Prodosh Aich - Lügen mit langen Beinen

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Wir sind, was wir wissen. Und wir wissen das, was Berufene uns erzählen. Das tägliche Leben wird heute durch «INFORMATION» geordnet. Das Netzwerk des Transports von «INFORMATIONEN» wird immer dichter. Die Übertragungen sind flächendeckend. Rund um die Uhr. Rund um die Welt. Die Menge der «INFORMATIONEN» steigt und alles wird immer unüberschaubarer. «INFORMATIONEN» werden auch vermittelt durch das Elternhaus, durch die Schule, durch das Umfeld, und das nicht zu knapp. Wo kommen die «INFORMATIONEN» her, wo werden sie erzeugt, wer bringt sie in Umlauf, welche Wege nehmen sie, wie lange dauert es, bis eine «INFORMATION» vom Produktionsort das Elternhaus erreicht? Wir wissen es nicht. Ist es wichtig, das zu wissen? Geraten wir so nicht in die INFORMATIONSFALLE? Sind wir uns dessen bewußt? Wollen wir uns aus dieser Falle befreien? Können wir uns befreien? Wie?
Wir wollen alles über «Arier», «Indogermanen» und «Indoeuropäer» wissen. Wer sie sind, seit wann es bekannt ist, daß sie es sind, wie ist es bekannt geworden, daß es sie gibt, wer hat sie gefunden, wie und warum und wozu. Und wir finden Geschichten. Wir finden sie in Nachschlagewerken, in den «Standardbüchern der Geschichte» und ausführlicher in den speziellen Geschichtsbüchern. Die Geschichten sind widersprüchlich. Also stellen wir Fragen. Zu Beginn erscheinen uns unsere Fragen einfach. Dem ist nicht so. Aber wir sind weiter gekommen. Durch unsere unüblichen Fragen. Und es scheint, wir haben die Büchse der Pandora aufgestoßen.

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Es ist unübersehbar, daß die Erfinder der beiden unterschiedlichen Rassen und deren Nachfahren nicht nur mit den „Ariern“ sympathisieren, sondern sie auch bewundern und sich mit ihnen identifizieren, d. h. auch mit den einzelnen dieser ihnen zugeschriebenen äußeren Merkmale. Diese Merkmale werden positiv bewertet und die positive Bewertung wird verinnerlicht. Anders ausgedrückt, projizieren die Erfinder der „zwei Rassen Theorie in Indien“ eigentlich ihr eigenes Ebenbild auf die angeblich überlegene Rasse und entwickeln mit ihr ein gemeinsames „Wir–Gefühl“ gegenüber den anderen, wer diese anderen auch sein mögen. Es sind eben „die Anderen“. Diese sind auf jeden Fall nichtgroß, stark, hellhäutig, hellhaarig, blau– bzw. grauäugig. Und was nicht sein darf, ist auch nicht.

Nach der Herstellung des „Wir–Gefühls“ verselbstständigen sich die einzelnen äußerlich wahrnehmbaren Merkmale. Wir müssen uns nicht an die eindrucksvolle Begegnung von Hitler und Mussolini in der Inszenierung „Der große Diktator“ von Charles Chaplin erinnern, um die wuchtige Macht des verinnerlichten Wertes von groß = Größe zu verstehen. Die beiden Diktatoren sitzen bekanntlich auf Drehstühlen und jeder versucht beim Sprechen immer höher zu sitzen als der andere. Charles Chaplin muß zu diesem drastischen Stilmittel greifen, um die „Ich–Schwäche“ der beiden Diktatoren zu verdeutlichen. Wir haben das Glück der Spätgeborenen. Wir können auf die etwas klein Geratenen, wie beispielsweise die deutschen Politiker Franz Josef Strauß, Helmut Schmidt, Heiner Geißler oder Gerhard Schröder hinweisen, die stets auch von den Pressephotographen aus der Froschperspektive aufgenommen werden. Wir wollen nicht auch noch der Frage nachgehen, wie die Pressephotographen verinnerlicht haben, was sich gehört und was nicht. Politiker in herausragender Position müssen auch in der Länge herausragen. Sollte es einmal anders sein, warum sich nicht der Froschperspektive bedienen?

