Reinhard Otto Kranz - Operation Ljutsch Band II
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Begegnungen mit Beteiligten, bei Reisen vor und nach der Wende in Ost-Europa, die im Kern der Handlung autobiografisch verbunden sind, bilden den Rahmen der Erzählung.
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Heute sage ich: Wir hatten den Segen Gottes, weil wir der Menschheit die Hoffnung auf Frieden wiedergaben. Das war nach der jahrzehntelangen Kraftmeierei der Großmächte eigentlich nicht mehr denkbar. Die Welt saß ja, bis zu diesem Tag der Maueröffnung, auf einem Pulverfass mit brennender Lunte. Jetzt sahen alle Menschen, dass ihre Hoffnungen, durch Gorbatschows Politik, Realität werden konnten. Das erklärt die emotionalen Aufwallungen der Europäer bei seinen Staats-Besuchen in der Zeit danach, wenn ihr an Deutschland oder Italien denkt.
In Mailand, wo ich dann seinen Personenschutz kommandierte, feierten ihn die Bürger wie einen Erlöser, wohl, weil sie fühlten, dass bei einem großen Krieg – den er durch seine Initiativen nun ausgeschlossen hatte – auch ihr schönes Land in Schutt und Asche gesunken wäre, denn es war ja voller amerikanischer Raketen- und Bomber-Stützpunkte.«
Ein fasziniertes, beeindrucktes Schweigen lag im Raum, bis es Nussbaum hinter der Kamera aufhob: »Putin? – Eine aktuelle Frage bewegt mich noch, wenn ich die Entwicklung in den letzten fünfundzwanzig Jahren sehe, was ihr geplant habt und was letztendlich geblieben ist, – hat Putin eine Rolle gespielt?«
Bruder Nikolai nickte schweigend und sagte dann: »Gewiss doch, wenn du siehst, wie er seit Jelzin das Chaos bekämpft hat und Russland führt, – zu Recht und Gesetz. Auch wenn es da noch sehr viel zu tun gibt, denn ihr kennt ja den alten Spruch: Russland ist groß und der Zar ist weit. Westliche Maßstäbe von Demokratie waren und sind in dieser Umbruchsituation nicht hilfreich. Dazu braucht es Geduld über Generationen.
Aber du fragst nach seiner Beteiligung bei unseren Operationen damals. Nur soviel, denn über lebende Personen rede ich nicht im Detail: Er ist als erfahrener Offizier Mitte der Achtzigerjahre nach Dresden kommandiert worden, der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland zugeordnet, – das sagt alles. Quasi zur Tarnung war er noch ein Chef der Deutsch-Sowjetischen-Freundschafts-Organisation. Germanophil und ein Freund Goethes, hatte er damit beste Verbindungen in die deutsche Bevölkerung. Eine prächtige Position, um weitere Einflussagenten aus allen Kreisen der fachlichen Eliten zu gewinnen, das muss man zugeben, – und das war wichtig.
Wir suchten uns immer die fähigsten Köpfe aus, die mit Anstand, Haltung, Disziplin, strategischem Verstand und taktischer Kreativität. Wir haben ihn damals genau beobachtet, wie er agiert, mit wem er sich umgibt und was ihn sonst so beschäftigt. Er war schon eine Ausnahmeerscheinung, die ihre mentale Stärke aus einer großen Bildung und der Philosophie asiatischer Kampfkünste bezog, – Sambo, Judo und dergleichen. Ihr findet ihn jedoch nicht auf der russischen Liste Igor Antonows, – weil ihr dort keinen noch Aktiven finden werdet. Auch wäre es vergebens, im Kreml anzuklopfen und um ein Gespräch in dieser Sache nachzusuchen.
Aber soviel noch: Er organisierte damals für uns den informellen Austausch zwischen dem Chef der Auslands-Aufklärung des KGB Krjutschkow und führenden Persönlichkeiten der DDR – aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik – bei diesem berühmten Physiker auf dem Weißen Hirsch in Dresden. Damals war ein Führungswechsel in der DDR aber nur noch scheinbar eine Option. Wir suchten das Gespräch vor allem, um uns nicht hinterher vorwerfen zu lassen, die Sowjetische Seite hätte nicht nach Lösungen und Alternativen Ausschau gehalten. Aber die Mielke-Honecker-Fraktion in Berlin saß so fest im Parteisattel und die anwesenden alternativen Genossen waren so kleinmütig-zögerlich, dass das herauskam, was wir eigentlich erwarteten: - Nichts Konkretes.
