Fritz Gustavo Allewelt - Abgefahren

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"Abgefahren" ist keine Biografie und kein Reisebericht, sondern ein Erlebnisroman eines temporären Ausstiegs aus dem geregelten, uniformen Alltagsleben. Fritz Gustavo Allewelt erzählt Geschichten aus dem realen Leben, die unglaublich spannend und auch amüsant sind. Nach der Scheidung beginnt der Fluglehrer ein neues Leben. Ein Wohnmobil wird sein neues Zuhause. Mit einem Wasserflugzeug hinten dran, lebt er mit seiner Mischlingshündin Dina im Wechsel in Italien und Griechenland. Mal küsst ihn das Leben, mal der Tod. Beim Lesen seiner authentischen Geschichten staunt man, lacht Tränen oder es stockt einem der Atem.
Brillant erzählt lässt dieses Buch niemanden unberührt.

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Die weitere Nutzung der Autostrada durch die Region Campania war kostenfrei. Bevor wir nach Brindisi fahren würden, um nach Igoumenitsa überzusetzen, stand noch ein Abstecher nach Santa Maria di Castellabate, ca. 20 Kilometer südlich von Agropoli, auf dem Reiseplan.

Zurück zu meinem Mautproblem.

Diese Mautstation war nicht mit Personal besetzt, hier musste man Automaten füttern, aber womit?

Im angrenzenden Stationsgebäude brannte Licht.

Ich machte mich auf den kurzen Weg dahin. Man hatte mich längst bemerkt.

Ein freundlich lächelnder Herr stand in der Tür.

„Buona sera, hanno problemi, guten Abend, haben Sie Probleme?“ begrüßte er mich. Mein Plan, mit der Bankkarte Geld abzuheben, hätte nicht funktioniert, erzählte ich ihm.

„Das ist kein Problem! Stellen sie sich vor ihr Fahrzeug, aber nicht vor das Nummernschild und blicken sie bitte nach vorne“, forderte er mich freundlich auf.

Mamma mia, welch ein Blitz! Die ganze Station war für Sekunden gleißend hell illuminiert.

Die Blitzlichtanlage war auf hohen Masten montiert. Erst konnte ich nichts mehr sehen, dann sah ich, dass der Stationsangestellte mit zwei Gläsern Rotwein auf mich zukam.

„Allora, prendiamo un bicchiere vino rosso“, lud er mich zu einem Glas Rotwein ein.

Das würde mir zu Hause keiner glauben!

Konnte die Mautgebühr nicht bezahlen und bekam zur Belohnung noch ein Glas Rotwein.

Mir wurde bewusst, ich war nicht in Deutschland.

Ich war in Italien, wo die Sonne lacht, wo die Menschen aus purer Lebensfreude singen, wo das Essen reinster Genuss ist, wo jahrhundertealte Olivenbäume knorrig wachsen, wo ein Kunstwerk das andere an Schönheit und Pracht übertrifft.

Man könnte meinen, hier leben nur Lebenskünstler.

Er drückte mir noch ein Formular in die Hand, mit dem Hinweis, dass ich vierzehn Tage Zeit hätte, die dort aufgeführte Mautgebühr bei einer Bank einzuzahlen.

Wen es einmal in die Gegend des Cilento verschlägt, sollte unbedingt an der Autobahnausfahrt in Battipaglia die Autobahn verlassen und die Straße an Paestum vorbei nach Salerno nehmen. Dieser Abstecher lohnt sich auf alle Fälle. Jede Menge Käsereien, die auch als Restaurants zu finden sind, säumen die Straße.

Hier bekommt man original Buffalo-Mozzarella und andere leckere italienische Spezialitäten garantiert frisch auf den Tisch.

Mit meinen Gedanken war ich in Santa Maria di Castellabate, erinnerte mich an meine Drachenflüge 1980 vom Monte Stella und am Meer, hoch über Santa Maria di Castellabate.

1980 kostete ein Liter Normalbenzin durchschnittlich 1,16 DM. In Karlsruhe wurde die Partei der „Grünen“ gegründet. Ronald Reagan wird zum 40. Präsidenten der USA gewählt. Und ich war 1980 zum Drachenfliegen in Santa Maria di Castellabate.

Immer wieder musste ich an Gino, dem Optiker und Imma, seine Frau denken.

Es hatte sich zu den beiden eine innige Freundschaft entwickelt. Auch die Erinnerungen an Karin und Renato, die damals einen Barrakuda Tauchclub betrieben, wurden wieder lebendig. Würde ich sie alle wiedersehen? Würden sie sich an mich erinnern?

Da waren die vielen kleinen Bars und das Eiscafé am „Piazza Lucia“.

Diese 4000-Seelen-Gemeinde hatte ich bereits damals ins Herz geschlossen.

War es noch alles so wie vor zwölf Jahren?

Ein Kribbeln machte sich in meinem Bauch bemerkbar.

Ja, hier war es, hier links rein. Dann müsste gleich rechts la pescheria von Francesco sein.

