Reinhard Otto Kranz - Operation Ljutsch Band II

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In «Operation Ljutsch» zeigt der Autor nach dreißigjähriger Recherche die geheimen Hintergründe der Deutschen Einheit auf – vom Machtantritt Gorbatschows über den Kreml-Flug, bis zur Maueröffnung am 9. November in Berlin – der Europäischen Perestroika.
Begegnungen mit Beteiligten, bei Reisen vor und nach der Wende in Ost-Europa, die im Kern der Handlung autobiografisch verbunden sind, bilden den Rahmen der Erzählung.

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»Wie hieß der, – kannst du dich erinnern?«

»Ja, weil er so einen außergewöhnlich schönen Decknamen hatte, der Puppenspieler, – ein junger Mann, neu in Moskau, und von den deutschen Kameraden abkommandiert. Der brauchte jedoch nicht einzugreifen, denn ein Moskauer Schüler mit Englisch-Kenntnissen übersetzte, und die umstehenden Passanten waren alle sehr herzlich zum Friedens-Flieger, – auch gegenüber seinen ersten euphorisch-spontanen Verlautbarungen.

Zwischenzeitlich wurde es scheinbar bedrohlich für Rust, denn es kam die Ordnungsmacht vorbeigefahren – der Polizei-Präsident persönlich, in Uniform und Lametta – um nach dem Rechten zu sehen. Das war aber nur eine Formalie, denn er wusste schon bei der Anfahrt: Das ist Sache des Militär-Geheimdienstes.

Deshalb ließ er sich, zum Erstaunen der Umstehenden, nur den Pass von Rust zeigen, mokierte sich kurz darüber, dass kein Visum erteilt worden war, – und ermahnte den Flieger, zu seinem Erstaunen, beim nächsten Mal rechtzeitig einen Antrag zu stellen. Dann fuhr er wieder. Das war’s, – und noch niemand hat sich bis heute darüber gewundert.«

»Das ist ja zum Kringeln, Nikolai, wie sich das anhört«, lachte Oie, »etwa so, als hätte ein Flieger aus Nord-Korea ungehindert am Weißen Haus in Washington landen können, – und da kommt auch gleich der FBI-Direktor, schaut beim Autogramme geben zu, – und lässt Hotdogs zur Begrüßung kommen. Unglaublich die Geschichte.«

»Das war aber so, – und keiner hat sich offiziell gewundert, denn wir hielten den Deckel auf den Ermittlungen, gerade auch bei den bis heute verblüffend zufällig wirkenden Details, vor allem um die beteiligten zu schützen.

Ja, und dass es um die Welt geht, hatten wir eben auch vorbereitet: Ein Arzt aus dem Westen, der zu einem Kongress der Ärzte für Nukleare Abrüstung im Hotel Rossija am Roten Platz war und von dem wir wussten, dass er mit einer neuartigen Video-Kamera eingereist war, bekam von uns einen Tipp und eine unmissverständliche Aufforderung sich bereitzuhalten, denn er könne einem bedeutenden Ereignis beiwohnen. Aber erst als wir ihm steckten, dass er damit Geschichte schreiben könne und viel Geld zu verdienen sei, fasste er Mut und vertraute unserem Mittelsmann.

Er stand dann bereit, filmte die Landung und wurde von uns dabei – und natürlich bei der Ausreise am gleichen Tag – abgeschirmt. Dieser Film-Schnipsel wurde von ihm wohl für sehr viele Dollars an die Amerikanische NBC verkauft und ging, als Sensation des Jahres, wie ein Lauffeuer um die Welt.«

»Verhaftung, – und wie habt ihr den Kreml-Flieger vor dem Zugriff des KGB bewahrt, er war ja eure Trumpf-Karte wie es klingt.«

»Ganz einfach, denn er war schon seit seinem ersten Auffassen im Luftraum Estlands und seiner Identifikation, eine Sache des Militärs, – also unseres Militär-Geheimdienstes. Der KGB war da in keinem Augenblick mit befasst, sonst wäre es – vor allem für Rust – völlig anders und nicht gut ausgegangen.

Die von mir persönlich erlebte, und später auch von Rust so beschriebene, gute Stimmung im vollgepfropften Auto nach seiner Verhaftung, trotz seines Husarenstückes gegen die erklärt beste Luft-Verteidigung aller Zeiten, ist symptomatisch für das Hochgefühl unserer Abwehr um Igor Antonow an diesem Tag.

Wir brachten Rust ins Lefertowo-Gefängnis, wo er dann von unseren Leuten sehr milde verhört wurde. Alle waren eingeschworen ihn freundlich zu behandeln, denn wir wollten vermeiden, dass er weiche Knie bekam und vielleicht Details zu den wenigen, von ihm zu erahnenden Hintergründen preisgab, – die unsere Beteiligung an der strategischen Operation auffliegen lassen würden. Er war dann der best behandelte Gefangene in der russischen Geschichte glaube ich. Vor allem, weil wir ihn vor Rache-Engeln schützen mussten, denn er hatte vielen Generälen und Aparatschicks in Militär und KGB die Karriere versaut, – so würde ich es mal drastisch formulieren.

