenischem Cognac wie in den Marathon-Zügen der Transsibirischen Eisenbahn wehte beim Eintritt des Letten ins Zimmer.
Gegrüßt musterten sie ihn erstaunt ob seiner traurigen Gestalt.
Groß und dürr, mit Strubbel-Vollbart, am hellen, faltigen Gesicht mit alles bekrönender Glatze, wirkte er in seinem abgeschabten, etwas zu kleinen schwarzen Anzug wie der Gevatter Tod aus den Märchenbüchern.
»So ist das immer, wenn ich bei meinen Touren irgendwo neu antrete«, sagte der, als er ihre Gesichter sah, und stellte sich vor: »Jänis ist mein Name, Jänis Ozols aus Riga, – Bestattungsunternehmer. Ich bin der mit Hermannis vereinbarte Transport. Lettische Bibeln habe ich auch mitgebracht, – wann soll es losgehen?«
Bruder Nikolai stellte sie vor, – und schaute die Freunde fragend an.
»Morgen. – Ja, ich denke morgen früh, – aber wie haben Sie sich das vorgestellt? Hermannis hatte dazu noch nichts Konkretes gesagt in der Eile«, antwortete Nussbaum mit zuckenden Augen.
Bruder Nikolai bat den Bestatter sich erst einmal zu setzen und goss – ohne zu fragen – Wasser ein, das der sichtlich ausgetrocknete Mensch in großen Zügen trank.
Hatte der unheimliche Fremde die staubige Hitze des Sommertages mit seinen Kleidern ins Zimmer geweht, oder war es die hintergründige Anspannung, die den Freunden auf einmal den Schweiß auf die Stirn trieb und sie nervös schweigen ließ, – vor diesem so bildhaft erscheinenden Höllen-Trip in einem Leichenwagen?
Ozols nahm schweigend noch einen, von Nikolai angebotenen, Tee und entspannte sich nach wenigen Schlückchen. Dann schaute er mit der Hals-Gelenkigkeit einer Eule in die Runde und räusperte sich: »Ich verstehe, dass Sie nichts verstehen. Am besten wir laden erst einmal die Bibeln aus, um die Transport-Technik kennenzulernen. Gibt es eine Garage, wo man vor Blicken geschützt ist?«
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