Wir belassen es bei dem Hinweis, daß jedes „Wir–Gefühl“ tatsächliche oder vermeintliche positive Eigenschaften voraussetzt, welche „die Anderen“ selbstverständlich nicht besitzen. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob es nun Wissenschaftler, Publizisten oder Journalisten sind. Ob sie so etwas schreiben wie, ‚ im Kontext der frühen indischen Geschichte es daher geboten erscheint, in der deutschen Sprache von „Aryas“ zu sprechen, um diese frühgeschichtlichen Sprachgruppen Nordwestindiens von dem neuzeitlichen, ideologischen Konstrukt der „Arier“ als einer mythischen Urrasse der Indo–Europäer deutlicher als bisher zu unterscheiden ‘ oder auch nicht. Denn die zugeschriebenen äußerlichen Eigenschaften und deren Wertungen haben eine eigene eingebildete und verinnerlichte Erhabenheit und Überlegenheit gegenüber den anderen in Kopf und Bauch abgebildet.

Eigentlich sind ja die „Kleinwüchsigen“ nicht klein, sondern „unberechenbar und falsch“; dunkelhäutige Menschen sind eigentlich „finstere Gesellen“, nicht so offen wie hellhäutige. Und wenn sie auch noch eine dunkle Augenfarbe haben, wer möchte schon so einem begegnen, vom „Hereinholen“ in die „Wir–Gruppe“ ganz zu schweigen. Staatsbürgerschaft hin, Staatsbürgerschaft her. Eine Kultur, die sich seit Jahrhunderten dieses Bewußtsein der Überlegenheit der blond-blauäugig-weißen Menschen eingeprägt hat, muß auch so genannt werden, und wir müssen nicht länger hinnehmen, daß uns „Kulturwissenschaftler“ durch ihre Erfindung immer neuer Namen für diese Kultur verwirren. Etwas ist da noch hinzu gekommen, was die vermeintlichen „Arier“ nicht hatten: das Christsein. Sind die „Indoeuropäer“ nicht eben die christlichen Nachkommen der „Arier“, Produkte der blond-blauäugig-weiß-christlichen Kultur, deshalb auch zivilisierter als die „indischen Arier“? So ein bißchen auch überlegener?

Und eine Überlegenheit ist keine Überlegenheit, wenn sie nicht immerfort unter Beweis gestellt wird. Nicht anders verhält es sich mit den Übergriffen gegen jene Mitbewohner in Europa, „Amerika“, „Australien“, „Neuseeland“, die offensichtlich nicht blond-blauäugig-weiß-christlich sind. Also, nicht nur in Deutschland. Die öffentlichen Appelle der Promis gegen die Übergriffe? Ist es mehr als das Geschehene „abfeiern“? Nachzutragen bleibt noch, daß nicht alle Vorkämpfer dieser Kultur blond-blauäugig-weiß-christlich sein müssen. Wir haben noch nicht vergessen, daß Adolf Hitler oder Josef Göbbels „eintausend Jahre“ lang Prototypen nordischer „Arier“ in Deutschland gewesen sind. Damit kein Mißverständnis entsteht. Auch wir gehören zu dieser Kultur, obwohl uns die Grundmerkmale fehlen; aber die verinnerlichten „Werte“ können wir nicht ohne weiteres löschen.

Aber zurück zu den ursprünglichen „Ariern“, die alles angezettelt haben sollen. Sie sollen zwar einfach gestrickte Hirtenkrieger gewesen sein, denen ‚ der Städtebau und ein höheres Kunstschaffen noch fremd war ‘, die aber immerhin ‚ in das Stromgebiet des lndus einwanderten und in ständigem Kampfe mit den Vorbewohnern sich den Nordwestzipfel Indiens unterwarfen ‘. Sie ‚ waren ein jugendfrisches Volk von Hirtenkrigern ‘. Eben! In welchem Zeitraum soll aber die Vertreibung der ursprünglichen Bewohner, die Konsolidierung des neuen Besatzungsgebietes und die Entwicklung einer eigenständigen Kultur stattgefunden haben? Wollen wir wissen. Fehlanzeige. Und dann noch die Ausbreitung dieser Kultur bis zur äußersten Südspitze dieser Region? Denn von jener Zeit an, als Vardhamana, der erste Mahavira, die Jainische Lehre und Siddharta Gautama die Buddhistische Lehre propagierten, ist die Geschichte Indiens belegt. Da hat keine „arische“ Invasion, Besetzung und Ausbreitung der Kultur in das verkleinerte „Draviden Land“ im Süden Indiens stattgefunden. Dies müßte also in jenem Zeitraum zwischen dem 15. und 7. Jahrhundert v. Chr. stattgefunden haben. Wieso wird in den umfangreichen Schriften in „arischem Sanskrit“ darüber nicht berichtet? Auch nicht einmal ein kleinster Hinweis?