Die verloren nicht nur Posten, Dienstränge und Privilegien, sondern bekamen, als Genossen, in der Regel auch ein entwürdigendes Parteiverfahren an den Hals, das auch mit einem Partei-Ausschluss enden konnte, – und da wurde man in Kreisen der Machtelite schnell so was wie ein Aussätziger.

Der Kreml-Flug hatte für den gesamten, sklerotisch-korrupten Militärapparat der Sowjetunion die exemplarischen Konsequenzen, auf die wir hingearbeitet hatten. Nach einer eilig einberufenen Politbüro-Sitzung trat der machtbesoffene Kopf unserer Gegner, der eigentlich unabsetzbare Verteidigungsminister Marschall Sokolow, der ja gerade Parteichef Gorbatschow, in Berlin, in die Parade seiner neuen Abrüstungspolitik gefahren war, freiwillig zurück. Ebenso der Luftabwehr-Chef, General Alexander Koldunow und zwanzig weitere höchste Offiziere.«

»Widerstand. – Gab es keinen Widerstand bei diesen mächtigen Genossen?«

»Nein, Samuel, die waren völlig überrascht und begriffen es erst, als es zu spät war. Manche der Generäle in der zweiten Reihe schauten auch erstmal schadenfroh zu, denn sie hofften, nach den bis dahin praktizierten Spielregeln, sie kämen jetzt selbst zum Zuge.

Von den wichtigsten Genossen im Offiziers-Korps kam deshalb kein Widerstand, – bis es sie selbst erwischte, – denn wir schnitten die Generalität innerhalb weniger Tage quasi von oben herunter, bis auf die gesunden Wurzeln. Auf diese Weise folgten hundert der bis dahin wichtigsten Heerführer, darunter alle Stellvertreter der Chefs, alle Oberbefehlshaber der Teilstreitkräfte und alle Oberkommandierenden unserer in den sozialistischen Ländern stationierten Armeen, – alles Gorbatschow-Gegner und Feinde der Perestroika. Insgesamt dreihundert ranghohe Militärs und KGB-Führer, – und nach Abschluss der zu dem Zeitpunkt schon laufenden Militär-Reform waren tausendzweihundert Generale ausgewechselt.

Ausgewechselt wurde auch unser noch in der Breshnew-Ära eingesetzter Chef des Militär-Geheimdienstes Iwaschutin, der als ehemaliger KGB-General natürlich nicht in unsere Kreml-Flug-Operation eingeweiht war und aus allen wohligen Funktionärs-Wolken fiel.

Beim Prozess gegen den Kreml-Flieger in Moskau, den ein Richter führte, der von uns auf Milde eingeschworen war, ermittelten Gutachter übrigens eindeutige Anzeichen von spätpubertärem Schwachsinn bei Rust, – was aber unter den Teppich gekehrt wurde, da die Sowjetunion mit dem Ruf politischer Psychiatrie belastet war.

Rust bekam über die monatelange Einzel-Haft nach der Verurteilung große psychische Probleme, aß wenig und war bei seiner Entlassung mächtig abgemagert, – denn er hatte wohl bis zum Schluss Angst, man würde ihn eher beseitigen als freilassen. Aber, wie schon gesagt, wir planten und machten bei den Licht-Operationen keine Nassen Sachen. Wir haben alles versucht, ihn mit Vergünstigungen bei den Haftbedingungen psychisch zu stabilisieren, vor allem, indem wir mehrfach Wachpersonal abzogen, das versuchte, ihn subtil zu schikanieren. Einige Leute im KGB, die wir bei der großen Säuberung nicht erwischt hatten, versuchten über Mittelsmänner auf diese Weise, mit ihren Kraken-Armen, wenigstens ein bisschen Rache zu nehmen, an diesem Zerstörer ihrer eingebrannten Selbstgewissheiten

In den Augen der sowjetischen Öffentlichkeit war dieser Kreml-Flieger ein Teufelskerl, der es diesen unfähigen, täglich erlebten, größenwahnsinnigen Apparatschicks gezeigt hatte. Gleichzeitig aber irgendwie auch der alte, besiegt geglaubte, überhebliche deutsche Feind, in seinen jungenhaften Phantasien von Unverwundbarkeit.«

»Kreml-Flieger. – Wie habt ihr die Kreml-Flieger überhaupt auf den Punkt gefunden, das stelle ich mir sehr schwierig vor?«, lockte Nussbaum hinter der Kamera.

»Das war schon schwierig. Wir haben, mit den Agenten eures Militär- Geheimdienstes, monatelang nach geeigneten Fliegern recherchiert und dann alle Optionen perfekt vorbereitet. Wir standen am Schluss unter gewaltigem Erfolgsdruck, denn alles musste passen. Die lang anberaumte Sitzung des Warschauer Paktes in Berlin, mit Gorbatschows Strategie-Reform, die seine Gegner im Ostblock offen herausfordern musste, – und das Ganze an diesem symbolträchtigen Feiertag. In der Vorbereitung fragten wir uns manchmal, ob wir da nicht zuviel auf einmal wollten, – im inszenierten Bolschoitheater. Aber es klappte. Zwar nur im zweiten Anlauf, – das war jedoch unbedeutend.«

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