Hier konnte man alles kaufen, was das Meer an Fischen und Meeresfrüchten hergab. Tatsächlich, den Laden gab es noch. Er sah noch genauso aus, wie damals. Ob Francesco noch der Besitzer war? Jetzt wurde die Straße sehr eng und ich musste mich mit dem dreizehn Meter langen Gespann auf das Fahren konzentrieren. Aha, hier rechts, an den

Carabinieri ging es vorbei, zum Marktplatz direkt am Meer.

Die Carabinieri hatten sich eingezäunt als wäre es Fort Knox.

Wovor hatten sie Angst?

„Dina, wir sind da, sieht das nicht toll aus?“

Sie stand auf dem Beifahrersitz, die Vorderpfoten auf dem Rahmen der Seitenscheibe.

Sie interessierte sich nur für die italienischen Hunde, die neugierig das fremde Fahrzeug in

Augenschein nahmen. Die asphaltierte Piazza, auf der einmal in der Woche ein typisch süditalienischer Markt stattfand, lag direkt am Meer. Eine kniehohe Mauer mit Laternen darauf grenzte ihn an der Meerseite ab.

Eine Straße auf der anderen Seite trennt den Marktplatz von alten Häusern im typischen Stil Süditaliens.

Das passte gut, ein Beamter der Polizia Municipale. Während ich auf den Beamten zuging, nahm Dina erst mal Kontakt mit den italienischen Vierbeinern auf.

„Hallo, guten Tag. Mein Name ist Norbert Krüger, bin Deutscher und möchte den Optiker Gino Brunellisi besuchen.

Ich möchte gerne einige Tage bleiben. Gibt es ein Problem, wenn ich hier stehe?“

„Ah, aus Deutschland. Deutschland ist gut, mein Bruder hat dort lange gelebt und gearbeitet. Nein, keine Probleme, bitte nicht die Markise ausfahren, dann ist das Camping. Mittwochs ist hier Mercato, da müssen Sie sich einen anderen Platz suchen.

Gegenüber von den Carabinieri ist noch ein guter Platz“.

„Danke, sehr freundlich!“

„Dina, bei Fuß, wir gucken mal, ob Gino in seinem Laden ist.“

„Grüße an Gino von Salvatore!“ rief der freundliche Beamte noch.

An der Ecke war ein kleiner Lebensmitteladen, ein paar Häuser weiter eine kleine Eisdiele, ein Geschäft mit Anglerzubehör und ein kleines Restaurant. Seit unserer Ankunft wurden wir beobachtet und ich spürte, dass man über den Straniero, den Fremden, sprach.

Die kleine Seitengasse, die zum Corso Senatore Andrea Matarazzo führte, ließ erahnen, warum Jahrzehnte lang der Fiat Cinquecento hier das Sagen hatte.

In den schmalen Gassen erlebte man das einzigartige Flair des unverfälschten süditalienischen Dorflebens.

Die Corso Senatore Andrea Matarazzo war eine etwa ein Kilometer lange Fußgängerzone mit allen möglichen kleinen Geschäften.

Beide Seiten der schmalen Straße säumten Obstgeschäfte, Weinläden, kleine Bars, Juweliere, Fotoläden, Friseurläden, Fischgeschäfte, Textilien und Schuhgeschäfte, einfach alles. Selbst ein Bankautomat und eine Post ließen sich hier finden.

Und das Optikergeschäft, Gino Brunellisi, meines italienischen Freundes aus den 80er Jahren.

Es zeigte sich noch alles so, wie vor zwölf Jahren.

Hier musste die Zeit stehen geblieben sein.

Noch an diesem Alimentari vorbei, dann müsste Bruno mit seinem Tabakladen kommen, hier gab es übrigens auch Briefmarken und Salz zu kaufen. Endlich hatten wir das Ziel erreicht, Ottica Brunellisi! Natürlich, da war sein Geschäft.

Innerlich total aufgewühlt betrat ich den Laden. Wunderschöne Sonnenbrillen wurden in den unzähligen Glasvitrinen ausgestellt.

Alles nur vom Feinsten.

Da stand er!

Ich konnte nicht glauben, dass zwölf Jahre vergangen waren, seit ich ihn das letzte Mal sah. Er hatte sich nicht verändert. Mit einer Zigarette im Mundwinkel, deren vordere Hälfte aus Asche bestand, guckte er mich an, als würde soeben Mussolini seinen Laden betreten.

Er stand hinter dem, mit italienischer Ordentlichkeit gezierten Verkaufstresen. Berge mit Papier, einem Handspiegel, in dem nur ein Blinder, der hineinschaute, sein Aussehen mit der Armanibrille erahnen konnte.

Über Ginos Kopf, bedeckt mit schwarz glänzendem Haar, hing ein Schild „non fumare“, nicht rauchen.

„Mamma mia, Norberto, isch glauben es nicht, meine liebe Freund, meine Bruder. Isse das dein Geist?“

Er stürmte hinter dem Tresen hervor. Links und rechts ein Kuss, gefolgt von einer wilden Umarmung. Er lief zum Telefon und brüllte in die strapazierfähige, italienische Sprechmuschel:

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