Selbst wenn wir die Geschichte bis zur „Bevölkerungsexplosion“ bei den Weidewirtschaft treibenden Nomaden akzeptieren würden, müssen wir uns nicht fragen, welche Bevölkerungsteile für eine kollektive Auswanderung in Frage kommen konnten? Die „Wohletablierten“ oder die „Außenseiter“? Verweilen wir kurz bei dieser Einteilung der Gesamtbevölkerung. Bei welchem der beiden Teile ist die gemeinsame Sprache besser aufbewahrt: bei den Etablierten oder bei den Außenseitern? Wandern eher Außenseiter aus? Bewahren eher die Etablierten die eigene Sprache besser? Wenn also die „Arier“ „Protosanskrit“ nach Indien mitgebracht haben sollen, müßten wir denn nicht annehmen, daß die daheim gebliebenen ebenso „Protosanskrit“ gesprochen haben? Wenn die „Arier“ in der Fremde jene Fülle an Sanskritliteratur produziert haben, muß nicht die gleiche „Zucht“ daheim auch Literatur produziert haben? Welcher Fülle und welcher Qualität auch immer? Aber doch Literatur? Wo ist sie? Wo ist ihre Geschichte? Und warum haben die übrigen ausgewanderten „Arier“, die Griechen, die Römer, die Germanen und die Kelten, keine „Sanskrit ähnliche Literatur“ produziert?

Wir fragen nun, wie die „modernen Historiker“ all dies in Erfahrung gebracht haben, was sie uns auch heute noch auftischen. In dem bereits beispielhaft herangezogenen „Standardgeschichtsbuch“ von 1998 lesen wir über die Quelle ihres Wissens auf Seite 49: „ Die Datierung der Texte und der sie tragenden Kulturen war lange Zeit auch unter westlichen Indologen heftig umstritten. Aufgrund astronomischer Angaben hatte der berühmte indische Freiheitskämpfer Bal Gangadhar Tilak Anfang dieses Jahrhunderts in seinem Buch «The Arctic Home in the Vedas» geglaubt, den Ursprung der Veden bis ins 5. und 6. Jahrtausend v. Chr. zurückdatieren zu können. Der deutsche Indologe H. Jacobi kam unabhängig davon zu ähnlichen Schlußfolgerungen und datierte den Beginn der vedischen Periode auf die Mitte des 5. Jahrtausends. Meist folgte man in der Datierung der vedischen Texte jedoch dem berühmten deutschen Indologen Max Müller, der im späten 19. Jahrhundert in Cambridge lehrte. Von der Lebenszeit des Buddha um 500 v.Chr. ausgehend, datierte er die Entstehung der Upanishaden, deren Philosophie ohne Zweifel der Zeit vor Buddhas Wirken entstammte, in die Jahrhunderte von 800 bis 600 v. Chr. Ihnen gingen die Brahmana– und Mantra–Texte in den Jahrhunderten von 1000 bis 800 bzw. von 1200 bis 1000 v. Chr. voran. Heute datiert man den ältesten vedischen Text, den Rigveda, in die Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. Da die Veden sehr bald nach ihrer Entstehung als göttliche Offenbarung nicht mehr verändert werden durften und in einer für unsere heutige Zeit unfaßbar genauen Weise in Priesterfamilien mündlich überliefert wurden, können sie nun, nachdem ihre Datierung zumindest in bestimmten Jahrhunderten als gesichert angesehen werden kann, als historische Quellen ersten Ranges für die Geschichte der vedischen Gesellschaft in Nordindien angesehen werden.

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