Ich war in der Zeit, als die Ereignisse in der DDR kulminierten, aber weit weg in Moskau, kenne also wenig weitere Details. Sicher weiß Oberst Herbert Gros von der Liste mehr, der in Deutschland an der Seite Igor Antonows alles organisiert und hautnah erlebt hat. Den solltet ihr auf jeden Fall noch aufsuchen in dieser Sache.«
»General Wolf. – Noch eine letzte Frage, Bruder Nikolai«, ließ Nussbaum nicht locker. »Was war mit Stasi-General Wolf, der ja mit Igor Antonow befreundet war, – so habe ich gelesen. Warum war der nicht dabei?«
»Ein brisantes Thema, wie ich mich erinnere: Der Hauptgrund war, er fürchtete aufgrund der Erfahrungen seiner Familie, bei den stalinistischen Säuberungen im Moskau der Dreißigerjahre, ein blutiges Ende in der DDR und nahm rechtzeitig, im Jahr sechsundachtzig, seinen Abschied, – um sich um sein schriftstellerisches Werk und das Erbe seines Bruders, des berühmten Regisseurs, zu kümmern, – wie es hieß.
Er war schon von Interesse für die Abwehr, am Beginn der Perestroika, und sollte nach den Vorstellungen einiger ostdeutscher Genossen, in einer Perestroika-DDR Parteichef werden, – mit Modrow als Ministerpräsident. Wir schätzten seine Haltung bis dahin und seinen IQ, – sagt man wohl. Das, obwohl er lange im Verdacht stand, dass die Aufmarschpläne der Ägypter im Sechs-Tage-Krieg über ihn an die Israelis durchgesickert sind, – was man ihm aber nie beweisen konnte.
Als wir ihn dann aber, auf seiner Schwedenreise sechsundachtzig, mit einem uns bekannten Agenten des Israelischen Militär-Geheimdienstes Aman sahen, war klar, dass er ein Sicherheits-Risiko war. Was Aman oder Mossad wissen, wissen am nächsten Tag die Börsenhaie und die Amerikaner, – das wäre der Offenbarungseid gewesen, und eine hemmungslose Spekulation gegen die Wirtschaft des Ostblocks hätte einsetzen können, wenn auch nur etwas von den Licht Operationen und der damit bevorstehenden Wende, bekannt geworden wäre.
Deshalb kann man bei General Wolf, in der Erinnerung, eigentlich nur sagen: Vorsicht, – Blut ist immer dicker als Wasser! Auch wurde er nach seinem offiziellen Ausscheiden als General, aus dem Dienst bei der Staatssicherheit, von denen argwöhnisch überwacht. Wir haben ihn deshalb präventiv von allen Informationen abgeschnitten und er erlebte meines Wissens die Maueröffnung, mit Erstaunen, auf einer abendlichen Dichterlesung, in Potsdam.
Das war auch seine fühlbare Berufung, – aus dieser Familie von Künstlern stammend. Was ich von ihm so lesen konnte, hat mir gefallen, – bis auf die politische Leisetreterei und diese Plattitüde, dass Gorbatschow die DDR der NATO überlassen habe, was er eigentlich, bei seiner Intelligenz, nach der klaren Wende, nicht mehr nötig hatte. Er kannte ja den katastrophalen Zustand von Wirtschaft und Gesellschaft in der DDR, aus seiner Geheimdienstzeit bestens. Er wusste, der finanzielle und wirtschaftliche Offenbarungseid ist unvermeidlich, weil all die Probleme – auch mit seiner Hilfe – solange ignoriert und verschleppt wurden. Diese finale Ausweglosigkeit des Systems ist einem jedoch nur in Konsequenz bewusst, wenn man am produktiven Leben der Gesellschaft noch teilnimmt, – nicht wenn man, ideologisch abgepolstert und privilegiert, ein Leben mit Rundumversorgung führt.
Aber mit dieser Familien-Biografie sitzt dir sicher lebenslang die Angst in den Knochen, die dann wieder Schuldkomplexe und eigenes Versagen nach sich zieht.«
Bruder Nikolai trank Tee und hatte wohl seine Müdigkeit überwunden, sodass Nussbaum erneut die Chance fühlte, nachzugraben: »Wie habt ihr die Licht-Operationen abgeschlossen und wie ging es für dich persönlich weiter?«
»Dazu habe ich ja schon gestern was gesagt, – zu meiner gesundheitlichen Krise nach dem Putsch gegen Gorbatschow und Jelzins Machtergreifung, dem Auftakt zu Chaos und Ausverkauf an die internationalen Spekulanten. Das war eine unerträglich harte Zeit.
Zuvor haben wir aber noch ganze Arbeit leisten können, möchte ich hier sagen, für alle, die daran beteiligt waren. Maßgeblich auch unser Chef und Igor Antonow. Es waren die nachrichtendienstlichen und militärischen Rahmenbedingungen für den Abzug der sowjetischen Truppen aus Deutschland, als Eckpfeiler der Zwei-plus-Vier–Verträge zur Deutschen Einheit.
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